Brief an die verehrten Kolleginnen und Kollegen
in den Medien

Brief an die verehrten Damen und Herren aus der Politik

Wir möchten uns erlauben, Sie auf den Internationalen Kongreß des nordhessischen Medien-Zaren Diers aufmerksam zu machen, mit dem er sich – unter tatkräftigem Sponsoring der Großwirtschaft – die erfolgreiche Suche nach seinem entlaufenen Ich zum Ziel gesetzt hat.

Die tragenden Kräfte bei dieser Ich-Suche werden Kolleginnen und Kollegen von Ihnen sein – die hochrangigen internationalen Kapazitäten auf dem Gebiete der Ich-Suche von den bedeutendsten Universitäten (sehen Sie hierzu bitte den Brief des HESSISCHEN LANDBOTEN an die Referenten)

Es mag sein, daß Ihnen die ganze Problematik der Ich-Suche im Augenblick noch etwas fremd und möglicherweise sogar suspekt ist, weil Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit an Ihrer Universität zu sehr in Ihrer Routinearbeit gefangen sind und aus diesem verständlichen Grunde bisher noch keine Zeit gefunden haben, sich dieser hochmodernen Thematik der geistigen Zukunft unserer Wirtschaft – wie die Wirtschaft dies als Sponsor sieht (vergegenwärtigen Sie sich hierzu bitte noch einmal die beachtliche Liste der Sponsoren) – zu öffnen.

Aber wer seine Augen nicht für ungewöhnliche Fragen an die Zukunft offenhält, der riskiert doch letztlich, den interessantesten Teil seines Lebens zu verpassen!

Die internationalen Kapazitäten der führenden Universitäten der Welt widmen sich genau dieser Frage der Wirtschaft nach der Zukunft: „Wie wird die Welt fertig mit dem weggelaufenen Ich?“

Für den linksevangelischen Medien-Zaren Diers als dem offiziellen Veranstalter der Kasseler Millennium Tage mag dies ein ganz persönliches Problem darstellen. Für die internationale wissenschaftliche Fachwelt jedoch und besonders für deren bedeutendste Vertreter im Bereich der wissenschaftlichen Ich-Suche ist dies eine universale Fragestellung von ungeheurer wissenschaftlicher Tragweite, die es hier und heute zu klären gilt!

Aus diesem Grunde haben wir uns erlaubt, Sie auf diese Millenniums-Veranstaltung, welche wir schon im Vorfeld kundtun, mit dem gebührenden Respekt hinzuweisen. Vielleicht sind Sie ja auch schon auf der nächsten Veranstaltung als Referent geladen.

Wir danken Ihnen für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

IHR HESSISCHER LANDBOTE
(gegründet 1834)