Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 426
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der achte große ökumenische Schlag der Diktatur
gegen die bürgerlichen Demokratisierungsbestrebungen


In der Zeit mei­nes Schwei­zer Au­fent­hal­tes bei der Eu­ro­päi­schen For­schungs­uni­ver­si­tät MERU* wur­de mir ne­ben mei­ner ei­ge­nen For­schungs­tä­tig­keit u.a. auch die Lei­tung und Ver­ant­wor­tung über den ge­sam­ten Be­reich der Si­cher­heit über­tra­gen – denn es hat­te et­li­che Ver­su­che ge­ge­ben, von au­ßen „In­sig­ni­en“ für ir­gend­wel­che kri­mi­nel­le Hand­lun­gen hi­nein­zu­tra­gen, um uns so nach­hal­tig zu kri­mi­na­li­sie­ren.

Mei­ne Freun­de und ich stan­den in­so­fern bei der Er­fül­lung die­ser un­se­rer eh­ren­amt­li­chen Tä­tig­keit auch in an­dau­ern­der en­ger Ver­bin­dung zum Po­li­zis­ten des Or­tes so­wie zur Kri­mi­nal­po­li­zei des Kan­tons.
Dar­über hin­aus hat­ten wir auch noch die be­kann­tes­te Schwei­zer Wach- und Schließ­ge­sell­schaft mit dem Schutz des Ob­jek­tes be­traut.

Ei­nes Abends wur­de ich et­wa um zehn Uhr von ei­nem mei­ner Freun­de an­ge­ru­fen, der mir mit­teil­te, daß er auf ein Klin­geln oder Klop­fen hin ei­ne jun­ge Dame in die Ein­gangs­hal­le des Haupt­ge­bäu­des ein­ge­las­sen ha­be, die sich dann so­fort ent­klei­det ha­be und nun über­all nackt um­her­ir­re.

Da­zu ist zu sa­gen, daß die­ses Ge­bäu­de, die ehe­ma­li­ge Som­mer­re­si­denz des Schwei­zer Par­la­men­tes und be­rühmt, und so­mit – über dem Rüt­li ge­le­gen, ei­ne Art Schwei­zer Na­tio­nalhei­lig­tum – vor­ne über­all mit gro­ßen Glas­schei­ben ver­se­hen war, wel­che von der De­cke bis zur Er­de reich­ten und die gan­ze Front des Hau­ses bil­de­ten.

Durch Zu­fall hat­te ich nicht lan­ge vor die­sem Er­eig­nis da­von er­fah­ren, daß ein Mäd­chen, mit ei­ni­gen win­di­gen Re­por­tern der deut­schen Bou­le­vard­pres­se aus­ge­rüs­tet, in ei­nem in­di­schen Jo­ga­zen­trum das glei­che ver­an­stal­tet hat­te: sich dort aus­ge­zo­gen hat­te, über­all nackt he­rum­ge­lau­fen und von den mit­ge­brach­ten Pres­se­fo­to­gra­fen fo­to­gra­fiert wor­den war – wo­bei dann schließ­lich in ei­nem groß­auf­ge­mach­ten be­bil­der­ten Ar­ti­kel der Bou­le­vard­pres­se be­rich­tet wur­de, daß die­ses Mäd­chen dort ge­walt­sam ver­schleppt, ver­sklavt, ent­klei­det und ver­ge­wal­tigt wor­den sei.

Ich hat­te auch er­fah­ren, daß die jun­ge Dame für die­sen Job von der Pres­se 150.000 Mark er­hal­ten hat­te.
Beim An­ruf mei­nes Freun­des fiel mir je­ne Ge­schich­te so­fort wie­der ein, und ich wuß­te, auf was die­se „Über­ra­schung“ hi­naus­lau­fen soll­te.
Ich be­nach­rich­tig­te al­so so­fort den Orts­po­li­zis­ten, der di­rekt kam, die Dame im Hau­se stell­te, de­ren Per­so­na­lien auf­nahm und sie ver­hör­te.

Es ist si­cher­lich nur die­sem Um­stand der schnel­len Prä­senz und Amts­hil­fe ei­nes un­be­stech­li­chen Schwei­zer Po­li­zis­ten zu ver­dan­ken, daß der gut­do­tier­te be­bil­der­te Be­richt über die kri­mi­nel­len Ma­chen­schaf­ten un­se­rer „Sek­te“ in der Schweiz aus­blieb und die deut­sche Bou­le­vard­pres­se zum Schwei­gen ver­ur­teilt war.

