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Die Evangelische
Kirche Deutschlands
(EKD)
und die Offenbarung

Peter Hübner
Brief an die
Evangelische Kirche
Deutschlands (EKD)
deren Hochschule
in Heidelberg

betreffend

Peter Hübner
Brief anden Rektor
der Evangelischen
Hochschule

in Heidelberg

   
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  Die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) und die Offenbarung Seite 2      
 
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Diese überwältigenden inneren und äußeren Erfahrungen – unter der Be- teiligung all seiner Sinne, seines gesamten Fühlens und Verstehens, ja sogar seines Atmens – hauen den Wissen-

     
 

schaftler erst einmal buchstäblich um; denn sie stellen sein ganzes bisheriges Weltbild und seine bisherigen Erkennt-nisse auf den Kopf und liefern ihm ganz neue Bilder,  an die er sich erst einmal ge-

„Die Wahrheit
ist eine Arznei,
die angreift.“
                        Pestalozzi
  wöhnen  muß  –  ja,  vielleicht  sogar  auch  
 

ganz neue „Tatsachen“ und „Sachver- halte“.

„Inspiration ist wichtiger als Wissen.“
                        Albert Einstein
  Und  mit  der Zeit  beginnt  er  diese  seine  
 

neue Weltschau oder Weltsicht oder auch Welt-Offenbarung mit Hilfe seiner wissenschaftlichen Erkenntnismittel zu ergründen: zu beschreiben: zu erklären: zu verifizieren – zugunsten möglicherweise einer neuen wissenschaftlichen Welterkenntnis.

 
                                 
 

Und die geeignetste Methode ist ihm hier: die Mathematik, die er aber dann zur Beschreibung und Erklärung seiner neuen Offenbarungen und Erkenntnisse nicht selten weiterentwickeln, erweitern und umarbeiten muß.

„Wer gegen sich selbst
und andere wahr bleibt,
besitzt die schönste Eigenschaft
der größten Talente.“
                        Goethe
   
 

So zieht er sich erst einmal mit dieser seiner Arbeit zurück, und seine Angehörigen sowie seine Kollegen sehen den „seltsamen Kauz“ in der folgenden Zeit sehr selten – und auch nur, wenn der Schweigsame ins Bad huscht, um einmal schnell zu duschen und sich die Zähne zu putzen oder zum Kühlschrank,  um sich etwas zu essen

 
 

zu organisieren – was seine Familie mit- bekommt –, oder wenn er in Windeseile, ohne daß man ihn aufhalten könnte, „zwischendurch“ in die Bibliothek seines Institutes eilt – was dann die Kollegen registrieren.

„Wer die Wahrheit kennet
und saget sie nicht,
der bleibt ein ehrlos
erbärmlicher Wicht.“
                        August Binzer
   
 

Doch nach einiger Zeit taucht er urplötzlich wieder frisch aus seiner Ver- senkung auf und verkündet seinen Kollegen relativ beherrscht, was er da entdeckt oder herausgefunden hat.

Dabei verschweigt er ihnen aber doch sorgsam seine überwältigenden Offenbarungen, die sein ganzes Sein, Empfinden, Verstehen und Denken in Anspruch genommen und ihn bis in Mark und Bein erschüttert haben;  denn  er  will  sie  nicht  persönlich  verun-

 
 

sichern – die sie solche Offenbarungen bisher nicht gehabt haben.

„Lächelnd die Wahrheit sagen.“
                        Horaz
  Andererseits  will  er  aber  auch  von  den  
 

Kollegen, die nun erst einmal alle diese neuen Behauptungen nicht verstehen und ernsthaft anzweifeln – zumal sie ihnen ja auch noch mit einem gewissen „unwissenschaftlichen“ Enthusiasmus vorgetragen werden –, nicht als unwissenschaftlicher Träumer und Phantast abgestempelt werden.

So teilt sich seine wissenschaftliche Umgebung allmählich, aber sehr gründlich in zwei Lager:

Die einen, die er natürlich als seine „wahren Freunde“ bezeichnet und die seine Thesen zu verfechten und zu verteidigen beginnen – auch, wenn sie diese noch nicht so recht verstehen.

 
 

Aber soviel ist offenbar von seinem Fun- ken der Inspiration und von seiner über- wältigenden Offenbarung auf ihr Bewußt-sein und Empfinden übergesprungen, daß sie zumindest zu ahnen glauben, daß er mit seinen neuen Thesen recht hat.

„Wahrheit ist
die Sonne des Geistes.“
                        Vauvenargues
                                   
           
                                                                                                                   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION
© DER HESSISCHE LANDBOTE 2001
       

 

 
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