CHEF DER STAATSKANZLEI DES LANDES
NORDRHEIN-WESTFALEN folgenden Brief:
Brief des CHEFS DER STAATSKANZLEI DES
LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN an den Künstler L.
LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN an den Künstler L.
„Herr Ministerpräsident Rau hat mich gebeten, Ihnen für Ihren Brief vom 22. Dezember 1983 zu danken.
Über die Hintergründe der Entstehung der Buchreihe „Herrscher der Musik“ und der „Deutschen Kulturstiftung“ liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor.
Die Maharishi-Bewegung wird unter ihrem gebräuchlicheren Namen Transzendentale Meditation im 2. Sachstandsbericht der Landesregierung über Jugendreligionen ausführlich behandelt. Ich füge Ihnen zu Ihrer Unterrichtung und als Informationshilfe ein Exemplar dieses Sachstandsberichts bei.“
Über die Hintergründe der Entstehung der Buchreihe „Herrscher der Musik“ und der „Deutschen Kulturstiftung“ liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor.
Die Maharishi-Bewegung wird unter ihrem gebräuchlicheren Namen Transzendentale Meditation im 2. Sachstandsbericht der Landesregierung über Jugendreligionen ausführlich behandelt. Ich füge Ihnen zu Ihrer Unterrichtung und als Informationshilfe ein Exemplar dieses Sachstandsberichts bei.“
Sektenbericht der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen über die Deutsche Kulturstiftung Auszug
In diesem „Sachstandsbericht, vorgelegt im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten“ Johannes Rau, in welchem auch die WYMS mit aufgeführt ist, wird über die Jugendreligionen zu denen ja die Deutsche Kulturstiftung vom Städtetag, der Stadt Köln und dem Ministerpräsidenten gezählt wird folgendes berichtet:
„Die ,neuen Jugendreligionen‘ wenden... bewußt Methoden und Techniken an, die die Willens- und Entscheidungsfreiheit der Betroffenen einschränken oder gar völlig ausschalten, wobei sie bei der Anwerbung und Betreuung ihrer Mitglieder deren persönliche und psychische Situation ausnutzen...
Die von den ,neuen Jugendreligionen‘ angewendeten Psychotechniken... sind in der Regel verbunden mit
Die Techniken laufen im wesentlichen immer darauf hinaus, den eigenen Willen des Betroffenen möglichst auszuschalten und ihn in einen Zustand zu versetzen, der ihn bereitmacht, sich mit allem der Gemeinschaft oder ihrem autorisierten Führer uneingeschränkt zu beugen.
Von manchen Beobachtern wird beschrieben, daß es sich um einen tranceartigen Zustand handelt, der mit auf bestimmte Reizworte automatisch reagierenden Abwehrmechanismen und Stereotypen, auch in der geistigen Auseinandersetzung, einhergeht.
Denken und Handeln wird so nachhaltig abgewandelt, daß bisweilen der Eindruck entstand, der Betroffene stünde unter Drogeneinfluß...
Mit dem Beitritt zur Sekte ist offenbar bei vielen Sektenmitgliedern eine beängstigende Persönlichkeitsveränderung verbunden.
Fachleute sprechen von ,Entpersonifizierung durch Wirklichkeitsverlust‘.
,Entpersönlichung‘ macht den einzelnen zur Kommunikation mit anderen Menschen (außerhalb seiner Gruppe) unfähig... Nicht wenige ehemalige Sektenangehörige müssen über lange Zeit psychotherapeutische und psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen...
Im einzelnen stehen als Mittel zur Bekämpfung etwaiger Auswüchse bei der Tätigkeit der sogenannten Jugendsekten folgende Möglichkeiten und Tatbestände zu Gebote:
Im zivilrechtlichen Bereich:
Im strafrechtlichen Bereich:
„Die ,neuen Jugendreligionen‘ wenden... bewußt Methoden und Techniken an, die die Willens- und Entscheidungsfreiheit der Betroffenen einschränken oder gar völlig ausschalten, wobei sie bei der Anwerbung und Betreuung ihrer Mitglieder deren persönliche und psychische Situation ausnutzen...
Die von den ,neuen Jugendreligionen‘ angewendeten Psychotechniken... sind in der Regel verbunden mit
- absoluter Trennung von der Familie,
- starkem Gruppenzwang,
- Isolierung von vertrauter Umgebung, Freunden,
Bindungen und Ideen,
- Schlafentzug, Fasten, Armuts- und Gehorsamszwang,
- permanenter Geräuschberieselung durch technische
Hilfsmittel oder durch eigene sich unentwegt
wiederholende Gesangsübungen (,Chanten‘, Singsang).
Die Techniken laufen im wesentlichen immer darauf hinaus, den eigenen Willen des Betroffenen möglichst auszuschalten und ihn in einen Zustand zu versetzen, der ihn bereitmacht, sich mit allem der Gemeinschaft oder ihrem autorisierten Führer uneingeschränkt zu beugen.
Von manchen Beobachtern wird beschrieben, daß es sich um einen tranceartigen Zustand handelt, der mit auf bestimmte Reizworte automatisch reagierenden Abwehrmechanismen und Stereotypen, auch in der geistigen Auseinandersetzung, einhergeht.
Denken und Handeln wird so nachhaltig abgewandelt, daß bisweilen der Eindruck entstand, der Betroffene stünde unter Drogeneinfluß...
Mit dem Beitritt zur Sekte ist offenbar bei vielen Sektenmitgliedern eine beängstigende Persönlichkeitsveränderung verbunden.
Fachleute sprechen von ,Entpersonifizierung durch Wirklichkeitsverlust‘.
,Entpersönlichung‘ macht den einzelnen zur Kommunikation mit anderen Menschen (außerhalb seiner Gruppe) unfähig... Nicht wenige ehemalige Sektenangehörige müssen über lange Zeit psychotherapeutische und psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen...
Im einzelnen stehen als Mittel zur Bekämpfung etwaiger Auswüchse bei der Tätigkeit der sogenannten Jugendsekten folgende Möglichkeiten und Tatbestände zu Gebote:
Im zivilrechtlichen Bereich:
- Die Entmündigung und Enterbung
einzelner Betroffener
Im strafrechtlichen Bereich:
-
Bildung krimineller Vereinigungen
(Paragraph 129 StGB)
- Volksverhetzung (Paragraph 130 StGB)
- Beschimpfung von Bekenntnissen,
Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsvereinigungen
(Paragraph 166 StGB)
- Förderung der Prostitution (Paragraph 180a StGB)
- Verbreitung pornographischer Schriften
(Paragraph 184 StGB)
- Aussetzung (Paragraph 221 StGB)
- Körperverletzung (Paragraphen 223 ff. StGB)
- Nötigung (Paragraph 240 StGB)
- Betrug (Paragraph 263 StGB)
- Wucher (Paragraph 302a StGB) “