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  Peter Hübner‘s Märchenstunde – Das Fliegende Schiff                                                Seite 8      
 
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Unter derlei für ihn realistischen, vernünftigen Überlegungen erreichte Karl schließlich wieder das angestammte Elternhaus, begrüßte die Eltern sowie die Brüder und erklärte, ihm liege die Lösung einer solchen Aufgabe nicht; möge es der Jüngste versuchen, ihm sei die Sache eindeutig klar.

Sollte aber der Vater dennoch darauf bestehen, daß er wieder losziehe, so wäre er selbstverständlich jederzeit dazu bereit, aber der Vater habe ihnen ja von allem Anfang an offengelassen, zu jeder Zeit zurückzukehren, wenn ihnen die Verwirklichung der Aufgabe unmöglich erscheine.

Mit einem Lächeln vernahm der Müller den Entschluß des Sohnes, schloß ihn in seine Arme und begrüßte ihn wieder im Geschäft.

So verabschiedete sich nun auch der jüngste Sohn Hans von seinen geliebten Eltern sowie von seinen Brüdern und machte sich auf die Reise.

Die Flasche mit dem Wasser und das Brot für den Weg hatte ihm die Mutter in einen Beutel getan; diesen hängte er sich über die Schulter und zog hinaus in die Ferne.

Freundlich grüßte ihn die Sonne und freundlich grüßte Hans zurück, denn die holde Goldmaid war ja die große Gönnerin seiner geliebten, goldenen Körner.

Unzählige kleine Gesichter wiegten sich ihm lächelnd entgegen, wenn er auf die wehenden Felder schaute, die ihn links und rechts des Weges begrüßten.

Da hatte er wahrlich gleich eine gute Reisebegleitung erwischt; und so war er nicht alleine und konnte sich die ganze Zeit angeregt unterhalten und mal diese, mal jene große Familie begrüßen.

Hier standen noch alle beisammen, ein Umstand, den er zu Hause, auf dem Speicher, leider allzuoft vermissen mußte. Doch schließlich mußte Hans seinen Tausenden Freunden im Felde adieu sagen, denn die Reise ging nun weiter durch den Wald.

Der Wald empfing ihn mit einem frischen blütenduftenden Hauch und drückte Hans beim Eintritt erst einmal in seine festen, knorrigen Arme.

Der Weg war schmal; aber dadurch war Hans immer wie an den grünen Wald angelehnt, und es erschien ihm, als ob er gar nicht ginge – obwohl er doch ein tüchtiges Stück Weg zurücklegte.

Auch der grüne große Freund war voller runder Gesichter, die ihm von überall her entgegenleuchteten und ihm zulächelten.

Wenn die Kinder des Waldes auch nicht so eng zusammengerückt saßen wie die Getreidekörner, so schien ihm ihr Familiensinn im Walde nicht weniger innig als derjenige auf dem Felde.

Inmitten dieser freudigen Erlebnisse und Begegnungen traf der jüngste Müllerssohn einen alten Mann, welcher ihm auf dem dichten, schattigen Waldweg entgegenkam.

Die Kleidung dieses Mannes hatte sicherlich schon allerhand von der Welt gesehen, dachte Hans, denn sie sah ziemlich verschlissen aus – so, als hätte sie schon eine schier endlos lange, abenteuerliche Reise hinter sich gebracht.

Das runzelige Gesicht des alten Mannes erhellte aber den schattigen Pfad, so, als wollte er hier die Sonne vertreten; und was Hans besonders auffiel: der Wanderer lächelte wie die Goldkörner zu ihm und zu allen Familien des grünen Waldes hin – ganz so, wie er dies vom Vater her kannte.

Da fühlte sich der junge Müllerssohn in der unerwarteten Nähe dieses heiteren Vielgereisten gleich wie zu Hause, und er verspürte den Wunsch, sich mit dem Wanderer anzufreunden.

Als hätte er unendlich viel Zeit – wie die strahlenden Gesichter der Goldkörner dies auch immer ausdrückten –, blieb der Mann jetzt, auf seinen Wanderstab gestützt, am schmalen Wegrand stehen und machte Hans Platz zum Vorbeigehen.

 
     
                                         
           
                                                                                                                    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION
© DER HESSISCHE LANDBOTE 2001
       

 

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