Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 453
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die evangelische Medienaffäre


Im Som­mer 1983 star­te­te die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG im Rah­men ei­nes um­fas­sen­den For­schungs­pro­jek­tes ei­ne bun­des­wei­te An­fra­ge über die Be­deu­tung der heu­te im­mer noch von Bund, Län­dern, Städ­ten und Ge­mein­den in ih­ren Amts­wap­pen sorg­sam ge­hü­te­ten und be­nutz­ten tra­di­tio­nel­len heid­ni­schen Wap­pen, Zei­chen und Sym­bo­le. Und sie frag­te in die­sem Zu­sam­men­hang auch bei den Ober­bür­ger­meis­tern der 150 größ­ten Städ­te der Bun­des­re­pu­blik an:

„Im Rah­men un­se­rer Un­ter­su­chun­gen über un­se­re deut­sche Kul­tur sto­ßen wir im­mer wie­der auf die Fra­ge:
Wel­che Be­deu­tung liegt un­se­ren tra­di­tio­nel­len Wap­pen, Zei­chen und Sym­bo­len zu­grun­de?“

Die­se An­fra­ge scheuch­te den Deut­schen Städ­te­tag aus sei­ner un­pro­duk­ti­ven Be­schau­lich­keit und sta­chel­te ihn zu ei­ner um­fas­sen­den und – so­weit die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG fest­stel­len konn­te – in meh­re­ren Etap­pen durch­ge­führ­ten bun­des­wei­ten Ver­un­glimp­fungs­kam­pag­ne ge­gen die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG an, wel­che dann dar­in gip­fel­te, daß sie ih­ren Mit­glieds­städ­ten drin­gendst an­riet, jeg­li­chen Kon­takt mit der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG zu un­ter­las­sen. (-wo­ran sich dann die meis­ten über­haupt nicht hiel­ten und der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG be­reit­wil­lig und höchst in­te­res­siert zu dem For­schungs­vor­ha­ben die ge­wünsch­ten Aus­künf­te er­teil­ten.)

Spä­ter wur­de je­ne Emp­feh­lung des Deut­schen Städ­te­tags auch an­der­wei­tig zur Ver­un­glimp­fung des von Ih­nen ver­leum­de­ten Kom­po­nis­ten und Buch­au­tors Peter Hübner mit ein­ge­setzt.

1966 wur­de der Kom­po­nist Peter Hübner – da­mals noch an der Mu­sik­hoch­schu­le in Köln im­ma­tri­ku­liert, aber auf­grund sei­ner voll­kom­me­nen kom­po­si­to­ri­schen Leis­tun­gen als ab­so­lu­ter Aus­nah­me­fall un­ter Ein­räu­mung al­ler Vor­tei­le der Im­ma­tri­ku­la­tion vom ge­sam­ten Hoch­schul­stu­di­um be­freit – von der Stadt Köln um­wor­ben, sich dort an­zu­sie­deln.
Und er wur­de hier­bei wie­der­holt durch die Stadt Köln beim Auf­bau sei­nes elek­tro­ni­schen Stu­di­os, wel­ches er für spe­zi­el­le For­schungs­zwe­cke be­nö­tig­te, fi­nan­ziell ge­för­dert.

Dar­über hin­aus wur­den dem Kom­po­nis­ten von der Stadt Köln Woh­nun­gen be­zie­hungs­wei­se Häu­ser kos­ten­los zur Be­woh­nung an­ge­bo­ten, um ihn für ein Ver­blei­ben in Köln zu in­te­res­sie­ren – zu­mal er zu je­ner Zeit bei sei­ner Teil­nah­me auf dem in­ter­na­tio­na­len Kon­greß für ex­pe­ri­men­tel­le Mu­sik an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin, in Zu­sam­men­ar­beit mit der Aka­de­mie der Küns­te im Rah­men der Ber­li­ner Fest­wo­chen durch­ge­führt, mit sei­nem Re­fe­rat (er war ei­ner von 16 in­ter­na­tio­nal aus­ge­such­ten Re­fe­ren­ten) so­wie mit der Ur­auf­füh­rung sei­nes Wer­kes „Ener­gie 1“ al­lerseits gro­ßes Auf­se­hen er­reg­te und des­halb in An­er­ken­nung sei­ner mu­si­ka­li­schen und mu­sik­theo­re­ti­schen Leis­tun­gen welt­weit An­ge­bo­te er­hielt, wel­che von der Rund­funk­sen­dung al­ler sei­ner Wer­ke bis zur Pro­fes­sur reich­ten.

