Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 135
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Der da­ma­li­ge Köl­ner Kul­tur­de­zer­nent Dr. Ha­ckenberg war im Be­reich der künst­le­ri­schen Or­ga­ni­sa­tion ein äu­ßerst fin­di­ger Mann.
Er war es, der als ers­ter in völ­lig un­kon­ven­tio­nel­ler Wei­se das Phä­no­men des bür­ger­na­hen „Kunst­mark­tes“ aus der Tau­fe hob und der die Stadt Köln zu sei­ner Zeit zum Kunst­zen­trum der Bun­des­re­pu­blik mach­te.

Aber ne­ben der Bil­den­den und Dar­stel­len­den Kunst küm­mer­te er sich auch sehr um die mu­si­ka­li­sche Ent­wick­lung in Köln.
Und so galt zu sei­ner Zeit Köln als das an­er­kann­te in­ter­na­tio­na­le Zen­trum der mo­der­nen Mu­sik – der Avant­gar­de.

Köln hat­te zwei re­nom­mier­te Mu­sik­aus­bil­dungs­stät­ten: die Mu­sik­hoch­schu­le und die Rhei­ni­sche Mu­sik­schu­le.
An der Mu­sik­hoch­schu­le lehr­te zu mei­ner Zeit Pro­fes­sor Bernd-Alois Zim­mer­mann, der in­ter­na­tio­nal als der füh­ren­de Kom­po­nist mo­der­ner Or­ches­ter- und Opern­mu­sik galt.
Nach Auf­füh­rung sei­ner Oper „Die Sol­da­ten“ nann­te man ihn den „Alban Berg“ der heu­ti­gen Zeit.
Sei­ne Wer­ke wur­den von dem re­nom­mier­ten Mu­sik­ver­lag Schott‘s Söh­ne, Mainz, ver­legt und über­all dort in der Welt auf­ge­führt, wo man im Opern­haus, im Kon­zert­saal oder im Fern­se­hen künst­le­ri­sche Spit­zen­leis­tun­gen er­brin­gen woll­te.

Gleich­zei­tig lehr­te an der­sel­ben Mu­sik­hoch­schu­le auch Pro­fes­sor Dr. Her­bert Ei­mert – in­ter­na­tio­nal als „Va­ter der elek­tro­ni­schen Mu­sik“ be­kannt – und lei­te­te dort das elek­tro­ni­sche Stu­dio.
Er hat­te vor­her im West­deut­schen Rund­funk das ers­te elek­tro­ni­sche Stu­dio der Welt auf­ge­baut, und Stockhau­sen, der nun in der Rhei­ni­schen Mu­sik­schu­le lehr­te und mitt­ler­wei­le selbst Welt­gel­tung er­langt hat, hat­te dort bei ihm stu­diert.

Jun­ge Kom­po­nis­ten aus al­ler Her­ren Län­der be­müh­ten sich zu je­ner Zeit um ei­nen Stu­dien­platz bei Bernd-Alois Zim­mer­mann und Her­bert Ei­mert – die je­doch aus den zahl­rei­chen Be­wer­bun­gen nur je­weils et­wa sechs an­ge­nom­men hat­ten.

An der Köl­ner Mu­sik­hoch­schu­le lehr­ten je­doch auch sol­che welt­be­rühm­te Per­sön­lich­kei­ten wie der Cel­list Siegfried Palm oder der Vio­li­nist Max Rostall, um nur ei­ni­ge zu nen­nen.
Die Auf­zäh­lung lie­ße sich noch weit fort­set­zen.








Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-