„Normalerweise“ hilft sich die Seele in solch einem Falle über den Weg der „Krankheit“ mit Todesfolge oder auch über den der Sucht - was auf das Gleiche hinausläuft, denn die Sucht endet ja bekanntlich über die Krankheit im Tod.
Vom Standpunkt der Seele aus ist es dabei egal, ob der einzelne dabei nun Alkohol oder andere Drogen wie Nikotin, Haschisch, Designer Drogen oder Kokain zu sich nimmt oder auch pharmazeutische Mittel, die sich dann der als Patient getarnte Selbstmörder vom Arzt verschreiben lässt: ihr - der Seele - ist nur wichtig, daß ihr Gefängnis zerstört wird: kurzfristig oder auch notfalls längerfristig.
Und zu den kurzfristigen Lösungen gehört der schnelle Selbstmord, und zu den längerfristigen Lösungen gehört dann der bekannte Drogenkonsum, und zu den noch längerfristigen Lösungen gehört dann schließlich die medizinische Behandlung mit chemischen Kampfstoffen aus der Pharmazie über den Arzt.

Insofern dient auch die konventionelle chemische Pharmazie der Befreiung der Seele aus ihrem unliebsamen Gefängnis - nachdem diese es aufgegeben hat, ihr Gefängnis in ein normales Haus, in dem sie sich wohlfühlen kann, umzuwandeln: in ein Denken, welches von derselben natürlichen Intelligenz bestimmt und gesteuert wird, wie die Seele auch.

Der Fall jener Tragödie Erfurt in dem Schüler, der erst die Lehrer und den Polizisten und aus Versehen auch noch die beiden Schüler und schließlich sich selbst erschossen hat, stellt nur die Kombination der beiden Möglichkeiten dar, welche der Seele bleiben, um ihre Situation: um ihr Leben zu verbessern und ihre natürliche Würde zu verwirklichen - so, wie es ihr Schöpfer bzw. die Natur wahrschein-lich vorgesehen hat.

Daß die Seele eine größere natürliche Befehlsmacht hat als der Geist und der Körper, das wird wohl kaum ein gebildeter Mensch anzweifeln, der hierzu die Meinung der großen Denker der Menschheit aus den verschiedenen Epochen der hohen Kulturen studiert hat.