Ei­nen Tag nach der Aus­stel­lung je­nes Haus­durch­su­chungs­be­fehls zum Auf­fin­den je­nes jun­gen Mäd­chens Ari­a­ne P. auf un­se­rem Grund­stück bei Hei­del­berg er­schien der „Sek­ten“-Papst der EV­AN­GE­LI­SCHEN KIR­CHE, al­so de­ren er­lauch­tes­ter Sek­ten­ex­per­te höchst per­sön­lich mit zwei Re­por­tern bzw. Fo­to­gra­fen des evan­ge­li­schen Ber­tels­mann Kon­zerns auf un­se­rem Grund­stück, um an­geb­lich mit mir ein In­ter­view zu ma­chen.
Sie al­le drei wa­ren we­der vor­her noch nach­her in all den fünf Jah­ren un­se­rer Hei­del­ber­ger Zeit je bei uns auf­ge­taucht, son­dern ein­zig und al­lein aus­ge­rech­net an je­nem Tag nach der Aus­stel­lung des Haus­durch­su­chungs­be­fehls durch die Rich­te­rin des AMTS­GE­RICHTS HEI­DEL­BERG.

Wie ich schon an an­de­rer Stel­le er­wähnt hat­te, hat­ten sie wohl un­se­ren Ro­ver auf­grund von des­sen grün-wei­ßer Far­be für ein Po­li­zei­fahr­zeug ge­hal­ten und dach­ten wohl, die Haus­durch­su­chung wä­re schon in vol­lem Gan­ge, als sie durch das ge­öff­ne­te Tor auf un­ser Haus zu­eil­ten.
Und in­te­res­san­ter­wei­se hat­te sich die Kri­mi­nal­po­li­zei bei der Haus­durch­su­chung ohne er­klär­ba­ren Grund lan­ge Zeit ge­wei­gert, das Tor ver­schlie­ßen zu las­sen.

Woll­te sie es für die Her­ren der Kir­che und der kle­ri­ka­len Mam­mut-Pres­se of­fen­hal­ten?

Als wir aber noch am Vor­tag – al­so an dem Tag, nach wel­chem die Rich­te­rin den Haus­durch­su­chungs­be­fehl aus­ge­schrie­ben und un­ter­zeich­net hat­te und an dem der obers­te „Sek­ten“ -Ex­per­te der EV­AN­GE­LI­SCHEN KIR­CHE DEUTSCH­LANDS mit sei­nen bei­den Re­por­tern sei­nes ur­sprüng­li­chen evan­ge­li­schen Ge­sang­buch­ver­la­ges und jetzt an­geb­lich größ­ten Me­dien­kon­zer­nes der Welt Ber­tels­mann bei uns auf­tauch­te – so­fort ein Be­schwer­de­fern­schrei­ben an den Lei­ter der EV­AN­GE­LI­SCHEN KIR­CHE DEUTSCH­LANDS* los­schick­ten und auch noch in viel­fa­cher Ko­pie an al­le mög­li­chen füh­ren­den Per­sön­lich­kei­ten des öf­fent­li­chen und pri­va­ten Le­bens des In- und Aus­lan­des,* da wur­de der ZEN­TRA­LE DER EV­AN­GE­LI­SCHEN KIR­CHE DEUTSCH­LANDS die­se gan­ze Sa­che dann wohl doch zu heiß, und so müs­sen sie ih­re drei Su­per­män­ner kur­zer­hand und höchst amt­lich zu­rück­ge­pfif­fen ha­ben – denn nur so er­klärt es sich, daß sie nicht am nächs­ten Tag durch das pe­ne­trant von der Kri­mi­nal­po­li­zei weit of­fen­ge­hal­tene Tor hin­durch in die Haus­durch­su­chung nach ei­nem Mäd­chen, über des­sen Tod sie mög­li­cher­wei­se auch schon wuß­ten, hin­ein­ge­platzt wa­ren, um sich dann in der Fol­ge ge­ra­de­zu in ei­ner Bild­se­rie über „Ent­füh­rung jun­ger Mäd­chen,“ „Ver­skla­vung“, „Ver­schlep­pung“, „Zwang zur Pro­sti­tu­ti­on“ und „Lei­chen­ver­bren­nung“ auf­klä­rend ge­gen­über der brei­tes­ten Öf­fent­lich­keit zu äu­ßern: in­ter­na­tio­nal über al­le ih­re Zei­tun­gen und Jour­na­le so­wie mög­li­cher­wei­se auch noch in Buch­form.

