Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
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Seite 513
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der zehnte große ökumenische Schlag der Diktatur gegen die
bürgerlichen Demokratisierungsbestrebungen


Am 22. Juni 1988 for­dert das FI­NANZ­AMT KAS­SEL die GOL­DE­NE PAR­TEI er­neut zur Über­sen­dung von Fi­nanz­be­rich­ten auf und droht an­dern­falls mit der Schät­zung der BE­STEUE­RUNGS­GRUND­LA­GEN.


Brief des FINANZAMTS KASSEL
an die GOLDENE PARTEI
Es ist si­cher Ih­rer Auf­merk­sam­keit ent­gan­gen, auf das Ge­spräch vom 13.5.88, we­gen Kas­sen­be­rich­te 1982 ff zu ant­wor­ten.

Ich bit­te Sie, bis zum nach­steh­en­den Ter­min die Be­ant­wor­tung nach­zu­ho­len oder mir die Hin­de­rungs­grün­de mit­zu­tei­len.

Termin: 15. 7. 88

An­dern­falls wer­den die Be­steue­rungs­grund­la­gen ge­schätzt.


Ende des Zitats


Am 8.7.1988 ge­ben wir dem von der neu­ge­wähl­ten HES­SI­SCHEN CDU re­gier­ten FI­NANZ­AMT KAS­SEL ei­ne Aus­kunft über den Sitz un­se­rer PAR­TEI – zu wel­cher wir al­ler­dings ge­mäß dem PAR­TEI­EN­GE­SETZ gar nicht ver­pflich­tet sind:


Brief der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG an das FINANZAMT KASSEL
An das
Finanzamt
Kassel Goethestraße
z. Hd. Herrn Schmidt
Goethestr. 43
3500 Kassel
15. 8. 1988

Wir ha­ben die gan­ze Sa­che an un­se­ren Wirt­schafts­prü­fer Herrn K. in Kas­sel ab­ge­ge­ben.

Sie wer­den von dort wei­te­re Nach­richt er­hal­ten.

Mit freundlichen Grüßen

i. V.
DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
D-3501 Kassel-Edermünde 1, Rainsborn 1
Tel: 05603-5693
Teletex: 05603811



Ende des Zitats


Am glei­chen Tag be­nach­rich­tigt ein Vor­stands­mit­glied mit dem fol­gen­den Schrei­ben un­se­ren Wirt­schafts­prü­fer:


Brief der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an den WIRTSCHAFTSPRÜFER
Herrn
W. K

3500 Kassel
15. 8. 1988

Sehr geehrter Herr K

in der An­la­ge sen­den wir Ih­nen ei­nen Schrift­wech­sel mit dem Fi­nanz­amt Kas­sel-Goe­the­stra­ße.

Herr Schmidt vom FA Kas­sel for­dert von uns Kas­sen­be­richt und Steue­rer­klär­un­gen, die ihm, da er vom Hei­del­ber­ger Fi­nanz­amt al­le Un­ter­la­gen er­hal­ten hat, vor­lie­gen müs­sen oder für die er nicht zu­stän­dig ist.

Bei ei­nem Ge­spräch in sei­nem Bü­ro sag­te er uns, daß er die Ak­ten nur quer­ge­le­sen ha­be.

In die­sen Un­ter­la­gen sind die Kas­sen­be­rich­te von 1982 bis April 1985 vor­han­den so­wie die Steue­rer­klä­rung von 1984, vom FA Hei­del­berg aus­ge­füllt mit O,- DM, ge­gen die wir da­mals we­gen der Ab­er­ken­nung der Ge­mein­nüt­zig­keit Sprung­kla­ge er­ho­ben ha­ben.

Für Kas­sen­be­richt und Steue­rer­klär­un­gen der Par­tei – das be­trifft die Zeit ab 1. Mai 1985 – sind die Finanzämter nicht zu­stän­dig, da Par­tei­en laut § 23 PartG nur dem Bun­des­tags­prä­si­den­ten ge­gen­über re­chen­schafts­pflich­tig sind und ge­mäß § 5 Abs. 1 Nr. 7 KStG und § 3 Abs. 1 Nr. 10 VStG von der Steu­er­pflicht be­freit sind.

Ich ru­fe Sie in den nächs­ten Ta­gen an.

Mit freundlichen Grüßen


DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
D-3501 Kassel-Edermünde 1, Rainsborn 1
Tel: 05603-5693
Teletex: 05603811



Ende des Zitats







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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