Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 70
ARCHIV
aktuell
        



 
 
 
 
 






PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG


So­wohl auf­grund un­se­rer ge­schicht­li­chen Kennt­nis über die ge­walt­sa­me Zer­stö­rung der De­mo­kra­tie im al­ten Eu­ro­pa als auch an­hand un­se­rer Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­se aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren der WYMS-Ak­ti­vi­tä­ten war uns klar­ge­wor­den, wo wir den He­bel un­se­rer de­mo­kra­ti­schen Be­le­bung an­zu­set­zen hat­ten und wie wir die gut ge­tarn­ten Hin­ter­män­ner, die ih­re ma­te­ri­a­lis­ti­sche Ex­pan­si­on auf Kos­ten de­mo­kra­ti­scher Wer­tent­wick­lung durch­führ­ten, aus ih­ren viel­fäl­tig ge­tarn­ten Vers­te­cken lo­cken konn­ten.

Hier­zu luden wir erst ein­mal die füh­ren­den Ver­tre­ter gro­ßer Wirt­schafts­un­ter­neh­men des In- und Aus­lan­des in un­ser Haus ein und er­öff­ne­ten ih­nen da­bei un­se­re Plä­ne zur Schaf­fung der Kul­tur­zen­tren.

Schon zur Zeit der WYMS-Ak­ti­vi­tät hat­te sich uns ge­zeigt, daß un­ter den füh­ren­den Per­sön­lich­kei­ten un­se­rer jun­gen Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land der freie Un­ter­neh­mer die ein­zi­ge In­sti­tu­tion war, die für die prak­ti­sche Ent­wick­lung der de­mo­kra­ti­schen Grund­wer­te, al­so für die freie Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung, ei­nen ganz na­tür­li­chen und spon­ta­nen Sinn hat­te – han­del­te es sich hier­bei doch um je­ne na­tür­li­chen Grund­ele­men­te sei­ner ei­ge­nen frei­en un­ter­neh­me­ri­schen Ent­fal­tung.
Der gan­ze freie Un­ter­neh­mer­stand leb­te ja aus­schließ­lich von die­sen schöp­fe­ri­schen Grund­wer­ten der de­mo­kra­ti­schen Ent­wick­lung, und so­mit ver­stand er uns al­so im Kern un­se­res ge­sam­ten Un­ter­fan­gens nach sei­nen ei­ge­nen ge­wohn­ten Er­mes­sensgrund­sät­zen und hat­te sich des­halb auch schon zur Zeit der WYMS in­te­res­siert und be­reit ge­zeigt, un­se­re Zie­le und da­mit ver­bun­den un­se­re Pro­jek­te zu un­ter­stüt­zen und auch zu för­dern.

Des­halb hat­ten sich auch schon zu Zei­ten der WYMS vie­le Un­ter­neh­mer – jen­seits der ideo­lo­gisch ma­ni­pu­lier­ten und ma­ni­pu­lie­ren­den Un­ter­neh­mer­ver­bän­de – an uns ge­wandt, hat­ten un­se­re Ini­ti­a­ti­ve der frei­en de­mo­kra­ti­schen Ent­fal­tung nach ei­ge­nen Ge­wis­sensgrund­sät­zen be­grüßt und für sich selbst und für ih­re Mit­ar­bei­ter, bei de­nen sie das freie un­ter­neh­me­ri­sche Ta­lent oft nicht aus­rei­chend aus­ge­bil­det sa­hen, ein In­te­res­se an un­se­ren Pro­gram­men be­kun­det.
Hier ver­füg­te be­reits die WYMS über ei­ne end­lo­se Re­fe­renzlis­te aus dem Be­reich des rest­li­chen ver­blie­be­nen frei­en Un­ter­neh­mer­tums der an­sons­ten so mo­no­po­lis­tisch ge­lenk­ten Wirt­schaft.

Es ist al­so nur all­zu ver­ständ­lich, daß wir uns dies­mal mit der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG nicht mehr an das kle­ri­kal ge­lenk­te Kon­kor­dat aus Re­gie­rung, Me­dien und Wirt­schafts­ver­bän­den wand­ten, mit de­nen wir ja schon un­se­re ein­schlä­gi­gen Er­fah­run­gen ge­macht hat­ten, son­dern mit un­se­ren Pro­jek­ten un­mit­tel­bar und aus­schließ­lich an das noch re­la­tiv freie Un­ter­neh­mer­tum he­ran­tra­ten – al­so an al­le Un­ter­neh­men Deutsch­lands so­wie des eu­ro­päi­schen und wei­te­ren in­ter­na­tio­na­len Aus­lands –, das uns auf­grund sei­ner frei­en un­ter­neh­me­ri­schen Ge­sin­nung ideell so­wie auf­grund sei­nes tech­no­lo­gi­schen und wirt­schaft­li­chen Po­ten­ti­als ma­te­riell bei der prak­ti­schen Ver­wirk­li­chung un­se­rer grund­sätz­lich ge­mein­sa­men ethi­schen An­lie­gen be­hilf­lich sein konn­te.

Und so tra­fen wir nun in die­ser Pla­nungs- und Ent­wick­lungs­pha­se bei der Schaf­fung von DEUT­SCHEN KUL­TUR­ZEN­TREN im In- und Aus­land – mit ei­ge­nen Uni­ver­si­tä­ten, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, For­schungs- und Schaf­fens­zen­tren, ei­ge­nen Kon­zert­sä­len und Büh­nen, ei­ge­nen Ho­tels und ver­schie­de­nen Ar­beits­stät­ten und nicht zu­letzt ei­ge­ner Gastro­no­mie und ei­ge­nen Er­leb­niszen­tren –, im Lau­fe von fünf Jah­ren, al­so von 1982 bis 1987, füh­ren­de Ver­tre­ter von mehr als 2000 Groß- und mit­tel­stän­di­schen Un­ter­neh­men des In- und Aus­lan­des und be­rei­te­ten in di­ver­sen Tref­fen im ei­ge­nen Hau­se oder bei den Fir­men, aber auch auf in­ter­na­tio­na­len Kon­gres­sen, die wir mit den Fir­men im In- und Aus­land abhiel­ten, die­ses groß­an­ge­leg­te Pro­jekt in­ter­na­tio­na­ler Frie­denssi­che­rung durch ei­ne Stär­kung der ethi­schen de­mo­kra­ti­schen Wer­te über­all in der Welt vor.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-