Peter Hübner Deutsche Mythologie DieTradition unseres Montags Seite 6 | |||||
Die kosmische Reise zum Mond
Damit uns dieser Mondlichtcharakter unserer Traumbilder deutlicher wird, müssen wir in unse-rem Inneren einmal das gleiche tun, was auch außen unsere Weltraumpiloten mit ihrer Reise tun: wir müssen uns von unseren Traumbildern einen weiteren Abstand verschaffen und damit eine größere Übersicht: wir müssen in unserem inneren Traumerleben in die Tiefe unserer inneren Erlebniswelten eindringen: wir müssen gleichsam auf ein anderes inneres Gestirn reisen, damit uns die tatsächliche Lichtwirklichkeit unseres Traum- erlebens überschaubarer wird; wir müssen in unserem Inneren das gleiche tun, was auch der Weltraumfahrer tut, wenn er von der sonnen- bestrahlten Wiese mit ihren Gräsern, Blumen und Bäumen fortfliegt in den Weltraum. Eine solche innere Reisetätigkeit nun nennen unsere Ahnen seit undenklichen Zeiten: die kos-mische Reise zum Mond. Und dieser innere Mond des Bewußtseins ist auch derjenige Ort, von welchem aus das kosmische Gesetz die gesamte Natur regiert die äußere Natur genausogut wie unsere innere Natur: unser eigenes Wesen. Warum unterschieden unsere Ahnen so genau zwischen dem Sonnen- und dem Mondlicht? fragen wir uns im ersten Moment. Die genaue Unterscheidung unserer Vorfahren zwischen Sonnenlicht und reflektiertem Sonnenlicht also Mondlicht offenbart uns einen ganz praktischen Sinn. Der Energiewert des Sonnenlichtes ist wie wir wissen unvergleichlich höher als derjenige des Mondlichtes. Wenn wir uns also auf eine Energie-Nutzung konzentrieren, dann stützen wir uns sicher erst einmal mehr auf Sonnenlicht und weniger auf Mondlicht, bei dem uns das reflektierte Sonnen-licht nur unvollständig: gefiltert entgegentritt. Bei unserer innermenschlichen Energie-Nutzbar- machung steht uns jedoch erst einmal nur das Mondlicht zur Verfügung, da wir nicht gelernt haben, die strahlende Sonne unseres Selbst unmittelbar anzuschauen. Somit steht uns also für unsere innere Energie-gewinnung nur die Zeit der Nacht zur Verfügung: unser inneres Mondlicht: das Licht auf der Oberfläche unseres Geistes: unsere beleuchtete Gedankenwelt. Und damit gewinnt allerdings sogar noch eine Unterscheidung von Mondlicht unterschiedlicher Helligkeit an Bedeutung. Wenn uns nur das Mondlicht unserer Gedanken sichtbar ist wenn wir also nur die Nacht kennen dann geraten die Aspekte der kosmischen Mondphasen unseres Tiefschlafs als der Mond- finsternis, unseres Erwachens als des aufgehen-den Mondes, unserer Bewußtseinsentwicklung als des zunehmenden Mondes sowie der Aspekt der vollständigen Bewußtseinsentfaltung als des Vollmondes in unser verstärktes Interesse. Solange uns das Sonnenlicht verschlossen ist, können wir für eine Energiegewinnung doch nur das Mondlicht nutzen. Dieser Sachverhalt gilt ganz allgemein auch für unsere Erkenntnisgewinnung. |
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