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  Peter Hübner‘s Märchenstunde – Das Fliegende Schiff                                             Seite 14      
 
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In der Nacht führte der Gefährte den Müllerssohn auf das Feld und hatte auch sein Bündel Reisig mitgenommen.

Und wie er anfing, es auszustreuen: da ward ein Mensch; was er hinwarf – ward ein Mensch; und solch ein Heer versammelte sich, daß es gar nicht zu zählen war.

In der Frühe erwachte der Zar und hörte: Musik spielt! Er fragte die Minister: „Wer spielt so früh am Tage?“
„Das ist der“, antworteten sie ihm, „der mit dem goldenen Schiff hergeflogen ist; und jetzt exerziert er mit seinem Heer.“

Da mußten wohl alle einsehen, daß hier nichts mehr zu ändern wäre; und der Zar befahl, den Mann zu rufen.

Die Minister gingen und baten ihn zum Zaren. Der Bursche aber hatte sich so sehr verändert, daß er für sie kaum noch zu erkennen war: sein Anzug schimmerte an ihm wie das Gold der Sonne; und er selbst war herrlich anzuschauen – nicht zu sagen, wie sehr!

Er führte sicher sein Heer und ritt an dessen Spitze auf einem tiefblauen Roß, das schimmerte wie Rabengefieder; und hinter ihm ritt der Oberst. Er zog in den Palast ein und rief: „Halt!“
Das Heer richtete sich aus, und ein Soldat war besser als der andere!

Er ging in den Palast hinein, und der Zar umarmte und küßte ihn.

„Setz dich, mein lieber Schwiegersohn!“ Auch die Zarentochter kam aus den Gemächern und lächelte glücklich, als sie sah, welch ein strahlender Mann ihr bestimmt war.

Sie feierten nun gleich die Hochzeit, und es gab ein Gastmahl, daß die herrlichen Gerüche bis zum Himmel stiegen und auch den Wolken vielfältige Geschmäcker verliehen.

 
     
                                         
           
                                                                                                                    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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