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Berichte
   
Kassel Landkreis:
Kreistag plant Eselsschule
für seinen Nachwuchs
 

Wie wir aus einschlägig informierten Kreisen vernommen haben, will der Kreistag nun in dem ehemaligen Jugendhof auf dem Dörnberg eine Eselsschule aufmachen, um sich hier erfolgreicher als bisher seinen politischen Nachwuchs zu sichern.

Das Beispiel des hiesigen Landtagsabgeordneten habe die Gefahr deutlich gemacht, wenn eine solche klare Ausbildung fehlt.

Wie bekannt, hat sich Karwecki, nachdem er noch einmal auf dem Jugendhof am Dörnberg war, kurzerhand entschieden, aus der Politik auszusteigen – ohne einen plausiblen Grund und ohne eine Erklärung an seine echten und unechten Vorgesetzten. Besonders auch die lokale Presse (HNA), die sonst immer alles besser weiß, stand hier völlig vor einem Rätsel.

Solcher Art politischer Unberechenbarkeit will man nun mit der Eselsschule auf dem Dörnberg ein für allemal einen Riegel vorschieben.

Für die Leitung dieser neuen Schule macht sich der HNA-Verleger und Philosoph Diers* stark, der im Augenblick allerdings noch vorrangig mit der Suche nach seinem entlaufenen Ich beschäftigt ist.

Die Esel sollen im Rahmen ihrer Ausbildung lernen, sich auf Anweisung ihrer Vorgesetzten mit einem klaren „Ja“ bzw. „Nein“ zu äußern.

Dabei soll „i“ für das „Nein“ stehen und „a“ für das „Ja“.
Eingeweihte Kreise gehen im Kreistag davon aus, daß die Esel bei der Abstimmung also erst einmal gemäß ihrer Art immer klar und deutlich mit einem „Nein“ stimmen, wie der Kreistag dies zuletzt bei der Abstimmung über die weitere Verwendung des Jugendhofes parteiübergreifend vorgeführt hat – wenn die HNA hier richtig berichtet hat.


Schwerpunkte der Ausbildung: „i“ bzw. „a“

Der Schwerpunkt der Ausbildung konzentriert sich sodann darauf, daß der einzelne Esel lernt, gemäß dem Wunsch seines Ausbilders Diers entweder sofort nach seinem „i“ still zu sein – was dann später bei der Abstimmung im Kreistag als ein klares und eindeutiges „Nein“ bewertet werden soll.

Oder aber, daß er dem „i“ ein „a“ folgen läßt – natürlich nur, wenn man von ihm ein „Ja“ erwartet, was dann bei der Abstimmung „Zustimmung“ bedeutet – womit man aber nicht rechnet, solange sich hier in Hessen nichts bewegt, wie die HNA feststellt.

Es scheint ohnehin äußerst zweifelhaft, daß die Esel vor ihrem „a“ auf ihr obligatorisches „i“ verzichten wollen, deshalb hat die zuständige Kommission festgelegt, daß es in diesem Fall zulässig sein soll, wenn vor ihrem „a“ bzw. „Ja“ erst einmal das „i“, d.h. „Nein“ ertönt.
Aber diese Klausel scheint das Kreisparlament leicht zu passieren, meint Diers, denn man ist hier bei den Abstimmungen ohnehin erst einmal das „Nein“ gewohnt – auch wenn später dann vielleicht doch noch in dem einen oder anderen Falle an der rauhen Praxis des nordhessischen Alltags im hiesigen Landkreis ein „Ja“ wird, meint der erfahrerene Kreistagsvorsitzende.


Die Kunst in der Ausbildung

Die Kunst in der Ausbildung liegt also eigentlich nur darin, die Esel zu erziehen, nach ihrem „i“ kein „a“ folgen zu lassen – und deshalb eben will der Landrat gemäß dem Wunsch von Diers die perfekte moderne Schule für den Nachwuchs seines Kreistags oben am Dörnberg im ehemaligen Jugendhof der SPD-Regierung von Hessen. So ist auch das starke Interesse von Diers und seiner öffentlichen Meinung bzw. HNA an der Zukunft des Objektes zu verstehen.


Landrat sieht sinnvolle Nutzung gewährleistet

Auch der Landrat sieht auf diese Weise endlich eine sinnvolle politische Nutzung des ehemaligen Jugendhofes gewährleistet. Und das würde auch besser in seine politische Landschaft passen als die Stotterschule, denn bei den Stotterern müsse man immer damit rechnen, daß die Abstimmung schon vorbei ist, bevor nach dem „i“ das „a“ ertönt – meint der gestandene Politiker der Gegend in Übereinstimmung mit Diers.

Dann ist auch die HNA eine große Sorge los, weil sie nicht mehr andauernd für ihre uninteressierten Leserinnen und Leser Fragen vortäuschen muß, was denn nun mit dem ehemaligen Jugendhof auf dem Dörnberg geschehe und wie lange Aar noch zu bleiben gedenke.

Wenn das geplante Projekt der Eselsschule gelingt, dann wird sich hier in Nordhessen das Land wieder bewegen, meint Diers.


Das einzige Hindernis

Das einzige Hindernis für die sofortige Einrichtung der Eselsschule stellt für den Kreistag aber das entlaufene Ich des Vorsitzenden der öffentlichen Meinung dar.
Wie allgemein bekannt, soll es sich in der unmittelbaren Umge- bung des Jugendhofes im Wald versteckt halten.
Es bestehe nun die ernste Gefahr, so die Meinung einiger Initiatoren der Eselsschule, daß ein einzelner Esel einmal aus der Schule ausbreche, wie der ehemalige Landtagsabgeordnete, um sich die schöne Umgebung des Dörnbergs anzusehen.
Und in diesem konkreten Falle könnte es dann leicht passieren, daß er (der Esel) – wenn sicherlich auch völlig ohne Absicht – auf die lange rote Nase des entlaufenen Ichs des Herrn Diers tritt, von den anderen „Körperteilen“ wie Kopf usw. einmal ganz zu schweigen.

Und da der nordhessische Medien-Mogul als die öffentliche Meinung hier beim Kreistag eine so hohe politische Machtposition einnimmt, deshalb wagt es der Kreistag nicht, die Einrichtung seiner Eselsschule ad hoc zu veranlassen, um eine Verletzung seines Ichs nicht zu riskieren und sich dabei den Unwillen des Herrn Diers zuzuziehen.
Wir werden für sie „am Ball bleiben“ und weiter in der Angelegenheit recherchieren.

 
   
*Diers = Dierichs ohne ich - weil ihm sein Ich weggelaufen ist
   
   
   Kommentar
   von Henner & Schorsche
© DER HESSISCHE LANDBOTE 2001
 
 
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