Der Kom­po­nist ent­schied sich je­doch we­der für Köln noch für die an­de­ren An­er­bie­ten, son­dern er ent­schloß sich, dem An­ge­bot der Bun­des­re­gie­rung zu fol­gen und in den Hi­ma­la­yas die For­schungs- und Kul­tur­rei­se in un­se­re ur­al­te eu­ro­päi­sche Tra­di­tion der frei­en Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung so­wie der na­tür­li­chen Men­schen­wür­de an­zu­tre­ten.

Als die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG 1982 im Rah­men der Her­aus­ga­be der bei­den mu­sik­wis­sen­schaft­li­chen Wer­ke des Kom­po­nis­ten Peter Hübner „Herr­scher der Mu­sik“ und „Leucht­feu­er der Mu­sik“ aus der Rei­he „Das ge­hei­me Ver­mächt­nis un­se­rer gro­ßen Ton­schöp­fer“ auf ei­ne För­de­rung durch die Stadt Köln hin­wies, da be­gann un­ter der per­sön­li­chen Schirm­herr­schaft des Stutt­gar­ter Ober­bür­ger­meis­ters Rommel die Mit­wir­kung des von Ih­nen in Ih­rem „Stern“-Ar­ti­kel zi­tier­ten „Deut­schen Städ­te­ta­ges“: die Stadt Köln star­te­te ge­gen die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG und be­son­ders auch ge­gen den Kom­po­nis­ten und Au­tor als de­ren Prä­si­dent ei­ne bun­des­wei­te Ver­un­glimp­fungs­kam­pag­ne, wel­che je­ne För­de­rung durch die Stadt Köln de­men­tier­te.
An die­se Kam­pag­ne wur­den dann ver­leum­de­ri­sche Schmä­hun­gen des Deut­schen Städ­te­ta­ges so­wie des da­ma­li­gen Mi­nis­ters für Ar­beit, Ge­sund­heit und So­zia­les des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, Prof. Dr. Friedhelm Farthmann, und des Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Rau mit ent­spre­chen­dem Schrift­tum an­ge­hängt.

Do­ku­men­te über die­se kon­zer­tier­te Ver­un­glimp­fungs­kam­pag­ne ge­gen­über Drit­ten und die Un­ter­stel­lung des Be­trugs ge­gen­über dem Kom­po­nis­ten und Au­tor be­zie­hungs­wei­se der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG lie­gen uns viel­fäl­tig vor.

Uns lie­gen aber auch je­ne Do­ku­men­te vor, die die mehr­ma­li­ge fi­nan­ziel­le För­de­rung des Kom­po­nis­ten Peter Hübner durch die Stadt Köln be­ur­kun­den und die so­mit ge­eig­net sind, die an der Kam­pag­ne be­tei­lig­ten Per­so­nen und Per­so­nen­krei­se ih­rer ge­rech­ten Be­stra­fung zu­zu­füh­ren.

Er­staun­lich hier­bei ist, mit wel­cher Frech­heit sich Be­hör­den bzw. Or­ga­ni­sa­tio­nen wie die Stadt Köln, der Deut­sche Städ­te­tag und das Land Nord­rhein-West­fa­len an ei­ner Ver­un­glimp­fungs­kam­pag­ne ge­gen ei­nen Au­tor be­tei­li­gen, der ge­ra­de als her­aus­ra­gen­der Kom­po­nist von der Stadt Köln und vom Land Nord­rhein-West­fa­len ge­för­dert wor­den war – be­vor er auf Kos­ten und im Auf­trag der Bun­des­re­gie­rung die de­mo­kra­ti­sche Tra­di­tion un­se­rer al­ten eu­ro­päi­schen Hoch­kul­tur er­forsch­te – und ob­wohl die­se Ein­rich­tun­gen doch da­von aus­ge­hen müs­sen, daß der Au­tor über die ent­spre­chen­den Do­ku­men­te der För­de­rung ver­fügt, wel­che ei­ne si­che­re ge­richt­li­che Ver­ur­tei­lung der ver­leum­den­den Per­so­nen und Per­so­nen­krei­se ga­ran­tie­ren.









Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-