Der Brief sei hier im folgenden abgedruckt:
Brief des Künstlers L. an den MINISTERPRÄSIDENTEN DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN
An den
Ministerpräsidenten
des Landes
Nordrhein-Westfalen
Herrn Johannes Rau
Haroldstraße 2
4000 Düsseldorf
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
in einem Schreiben wandte ich mich am 21. 11. 83 an den Rat der Stadt Köln, Kulturabteilung, mit einer Anfrage betreffend Förderung für kulturelle Leistung.
Diese Idee kam mir, nachdem ich kürzlich das vierbändige Werk „Herrscher der Musik“ des Autors und Komponisten Peter Hübner gekauft hatte.
Auf der Informationsbroschüre fand ich den Hinweis abgedruckt, daß sowohl unsere Bundesregierung als auch der Rat der Stadt Köln durch ihre finanzielle Förderung die Voraussetzung für die Entstehung dieser Buchreihe geschaffen haben sollen.
Nun teilte mir der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Herr Dr. Heugel, mit, daß die auf der Broschüre abgedruckte Angabe der Förderung seitens der Stadt Köln gar nicht stattgefunden hat und unwahr ist.
Dabei wurde ich auch darüber informiert, daß hinter der „Deutschen Kulturstiftung“, unter deren Schirmherrschaft die besagte Buchreihe erscheint, nach Mitteilung des Deutschen Städtetages die Maharishi-Bewegung steht. Gleichzeitig teilte mir Herr Dr. Heugel mit, daß der „Zweite Sachstandsbericht über Jugendreligionen“, welcher von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen herausgegeben wurde, über die Maharishi-Bewegung informiert.
Ich möchte gerne in diesen Bericht einsehen, denn einige Freunde von mir, welche als Musiklehrer tätig sind und bei mir in das Buch eingesehen haben, tragen sich mit dem Gedanken, es in ihrem Unterricht bekanntzumachen.
Dieses Buch zielt ja auch ganz offensichtlich auf eine völlige Erneuerung des bestehenden Musikausbildungssystems.
Mir kommen nun nach dem Antwortschreiben der Stadt Köln Bedenken, da ja offenbar schon an der Wurzel dieser Buchveröffentlichung ein Betrug beteiligt ist und die Stadt Köln mir mitgeteilt hat, daß sie straf- und zivilrechtlich gegen die an der Veröffentlichung beteiligten Organisationen vorgehen will wenn diese ihre unlautere Werbung nicht einstellen.
Sollten Sie durch eine Stellungnahme von seiten Ihrer Landesregierung und durch die Übersendung dieses angesprochenen Sachstandsberichtes zur Klärung dieser Angelegenheit beitragen können und die Mitteilung des Kölner Kulturausschuß-Vorsitzenden über die unwahren in der Broschüre gemachten Behauptungen bestätigen können, so würde ich meinen Freunden von deren Unternehmung, das Buch in ihrem Unterricht zu besprechen, abraten müssen. Für eine baldige aufklärende Beantwortung meiner Fragen und Übersendung des Berichts wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Ministerpräsidenten
des Landes
Nordrhein-Westfalen
Herrn Johannes Rau
Haroldstraße 2
4000 Düsseldorf
22. 12. 83
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
in einem Schreiben wandte ich mich am 21. 11. 83 an den Rat der Stadt Köln, Kulturabteilung, mit einer Anfrage betreffend Förderung für kulturelle Leistung.
Diese Idee kam mir, nachdem ich kürzlich das vierbändige Werk „Herrscher der Musik“ des Autors und Komponisten Peter Hübner gekauft hatte.
Auf der Informationsbroschüre fand ich den Hinweis abgedruckt, daß sowohl unsere Bundesregierung als auch der Rat der Stadt Köln durch ihre finanzielle Förderung die Voraussetzung für die Entstehung dieser Buchreihe geschaffen haben sollen.
Nun teilte mir der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Herr Dr. Heugel, mit, daß die auf der Broschüre abgedruckte Angabe der Förderung seitens der Stadt Köln gar nicht stattgefunden hat und unwahr ist.
Dabei wurde ich auch darüber informiert, daß hinter der „Deutschen Kulturstiftung“, unter deren Schirmherrschaft die besagte Buchreihe erscheint, nach Mitteilung des Deutschen Städtetages die Maharishi-Bewegung steht. Gleichzeitig teilte mir Herr Dr. Heugel mit, daß der „Zweite Sachstandsbericht über Jugendreligionen“, welcher von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen herausgegeben wurde, über die Maharishi-Bewegung informiert.
Ich möchte gerne in diesen Bericht einsehen, denn einige Freunde von mir, welche als Musiklehrer tätig sind und bei mir in das Buch eingesehen haben, tragen sich mit dem Gedanken, es in ihrem Unterricht bekanntzumachen.
Dieses Buch zielt ja auch ganz offensichtlich auf eine völlige Erneuerung des bestehenden Musikausbildungssystems.
Mir kommen nun nach dem Antwortschreiben der Stadt Köln Bedenken, da ja offenbar schon an der Wurzel dieser Buchveröffentlichung ein Betrug beteiligt ist und die Stadt Köln mir mitgeteilt hat, daß sie straf- und zivilrechtlich gegen die an der Veröffentlichung beteiligten Organisationen vorgehen will wenn diese ihre unlautere Werbung nicht einstellen.
Sollten Sie durch eine Stellungnahme von seiten Ihrer Landesregierung und durch die Übersendung dieses angesprochenen Sachstandsberichtes zur Klärung dieser Angelegenheit beitragen können und die Mitteilung des Kölner Kulturausschuß-Vorsitzenden über die unwahren in der Broschüre gemachten Behauptungen bestätigen können, so würde ich meinen Freunden von deren Unternehmung, das Buch in ihrem Unterricht zu besprechen, abraten müssen. Für eine baldige aufklärende Beantwortung meiner Fragen und Übersendung des Berichts wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen