Und so druckten wir unsere schlichten Gedanken zu diesem gewagten gemeinsamen Coup des Bundeskanzlers und der Ministerpräsidenten der Länder in einer Sonderausgabe unseres Deutschen Kultur Forums ab.
Da nun einmal klar war, daß uns die politischen Hochwürden unseren wunderbaren Namen DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG abjagen wollten bzw. mußten obwohl sich seit dem Kriege außer uns niemand von ihnen auch nur im Traume an solch einen Namen herangewagt hatte , nutzten wir nun die gute Gelegenheit ihres unsere Leistung ja voll und ganz anerkennenden Engagements und gründeten bei dieser Gelegenheit auf unserer nächsten Delegiertenversammlung auch noch den DEUTSCHEN KULTURSENAT, welcher die Funktion des Aufsichtsrates der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG erhielt.
Denn wie sollte sich die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
-
ohne die würdige Instanz eines erfahrenen Aufsichtsrates
-
diesen hohen Ambitionen der höchsten deutschen Persönlichkeiten der Regierungsgeschäfte nähern?
Wie sollte die kleine, eiserne Maus vor das riesige, aufgeblasene Kamel treten, ohne in lichter Höhe über ihrem Haupt in Augenhöhe des Kamels noch eine zweite Maus schweben zu wissen, welche sowohl von oben die auf dem Erdboden stehende Maus als auch Auge in Auge das gegenüberstehende Kamel beraten konnte?
Und so teilten wir in unserem DEUTSCHEN KULTUR FORUM in einem Offenen Brief jener hohen politischen Clique unsere schlichten Gedanken mit und begrüßten sie in der Runde der demokratischen Erneuerung.
Und der DEUTSCHE KULTURSENAT erhob sich ebenfalls gleich noch von seinem gerade erst eingenommenen Ruhesitz und sprach seine erste offizielle öffentliche Empfehlung aus.