Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 511
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der zehnte große ökumenische Schlag der Diktatur gegen die
bürgerlichen Demokratisierungsbestrebungen


Am 31. Mai 88 teilt uns das FI­NANZ­AMT HEI­DEL­BERG mit, daß es al­le Un­ter­la­gen be­tref­fend die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG aus der Zeit vor de­ren Ein­glie­de­rung in die GOL­DE­NE PAR­TEI an das FI­NANZ­AMT KAS­SEL ab­ge­ge­ben ha­be.
Der In­halt die­ses Schrei­bens sei hier der gu­ten Ord­nung hal­ber ab­ge­druckt:


Brief des FINANZAMTS HEIDELBERG
an die GOLDENE PARTEI
Be­treff:


Ak­ten­ab­ga­be der Deut­schen Kul­tur­stif­tung – jetzt Kul­tur­po­li­ti­sches Or­gan der Ver­tre­ter des Vol­kes – Der Gol­de­nen Par­tei


Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Steu­er­ak­ten der Deut­schen Kul­tur­stif­tung wur­den voll­stän­dig an das Fi­nanz­amt Kas­sel ab­ge­ge­ben. Was die Ab­er­ken­nung der Ge­mein­nüt­zig­keit be­trifft, war man sich, mei­ner Er­in­ne­rung nach, mit Ih­rem Steu­er­be­ra­ter ein­ig ge­wor­den. Da mir kei­ner­lei Vor­gän­ge mehr vor­lie­gen, kann ei­ne ge­naue­re Aus­kunft nicht mehr ge­ge­ben wer­den.



Ende des Zitats


Am 22. Juni 1988 for­dert das FI­NANZ­AMT KAS­SEL die GOL­DE­NE PAR­TEI er­neut zur Über­sen­dung von Fi­nanz­be­rich­ten auf und droht an­dern­falls mit der Schät­zung der BE­STEUE­RUNGS­GRUND­LA­GEN.


Brief des FINANZAMTS KASSEL
an die GOLDENE PARTEI
Es ist si­cher Ih­rer Auf­merk­sam­keit ent­gan­gen, auf das Ge­spräch vom 13.5.88, we­gen Kas­sen­be­rich­te 1982 ff zu ant­wor­ten.

Ich bit­te Sie, bis zum nach­steh­en­den Ter­min die Be­ant­wor­tung nach­zu­ho­len oder mir die Hin­de­rungs­grün­de mit­zu­tei­len.

Termin: 15. 7. 88

An­dern­falls wer­den die Be­steue­rungs­grund­la­gen ge­schätzt.



Ende des Zitats


Am 8.7.1988 ge­ben wir dem von der neu­ge­wähl­ten HES­SI­SCHEN CDU re­gier­ten FI­NANZ­AMT KAS­SEL ei­ne Aus­kunft über den Sitz un­se­rer PAR­TEI – zu wel­cher wir al­ler­dings ge­mäß dem PAR­TEI­EN­GE­SETZ gar nicht ver­pflich­tet sind:



An das
Finanzamt
Kassel Goethestraße
z. Hd. Herrn Schmidt
Goethestr. 43

3500 Kassel
8. 7. 1988

Sehr geehrter Herr Schmidt,

Ihr Schreiben vom 22.6.88 haben wir erhalten.

Wie Sie ja wis­sen, ist der Sitz der VER­TRE­TER DES VOL­KES Bonn.

Die Ge­schäfts­füh­rung, die sich seit ei­ni­ger Zeit in Eder­mün­de be­fin­det, soll eben­falls noch in die­sem Jahr nach Bonn ver­legt wer­den.

Wir hof­fen, die An­ge­le­gen­heit hier­mit ge­klärt zu ha­ben.

Mit freundlichen Grüßen

   i. V.      i. V.

DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
D-3501 Kassel-Edermünde 1, Rainsborn 1
Tel: 05603-5693
Telex: 17 5603811



Ende des Zitats







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-