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  Peter Hübner‘s Märchenstunde – Das Fliegende Schiff                                             Seite 13      
 
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Da sahen die Minister, daß der Junge ja alles konnte, und sie baten den Zaren inständig, diesem eine neue Aufgabe zu stellen.

Und der Zar gab ihm eine neue Aufgabe: „Fünfundvierzig Fässer Wasser sollen sie auf einen Zug austrinken und dazu noch fünf-undvierzig Fässer Met.“

Der Horcher hatte auch dieses mit angehört und erzählte es wieder; und Hans begann wieder nachzudenken.
„Grüble nicht!“ sprach da der Trinker, „ich werd‘ es allein austrinken, und es wird noch wenig für mich sein.“

Da rollten sie die fünfundvierzig Fässer Wasser und die fünfundvierzig weiteren Fässer Met heran; doch als der Trinker anfing zu trinken, blieb kein Tropfen übrig, und er sagte noch: „Ach, wie war das wenig! Wenn doch nur noch ein bißchen da wäre, so würd‘ ich‘s auch noch austrinken.“

Da sahen die Minister, daß gegen den Burschen nichts auszurichten war, und sie dachten untereinander: „Man muß ihm die Sache ein für allemal verleiden, sonst kriegt er noch unsere schöne Zarentochter in die Hände – und uns dazu!“

Und sie baten wieder inständig den Zaren, ihm doch eine noch drastischere Aufgabe zu stellen, um ihn endgültig abzuschrecken.

Da schickte er die Minister zum Müllerssohn und ließ ihm ausrichten: „Der Zar hat gesagt, ihr sollt vor der Hochzeitsfeier ins Bad gehen.“

Und gleichzeitig trug er den Ministern auf, daß man die Badestube so heiß wie glühendes Eisen machen solle: „Dort muß er, ob er will oder nicht, von seinem Geschmack abkommen!“ sagte der Zar zu den versammelten Ministern.

Der Heizer feuerte so gewaltig, daß eine Gluthitze entstand:
„Die ganze Welt könnte ich darin zum Kochen bringen“, dachte
er dabei. Dann sagte man Hans an, daß das Bad bereit sei.

Und er ging in die Badestube, doch hinter ihm her kam der Frostmann mit seinem Stroh.

Kaum waren sie aber eingetreten, da blies ihnen eine Hitze entgegen, die Hans niemals hätte aushalten können.
Der Frostmann streute jedoch sein Stroh aus, und auf einmal wurde es so kalt, daß Hans sich mit Mühe wusch und schnell auf den warmen Ofen kroch. Dort schlief er auch ein, denn er war gut durchgefroren.

In der Frühe öffneten sie die Badestube und dachten, daß er nun völlig in Abreisestimmung sei; da lag er aber auch noch auf dem Ofen.
Und als sie ihn weckten, sagte er: „Ach, wie fest hab‘ ich geschlafen!“ und ging hinaus.

Die Minister meldeten dem Zaren, was geschehen war: „Und er schlief auf dem Ofen, und in der Badestube war es so kalt, als ob einen ganzen Winter lang nicht geheizt worden sei!“

Da waren die Minister sehr bekümmert: was sollte der Zar nun noch mit ihm anfangen? Sie dachten und dachten und dachten immerzu ...

„Na“, sagte da schließlich der Zar, „wenn er mir bis morgen früh ein Regiment Soldaten verschafft, so geb‘ ich ihm meinetwegen meine Tochter zur Frau.“

Und die Minister dachten bei sich: „Wo soll der einfache Bursche ein Regiment herbekommen? Selbst wir, als die Minister des Zaren, könnten das nicht einmal!“

Und der Zar gab den Befehl.

Der Horcher aber hatte es gehört und sagte es Hans, und der saß wieder da und dachte nach.
„Grüble nicht“, sagte der, welcher das Reisig trug, „ich werd‘ dir die Armee besorgen.“

Die Minister kamen und meldeten: „Der Zar hat gesagt, wenn
du morgen früh ein ganzes Regiment Soldaten aufstellst, ist die Zarentochter dein!“ – „Gut“, sagte er.

 
     
                                         
           
                                                                                                                    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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