Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 182
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Das Kulturelle Superding von Bund und Ländern
DAS KULTURELLE SUPERDING

  1. „Der Bund hat resigniert.

    Nach Jahren des Tauziehens
    übernehmen jetzt die Länder die Regie.“


Titelblatt „DIE ZEIT“ Nr. 25 vom 15. Juni 1984
Mit die­ser kon­zer­tier­ten Ak­tion der staat­li­chen Macht­ha­ber bzw. eth­isch Ohn­mäch­ti­gen hat­ten wir ei­gent­lich schon seit ge­rau­mer Zeit ge­rech­net und so­mit ent­spre­chend schon den ers­ten Schritt un­se­rer öf­fent­li­chen Auf­klä­rung über die Macht­ver­hält­nis­se in un­se­rer Ge­sell­schaft vor­be­rei­tet.

Und so druck­ten wir un­se­re schlich­ten Ge­dan­ken zu die­sem ge­wag­ten ge­mein­sa­men Coup des Bun­des­kanz­lers und der Mi­nis­ter­prä­si­den­ten der Län­der in ei­ner Son­der­aus­ga­be un­se­res Deut­schen Kul­tur Fo­rums ab.

Da nun ein­mal klar war, daß uns die po­li­ti­schen Hoch­wür­den un­se­ren wun­der­ba­ren Na­men DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG ab­ja­gen woll­ten bzw. muß­ten – ob­wohl sich seit dem Krie­ge au­ßer uns nie­mand von ih­nen auch nur im Trau­me an solch ei­nen Na­men he­ran­ge­wagt hat­te –, nutz­ten wir nun die gu­te Ge­le­gen­heit ih­res un­se­re Leis­tung ja voll und ganz an­er­ken­nen­den En­ga­ge­ments und grün­de­ten bei die­ser Ge­le­gen­heit auf un­se­rer nächs­ten De­le­gier­ten­ver­samm­lung auch noch den DEUT­SCHEN KUL­TUR­SE­NAT, wel­cher die Funk­tion des Auf­sichts­ra­tes der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG er­hielt.

Denn wie soll­te sich die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG

  • ohne die würdige Instanz eines erfahrenen Aufsichtsrates

  • die­sen ho­hen Am­bi­tio­nen der höchs­ten deut­schen Per­sön­lich­kei­ten der Re­gie­rungs­ge­schäf­te nä­hern?

Wie soll­te die klei­ne, ei­ser­ne Maus vor das rie­si­ge, auf­ge­bla­se­ne Ka­mel tre­ten, ohne in lich­ter Hö­he über ih­rem Haupt – in Au­gen­hö­he des Ka­mels – noch ei­ne zwei­te Maus schwe­ben zu wis­sen, wel­che so­wohl von oben die auf dem Erd­bo­den ste­hen­de Maus als auch Au­ge in Au­ge das ge­gen­über­ste­hen­de Ka­mel be­ra­ten konn­te?

Und so teil­ten wir in un­se­rem DEUT­SCHEN KUL­TUR FO­RUM in ei­nem Of­fe­nen Brief je­ner ho­hen po­li­ti­schen Cli­que un­se­re schlich­ten Ge­dan­ken mit und be­grüß­ten sie in der Run­de der de­mo­kra­ti­schen Er­neue­rung.
Und der DEUT­SCHE KUL­TUR­SE­NAT er­hob sich eben­falls gleich noch von sei­nem ge­ra­de erst ein­ge­nom­me­nen Ru­he­sitz und sprach sei­ne ers­te of­fi­zi­el­le öf­fent­li­che Emp­feh­lung aus.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-