Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 130
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Am 21. November 1983 schreibt ein Frankfurter Künstler an den RAT DER STADT KÖLN und erkundigt sich – nachdem er über die Broschüre von meiner Förderung Kenntnis erhalten hat –, nach den allgemeinen Förderungsbedingungen für kulturelle Leistungen.

Der Inhalt seines Briefes, der mir in Kopie vorliegt, sei hier der guten Ordnung halber abgedruckt:

Brief des Künstlers L. an den RAT DER STADT KÖLN
An den
Rat der Stadt Köln
Kulturabteilung
Rathaus

5000 Köln 1
21. November 83



Sehr geehrte Damen und Herren,

kürzlich kaufte ich das vierbändige Werk „Herrscher der Musik“ des Autors und Komponisten Peter Hübner.

Offensichtlich wurde der Künstler in seinen Ausarbeitungen zu diesem Werk vom Rat der Stadt Köln gefördert. Ich würde gerne etwas mehr über Peter Hübner und seine Arbeit erfahren und wüßte auch gerne, welches die Bedingungen sind, um von der Stadt Köln für kulturelle Leis­tun­gen gefördert zu werden.

Wenn Sie mir hier weiterhelfen könnten, wäre ich Ihnen dankbar.

Mit freundlichen Grüßen



Etwa zweieinhalb Wochen später erhält der Künstler vom VOR­SIT­ZEN­DEN DER SPD-FRAKTION IM RAT DER STADT KÖLN folgenden Antwortbrief:

Brief des VORSITZENDEN DER SPD-FRAKTION
IM RAT DER STADT KÖLN an den Künstler L.
Die Stadt Köln hat weder den Autor und Komponisten Peter Hübner noch die Herausgabe der Buchreihe „Das geheime Vermächtnis unserer großen Tonschöpfer“ in irgendeiner Weise gefördert. Herr Peter Hübner ist hier völlig unbekannt.

Die Herausgeberin der Buchreihe, die Eu­ro­päi­sche Buch- und Schall­plat­ten­ver­triebs­ge­sell­schaft, wur­de un­ter An­dro­hung straf und zi­vil­recht­li­cher Schrit­te für den Wie­der­ho­lungs­fall zur Un­ter­las­sung ih­rer Be­haup­tung, daß die Stadt Köln das Un­ter­neh­men fi­nan­ziell ge­för­dert ha­be, auf­ge­for­dert.

Hin­ter der „Deut­schen Kul­tur­stif­tung“, un­ter de­ren Schirm­herr­schaft die Buch­rei­he er­scheint, steht nach schrift­li­cher Mit­tei­lung des Deut­schen Städ­te­ta­ges die Maharishi-Be­we­gung. Über die Maharishi-Be­we­gung in­for­miert u.a. der „Zwei­te Sach­stands­be­richt der Lan­des­re­gie­rung von Nord­rhein-West­fa­len über Ju­gend­re­li­gi­o­nen“, der vor kur­zem vor­ge­legt wor­den ist. Ein Aus­zug aus die­sem Be­richt ist als An­la­ge bei­ge­fügt.

Vorsitzender des Kulturausschusses






Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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