Ein klei­ner Ko­or­di­na­ti­ons­man­gel im ge­sam­ten Ge­trie­be die­ser Ak­tion mit der be­rech­tig­ten Angst der Füh­rer der EV­AN­GE­LI­SCHEN KIR­CHE DEUTSCH­LANDS, der Schuß kön­ne auf­grund un­se­rer wei­ten Ver­brei­tung des un­an­ge­mel­de­ten Be­su­ches ih­rer Agen­ten aus­ge­rech­net am Tag der Haus­durch­su­chung auch ein­mal ge­gen al­le bis­he­ri­ge Re­gel nach hin­ten los­ge­hen, ver­ei­tel­te das gan­ze Vor­ha­ben ei­ner un­ge­heu­er ef­fekt­voll an­ge­leg­ten Kam­pag­ne zur nach­hal­ti­gen welt­wei­ten Ver­ur­tei­lung der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG, ih­res kom­po­nie­ren­den und schrift­stel­lern­den Vor­sit­zen­den und be­son­ders auch der GOL­DE­NEN PAR­TEI, wel­che die Kir­chen­steu­er ab­schaf­fen woll­te.

Wie­der ein­mal hat­te uns un­se­re su­per­schnel­le Re­ak­tion vor ei­nem ver­nich­ten­den Schlag der bun­des­deut­schen öku­me­ni­schen Su­per­mäch­te ge­schützt, an wel­chem sich si­cher­lich auch die an­de­re: die ro­te Sei­te der Öku­me­ne mit ih­ren Me­dien­kon­zer­nen und Pres­se­or­ga­nen be­tei­ligt hät­te – han­del­te es sich doch bei al­ler son­sti­gen Un­ei­nig­keit dies­mal ganz klar um den gro­ßen, ge­mein­sa­men, ge­fähr­li­chen Feind.

Das auf sol­che Wei­se bei der Haus­durch­su­chung krei­er­te Bild­ma­te­ri­al, ver­bun­den mit den Aus­sa­gen des Po­li­zei­pro­to­kolls und der Staats­an­walt­schaft, zu wel­cher – wie wir spä­ter fest­stel­len soll­ten – ei­ne fes­te Ver­bin­dung die­ser evan­ge­li­schen Pres­se mit ent­spre­chen­der Tip­ge­bung be­stand*, und be­son­ders auch: ver­bun­den mit den fan­tas­ti­schen mör­de­ri­schen Vi­si­o­nen der ge­plag­ten Mut­ter und ei­ner ent­spre­chen­den Do­ku­men­ta­tion über das Auf­fin­den der to­ten Toch­ter, wenn auch in Nord­rhein-West­fa­len in der Hei­mat­stadt des Mäd­chens, hät­te – ne­ben den gu­ten Ein­nah­men über den Ver­kauf der Zei­tun­gen, Jour­na­le und der Story – auch macht­po­li­tisch für Deutsch­land weit­rei­chen­de Kon­se­quen­zen ge­habt – von der rund­um ge­schä­dig­ten Mut­ter oder von un­se­rem per­sön­li­chen Scha­den ein­mal ganz ab­ge­se­hen.

Die Mut­ter des Mäd­chens ist ganz si­cher noch die fol­gen­den Mo­na­te mit je­nem quä­len­den Ge­dan­ken he­rum­ge­lau­fen, daß ih­re Toch­ter von uns ver­schleppt, ver­sklavt, in die Pro­sti­tu­tion ge­zwun­gen oder gar ver­brannt wor­den sei.
Und PO­LI­ZEI so­wie STAATS­AN­WALT­SCHAFT hat­ten si­cher­lich nichts ge­tan, ihr die­se ge­walt­sam ein­ge­impf­ten Zwangs­vor­stel­lun­gen, die sie ja psy­chisch pau­sen­los ter­ro­ri­sie­ren muß­ten, ir­gend­wie zu neh­men – und sei es auch nur da­durch, daß sie uns we­nigs­tens in die­ser Sa­che ver­hört hät­ten.

Aber nichts der­glei­chen war ge­sche­hen, um uns zu be­las­ten oder zu ent­las­ten und die Frau von je­nem quä­len­den Druck zu be­frei­en.

