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Die Evangelische
Kirche Deutschlands
(EKD)
und die Offenbarung

Peter Hübner
Brief an die
Evangelische Kirche
Deutschlands (EKD)
deren Hochschule
in Heidelberg

betreffend

Peter Hübner
Brief anden Rektor
der Evangelischen
Hochschule

in Heidelberg

   
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  PETER HÜBNER        
  DIE EVANGELISCHE KIRCHE
DEUTSCHLANDS (EKD)

UND DIE
OFFENBARUNG
       
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
       
    „Mathematik ist die höchste Offenbarung
der reinen Vernunft.“

                             
K. Peltzer
         
                                   
    „Wer in das Wesen der Mathematik tief eindringt,
wird zur Glückseligkeit
und Ruhe der Weisheit kommen.“
                             K. Peltzer
         
                                   
 

Für Pythagoras und seine Schule waren die Mathematik wie auch die Musik „Schlüssel“ – „Methoden“ – „Wege“ der Wahrheitsfindung oder besser: der Wahrheits-Offenbarung.

     
                                   
   

Jetzt, nachdem vor achtzehn Monaten das erste Morgenlicht, vor drei Monaten der helle Tag, vor ganz wenigen Tagen aber die volle Sonne einer höchst wunderbaren Schau aufgegangen ist, hält mich nichts zurück. Jawohl, ich überlasse mich heiliger Raserei.
Ich trotze höhnend den Sterblichen mit dem offenen Bekenntnis: Ich habe die goldenen Gefäße der Ägypter geraubt, um meinem Gott daraus eine heilige Hütte einzurichten weitab von den Grenzen Ägyptens. Verzeiht ihr mir, so freue ich mich. Zürnt ihr mir, so ertrage ich es. Wohlan, ich werfe den Würfel und schreibe ein Buch für die Gegenwart oder die Nachwelt. Mir ist es gleich. Es mag hundert Jahre seines Lesers harren, hat doch auch Gott sechstausend Jahre auf den Beschauer gewartet.

Siehe, ich habe jetzt das Werk vollendet, zu dem ich mich bekenne. Ich habe dabei alle die Kräfte meines Geistes genutzt, die DU mir verliehen hast. Ich habe die Herrlichkeit DEINER Werke den Menschen, die meine Ausführungen lesen werden, geoffenbart, soviel von ihrem unendlichen Reichtum mein enger Verstand hat erfassen können.

Johannes Kepler       
Fünf Bücher          
von der Weltharmonik    

         
                                   
    „Die Welt muß ich verachten,
die nicht ahnt,
daß Musik
höhere Offenbarung ist
als alle Weisheit
und Philosophie.“

                         Beethoven
         
                                 
 

Die Naturwissenschaftler sind es heute gewohnt, die Mathematik zu benutzen, wenn sie in ihrem jeweiligen Fachgebiet zu neuen Erkennt- nissen – auch zu ganz grundlegenden Erkenntnissen – vorstoßen wollen: zu neuen Wahrheiten bzw. zu neuen Erkenntnissen der Wahrheit über Aufbau  und  Entwicklung  der  Schöpfung:

     
 

jenes grandiosen Werkes des Schöpfers – wie die religiösen Menschen unter ihnen dies sehen oder auch der Natur – wie die Atheisten dies sehen.

Die Naturwissenschaftler wissen also aus

  „Die Wissenschaft verjüngt
die Seele
und vermindert die Bitterkeit
des Alters.“

                         Leonardo da Vinci
  ihrer  alltäglichen   Berufserfahrung   und                  
 

auch anhand ihres beruflichen Erfolges, daß sie mit Hilfe der Mathe-matik – zumindest in ihrem jeweiligen Wissensgebiet – immer gezielter, immer gekonnter und immer umfassender in den jeweils von ihnen untersuchten Schöpfungsbereich – also:

     
 

immer tiefer in die Schöpfung eindringen und somit immer weiter in das große, ungeheure Werk des Schöpfers vorstoßen können.

Und da sie sich ja auch darüber im  klaren

  „Die wissenschaftlichen Ideen
haben die Vorstellung
des Menschen von sich selbst
und von der Welt verwandelt.“

                    J. Robert Oppenheimer
  sind, daß der Schöpfer dieses große Werk                  
 

mit seinem göttlichen Geiste konzipiert hat – so ist ihnen, den Naturwis- senschaftlern, durchaus klar, daß sie damit auch gleichzeitig in das Feld des Geistes des Schöpfers vorstoßen – in das Feld seines göttlichen Denkens,  und  daß sie dabei immer  mehr

     
 

verstehen, wie und mit Hilfe welcher Ge- setze er dies und das geschaffen hat, und sie erkennen immer mehr die Gesetze, mit welchen er diese wunderbare Schöpfung oder auch nur Teile von ihr dyna-misch zusammenhält.

  „Wer sich über die Wirklichkeit
nicht hinauswagt,
der wird nie
die Wahrheit erobern.“

                         Schiller
                       
 

Und diese Erkenntnisse rufen über das Bewußtsein in der gesamten inneren Erfahrungswelt solcher Wissenschaftler manchmal große spiri- tuelle Erfahrungen hervor – wenn die wissenschaftlichen Erkenntnis-prozesse im Bewußtsein und im Denken des Wissenschaftlers plötzlich eine von seinem Willen losgelöste Eigendynamik entwickeln und in seiner schöpferischen   Phantasie   unter   Einbe-

     
 

ziehung aller Sinne, wie im Traum, bislang ungeahnte Wahrnehmungen auftreten von bisher ungesehenen und ungehörten, un- gerochenen  und  ungeschmeckten  sowie

  „Die zur Wahrheit wandern,
wandern allein.“

                     Christian Morgenstern
  ungefühlten Welten,  die ihm plötzlich von                  
 

ganz alleine und ohne daß er dies alles von außen kontrollieren könnte und ja auch gar nicht kontrollieren wollte, ein ganz neues Bild von dieser bislang so ganz anders, viel begrenzter wahrgenommenen Welt bescheren.

       
                                   
           
           
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION
© DER HESSISCHE LANDBOTE 2001
       

 

 
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