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DER HESSISCHE LANDBOTE |
Brief
der
Betr.: Die politische Auseinandersetzung
über eine eventuelle Änderung des Asylrechts im Grundgesetz
sowie Ihre öffentliche Stellungnahme hierzu Zitat
ZDF Heute-Nachrichten vom Gegen eine Änderung des Asylrechts im Grundgesetz hat sich die Evangelische Kirche gewandt. Der Rat der EKD erklärte, das Asylrecht sei Bestandteil des obersten Gebots der Verfassung, die Menschenwürde zu schützen. Bezug: Unsere diversen Fernschreiben und Schreiben der letzten Jahre an Sie betreffend Ihre wiederholte gezielte, organisierte Verletzung von in unserer bundesdeutschen Verfassung verankerten Grundmenschenrechten (sehen Sie hierzu auch die Anlage) Dienen
muß der faltenreiche
Kirchenmantel hundert Zwecken: Ehrsucht, Habsucht, Machtgelüste, Haß und Rache muß er decken. Fr. W. Weber
Sehr geehrte Herren! Ihr verbales öffentliches Engagement in Sachen Menschenwürde haben wir mit Betroffenheit zur Kenntnis genommen. Eine Organisation wie die Ihre, die wohl selbst permanent und auch nach wiederholter Beschwerde, Ermahnung und ausführlicher Stellungnahme unsererseits konsequent in unserer Verfassung verankerte Grundmenschenrechte gezielt und vorsätzlich verletzt und mit Steuergeldern spezielle Organisationen unter vielfältigen Namen aufbaut, um gerade diese Verletzungen von im Grundgesetz garantierten Grundmenschenrechten erfolgreicher gegenüber vermeintlichen weltanschaulichen Minderheiten betreiben zu können, dürfte wohl kaum geeignet sein, sich verbal öffentlich gegenüber anderen für die Achtung der Grundmenschenrechte und für den Schutz der Menschenwürde so wie sie in unserer Verfassung verankert sind zu verwenden. Bis heute haben Sie keinerlei Anstalten gemacht, dort, wo Sie durch die von uns dokumentierte Verletzung von Grundmenschenrechten Schaden angerichtet haben, Wiedergutmachung zu leisten, und sind jedem klärenden Gespräch aus dem Wege gegangen. Deshalb sollten Sie sich auch rechtschaffener- und gerechterweise, wenn es in der öffentlichen Diskussion um die Menschenwürde geht, aufgrund Ihrer eigenen zu großen Angriffsflächen beziehungsweise Sündhaftigkeit und Schuld in dieser Sache in sinnvolles Schweigen beziehungsweise Buße hüllen, also in das Ihnen angemessene stille Gebet oder aber in Ihrer Tätigkeit die Menschenwürde, so wie sie in der von Ihnen zitierten Verfassung verankert ist, in der Praxis selbst achten und respektieren. In Erwartung Ihrer sittlichen Besserung verbleiben wir weiterhin
DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Anlage: P.S.: Der Ordnung halber möchten wir feststellen, daß dies keine Stellungnahme unsererseits zum Asylantenproblem ist. Kopie an diverse Organisationen und Persönlichkeiten des öffentlichen und privaten Lebens
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © DER HESSISCHE LANDBOTE 2001 |
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