Hät­te die Mut­ter al­lei­ne schon ge­wußt, daß wir auf­grund um­fang­rei­cher po­li­zei­li­cher und staats­an­walt­li­cher Er­mitt­lun­gen nie et­was mit ih­rer Toch­ter zu tun ge­habt hat­ten, dann wä­re sie mit ei­nem Schlag vor die­ser gan­zen furcht­ba­ren Vi­si­on be­freit wor­den, die ihr mit Hil­fe des „Sek­ten“-Be­grif­fes von den JU­GEND­ÄM­TERN, der PO­LI­ZEI und der KIR­CHE ein­ope­riert wor­den war.

Aber ei­ne sol­che amt­li­che Ent­las­tung durf­te bei der Mut­ter zum Schutz der bun­des­deut­schen öku­me­ni­schen Su­per­mäch­te nicht statt­fin­den – wä­ren doch im­mer­hin wir da­durch auch amt­lich ent­las­tet wor­den.

So schlum­mert der gan­ze Vor­gang wohl im­mer noch als un­auf­ge­klär­ter To­des- oder Mord­fall mit un­se­rer amt­lich be­stä­tig­ten und bis heu­te nicht wi­der­ru­fe­nen nach­hal­ti­gen Be­tei­li­gung wei­ter­hin in leich­ter Glut auf den wei­te­ren über uns in ähn­li­cher Wei­se zu­sam­men­ge­tra­ge­nen Ak­ten: ein wun­der­ba­res In­for­ma­ti­ons- und Auf­klä­rungs­ma­te­ri­al zur Vor­be­rei­tung und Aus­bil­dung spe­zi­el­ler Ein­satz­kom­man­dos für wei­te­re Haus­durch­su­chun­gen bei uns, mit der durch­aus ver­ständ­li­chen Mög­lich­keit von Un­fall­op­fern auf un­se­rer Sei­te.

Es mag so­gar sein, daß ei­ne be­hörd­li­che Auf­klä­rung des To­des die­ses jun­gen Mäd­chens ver­schleppt oder ver­ei­telt wur­de bzw. wird, um die be­hörd­lich fi­xier­ten Ver­leum­dun­gen wei­ter­hin als schwe­ben­des Ver­fah­ren amt­lich zug­kräf­tig zu er­hal­ten und viel­leicht in spä­te­rer Ver­bin­dung zu an­de­ren ma­ni­pu­lier­ten und viel­leicht über V-Män­ner ein­ge­schlepp­ten kri­mi­nel­len De­lik­ten – wie sol­che ja ver­schie­dent­lich he­raus­ge­kom­men und be­kannt­ge­wor­den sind – sehr zweck­dien­lich für ei­ne Zer­schmet­te­rung un­se­rer bür­ger­li­chen De­mo­kra­ti­sie­rungs­be­stre­bun­gen ein­zu­set­zen.

Es ist si­cher­lich nicht un­in­te­res­sant, daß aus­ge­rech­net der­sel­be evan­ge­li­sche Me­dien­kon­zern Ber­tels­mann in­ner­halb sei­nes bun­des­deut­schen su­per­mäch­ti­gen öku­me­ni­schen in­ter­nen macht­po­li­ti­schen Heck­mecks mit der dienst­äl­te­ren Op­po­si­tion dann auch ent­spre­chend aus hei­te­rem Him­mel in Genf im an­geb­lich nicht ver­schlos­se­nen Ho­tel­zim­mer je­nes an­geb­li­chen Selbst­mör­ders, des Mi­nis­ter­prä­si­den­ten von Schles­wig-Hol­stein, Uwe Barschel, auf­tauch­te – ob­wohl nach den of­fi­zi­el­len Er­mitt­lun­gen nur er selbst, sei­ne Frau und je­ne ge­hei­me Per­son, mit wel­cher er ver­ab­re­det war, et­was von sei­nem Au­fent­halt wuß­ten –, dort in al­ler See­len­ru­he et­wa ei­ne Stun­de lang den To­ten fo­to­gra­fier­te usw., wo er doch mög­li­cher­wei­se durch schnel­le Hil­fe und ent­spre­chen­de Wie­der­be­le­bungs­ver­su­che noch hät­te ins Le­ben zu­rück­ge­bracht wer­den kön­nen.

All dies be­kun­det nur die in­te­grier­te Macht der bei­den bun­des­deut­schen öku­me­ni­schen Su­per­mäch­te, die ih­re Agen­ten rund­um, auch im Aus­land, zu schüt­zen ver­ste­hen – mit al­len macht­po­li­ti­schen Tricks und jen­seits al­ler Ge­set­ze, von mensch­li­chem An­stand und sitt­li­cher Mo­ral erst gar nicht zu spre­chen.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-