Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 472
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Bundeskanzleramt wird als einer der Hauptdrahtzieher gegen den
bürgerlichen Demokratisierungsprozeß entlarvt


In­te­res­sen­ten aus 28 be­ruf­li­chen Rich­tun­gen wer­den ge­be­ten, Be­wer­bungs­un­ter­la­gen beim Post­fach der „Stif­tung“ an­zu­for­dern.

Wie be­reits er­wähnt, ge­ben stän­dig Fir­men­ver­tre­ter dort ih­re An­ge­bo­te ab.

Die bis­her be­kannt ge­wor­de­nen Pla­nun­gen sum­mie­ren sich auf In­ve­sti­tio­nen von ca. 300 Mil­li­o­nen DM, al­lein für die Bun­des­re­pu­blik.

So soll im Frank­fur­ter Raum ein Schu­lungs­zen­trum mit über 100 Gäs­te­zim­mern für ins­ge­samt 200 bis 250 Teil­neh­mer ge­baut wer­den. Ein Fir­men­ver­tre­ter – es ging um In­ve­sti­tio­nen von fast 150 Mil­li­o­nen DM – be­rich­te­te:

Im Ok­to­ber... wur­den wir zu­sam­men mit di­ver­sen nam­haf­ten Fir­men ein­ge­la­den, auf ei­ge­ne Kos­ten (DM 600,- für zwei hal­be Ta­ge) an ei­nem Kon­greß teil­zu­neh­men...

Be­reits bei mei­nem letz­ten Be­such hat­te man mir zwei Ex­em­pla­re der „Ver­fas­sung“ der Deut­schen Kul­tur­stif­tung über­reicht. Die­se Deut­sche Kul­tur­stif­tung scheint – zu­min­dest in der Bun­des­re­pu­blik – ge­gen­über der vor­her be­nutz­ten Be­zeich­nung der Grup­pe – WYMS – in den Vor­der­grund zu tre­ten. Vor­stand und Mit­ar­bei­ter bei­der Ver­ei­ne sind je­doch iden­tisch.

Die Mit­glie­der der Deut­schen Kul­tur­stif­tung bzw. der WYMS tre­ten nach wie vor sehr de­zent auf und ver­su­chen, ei­nen se­ri­ö­sen Ein­druck zu ma­chen.

Die wirk­li­chen Zie­le der Ge­sell­schaft sind schwer durch­schau­bar. Es steht le­dig­lich fest, daß die Grup­pe of­fen­sicht­lich in der La­ge ist, er­heb­li­che Mit­tel für ih­re ei­ge­nen Zwe­cke zu­sam­men­zu­be­kom­men. Die Ein­rich­tung des Hau­ses in Schö­nau macht ei­nen durch­aus ge­die­ge­nen Ein­druck. Die Her­ren pfle­gen nur in Mer­ce­des-Li­mou­si­nen der S-Klas­se und – neu­er­dings – Audi 100 CD-Mo­del­len vor­zu­fah­ren. Al­le Her­ren tre­ten stets im dun­kel­blau­en An­zug und pas­sen­der Club­kra­wat­te auf.

Herr T. hielt mir ei­nen ca. zwei­stün­di­gen Vor­trag über die Zie­le der Deut­schen Kul­tur­stif­tung...
Die Stif­tung ist sich voll der Tat­sa­che be­wußt, daß hier teil­wei­se Ge­dan­ken aus der Zeit des 3. Rei­ches her­vor­ge­holt wer­den, die mit Si­cher­heit auf Wi­der­stand oder be­sten­falls Miß­trau­en sto­ßen wer­den.

Es be­steht die Mög­lich­keit, Mit­glied der Stif­tung zu wer­den, wo­bei für Ein­zel­per­so­nen ein Jah­res­bei­trag von 108,- DM auf­zu­brin­gen ist. Fir­men sol­len DM 108,- pro Mo­nat be­zah­len (Die Zahl 108 be­deu­tet ir­gend­wel­che Sym­bo­lik, die mir ent­fal­len ist). Es wur­de be­tont, daß die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen deut­schen Fir­men und der Stif­tung kei­nes­falls von der Mit­glied­schaft ab­hän­gig sei. Dies ist aber letzt­end­lich zu be­zwei­feln.

Im üb­ri­gen be­steht nach wie vor von sei­ten der Stif­tung bzw. der WYMS der Wunsch, die Ge­schäfts­lei­tung ken­nen­zu­ler­nen. Man möch­te in­ner­halb der nächs­ten ca. 2 Wo­chen Be­scheid dar­über ha­ben, ob Herr NN. be­reit ist, per­sön­lich ein Ge­spräch mit den Her­ren der Kul­tur­stif­tung zu füh­ren (mir ist be­kannt, daß die WYMS mit die­sem Prin­zip bis­her recht gu­ten Er­folg ge­habt hat. Ich er­fuhr bei ei­nem Be­such ei­ner an­de­ren Fir­ma, daß von die­sem Un­ter­neh­men so­gar ein Vor­stand ex­tra in die Schweiz ge­reist war, um sich dort... vor­zu­stel­len).*



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Der guten Ordnung halber sei bemerkt, daß Firmenvorstände aus al­ler Herren Länder in großer Zahl bei uns oder bei unseren Kon­gres­sen angereist sind.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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