Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
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Seite 131
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Anderthalb Jahre später kommt der Frankfurter Künstler am 17. Mai 85 noch einmal auf die Angelegenheit zurück und schreibt dem FRAKTIONSVORSITZENDEN DER SPD:

Brief des Künstlers L. an den FRAKTIONSVORSITZENDEN DER SPD
Herrn
Dr. Heugel
Vorsitzender des Kulturausschusses
Rathaus

5000 Köln 1
17. Mai 85


Betr.:
Förderung durch die Stadt Köln
Bezug:

Mein Schreiben an den Rat der Stadt Köln –
Kulturabteilung – vom 21. Nov. 83
Ihr Antwortschreiben vom 7. Dez. 83


Sehr geehrter Herr Dr. Heugel!

Ich kom­me noch ein­mal zu­rück auf Ih­re Mit­tei­lung, daß die Stadt Köln we­der den Au­tor und Kom­po­nis­ten Peter Hübner noch die Her­aus­ga­be der Buch­rei­he „Das ge­hei­me Ver­mächt­nis un­se­rer gro­ßen Ton­schöp­fer“ in ir­gend­ei­ner Wei­se ge­för­dert hat und Peter Hübner des­halb dort völ­lig un­be­kannt ist – nach­dem die Deut­sche Kul­tur­stif­tung da­mals in ei­ner of­fen­bar sehr breit ge­streu­ten Bro­schü­re die ge­gen­tei­li­ge Be­haup­tung auf­stell­te.

Da­bei hat­ten Sie mir auch mit­ge­teilt, daß die He­raus­ge­be­rin der Buch­rei­he un­ter An­dro­hung straf- und zi­vil­recht­li­cher Schrit­te für den Wie­der­ho­lungs­fall zur Un­ter­las­sung ih­rer Be­haup­tung auf­ge­for­dert wur­de.

Nun wer­den wohl schon seit län­ge­rem die­se Bro­schü­ren mit je­nem Hin­weis auf die fi­nan­ziel­le För­de­rung durch die Stadt Köln wie­der un­ver­än­dert ver­brei­tet, und ich möch­te Sie des­halb fra­gen, ob hier ir­gend­ein Ar­ran­ge­ment statt­ge­fun­den hat, da ich ja auch – wie Sie wis­sen – als Künst­ler ei­ne För­de­rung an­stre­be.

Und die Broschüren füge ich Ihnen noch einmal bei.

Für eine schnelle Antwort wäre ich Ihnen dankbar.

Mit freundlichen Grüßen.



Knapp drei Mo­na­te spä­ter – ein Jahr und vier Mo­na­te, nach­dem der KUL­TUR­DE­ZER­NENT DER STADT KÖLN der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG in ei­nem amt­li­chen Brief per­sön­lich mit­ge­teilt hat­te:

„Ich betrachte die Angelegenheit daher
hiermit als erledigt.“

– kommt am 7. Aug. 85 die Antwort des VORSITZENDEN DES KULTURAUSSCHUSSES DER STADT KÖLN:


Brief des VORSITZENDEN DES KULTURAUSSCHUSSES DER STADT KÖLN
an den Künstler L.
Zunächst bitte ich um Entschuldigung, daß die Antwort auf Ihren Brief vom 17.5.1985 so lange auf sich warten ließ.
Ich kann Ihnen dazu heute sagen, daß die Stadt Köln zwischenzeitlich keinerlei Zugeständnisse gegenüber der Deutschen Kulturstiftung und der Europäischen Buch- und Schallplattenvertriebsgesellschaft gemacht hat. Mein Schreiben an Sie vom 7. 12. 1983 hat deshalb nach wie vor Gültigkeit.

Vorsitzender des Kulturausschusses






Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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