Am nächs­ten Tag, al­so ei­nen Tag nach Aus­stel­lung des Haus­durch­su­chungs­be­fehls, taucht der be­kann­tes­te „Sek­ten“ -Ex­per­te der EV­AN­GE­LI­SCHEN KIR­CHE DEUTSCH­LANDS mit sei­nen zwei Re­por­tern aus dem Ber­tels­mann Me­dien­kon­zern auf un­se­rem Ge­län­de auf.
Sie nut­zen die Ge­le­gen­heit, daß un­ser Tor of­fen­steht, aus und stür­men, ohne zu klin­geln, auf das Haus zu.

Un­ser Ro­ver-Ge­län­de­fahr­zeug hat bei ih­nen wohl auf­grund sei­ner grün-wei­ßen Far­be aus ei­ni­ger Ent­fer­nung den Ein­druck ei­nes Po­li­zei­au­tos er­weckt – so daß sie wohl an­nah­men, daß die Haus­durch­su­chung schon in vol­lem Gang sei.

Je­doch han­delt es sich bei die­sem Fahr­zeug – wie ge­sagt – nur um un­se­res, und die Haus­durch­su­chung wur­de eben auch nicht – wie nor­ma­ler­wei­se zu er­war­ten ge­we­sen wä­re – ei­nen Tag nach Aus­stel­len des Durch­su­chungs­be­fehls vor­ge­nom­men, son­dern erst zwei Ta­ge da­nach – was si­cher­lich mit der spe­zi­el­len In­stru­ie­rung des Sturm­trupps zu­sam­men­hing.

Da wir uns dann aber noch am Ta­ge des Er­schei­nens der ho­hen Kir­chen­ver­tre­ter mit un­se­rem Fern­schrei­ben di­rekt bei der Evan­ge­li­schen Kir­che be­schwer­ten und auch noch in zig Ko­pien al­le mög­li­chen Per­so­nen über die­sen Vor­gang in­for­mier­ten, da wa­ren die drei dann wohl so­fort von ih­rer höchs­ten Stel­le zu­rück­ge­pfif­fen wor­den und stan­den so­mit am fol­gen­den Ta­ge bei der dann tat­säch­lich er­folg­ten Haus­durch­su­chung nicht für ih­re Re­cher­chen – und auch nicht viel­leicht für ir­gend­wel­che an­de­re Ak­tio­nen – zur Ver­fü­gung.

Al­so fand die Haus­durch­su­chung ohne je­nen ho­hen kirch­li­chen „Sek­ten“ -Ex­per­ten und sei­ne Me­dien­ver­tre­ter statt.


Momentaufnahme des „Ermittlungsverfahrens“

Das amt­li­che Er­geb­nis der Durch­su­chung do­ku­men­tiert der fol­gen­de kur­ze Be­richt der Kri­mi­nal­po­li­zei Hei­del­berg, wel­cher of­fen­bar noch am Tag der Durch­su­chung er­stellt wor­den war.