Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
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Seite 507
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Der zehnte große ökumenische Schlag der Diktatur gegen die
bürgerlichen Demokratisierungsbestrebungen


Am 8. Juni for­dert der BUN­DES­WAHL­LEI­TER noch ein­mal Aus­künf­te und be­ruft sich da­bei auf den § 6 Abs. 3 des Par­tei­en­ge­set­zes:


Brief des BUNDESWAHLLEITERS an die
GOLDENE PARTEI
Ich be­stä­ti­ge den Ein­gang Ih­res o.a. Schrei­bens, dem als An­la­ge die von Ih­rem Bun­de­spar­teit­ag am 4.4.1988 ver­ab­schie­de­ten Sat­zungs­än­de­run­gen und -er­gän­zun­gen bei­ge­fügt wa­ren.

Hin­sicht­lich Ih­rer An­fra­ge nach der ge­setz­li­chen Grund­la­ge für mei­ne Bit­te um Ein­sicht in Grün­dungs­pro­to­koll und Be­schluß­pro­to­koll zur Sat­zungs­än­de­rung bzw. Vor­stands­wahl darf ich Sie dar­auf hin­wei­sen, daß die Vor­aus­set­zung für die Ver­bind­lich­keit von Par­tei­be­schlüs­sen de­ren Rechts­gül­tig­keit ist. Un­ter dem As­pekt der For­de­rung des Par­tei­en­ge­set­zes, daß die in­ner­par­tei­li­che Ord­nung de­mo­kra­ti­schen Grund­sät­zen zu ent­spre­chen hat, muß der Bun­des­wahl­lei­ter be­fugt sein, die Le­gi­ti­ma­tion des Vor­stan­des und die Ver­bind­lich­keit der mit­ge­teil­ten Par­tei­be­schlüs­se durch Ein­blick in die ent­spre­chen­den Pro­to­kol­le zu über­prü­fen. Aus­zugs­wei­se Ab­schrif­ten der je­wei­li­gen Pro­to­kol­le sind hier­für aus­rei­chend; sie wer­den zu den Ak­ten ge­nom­men, je­doch nicht nach § 6 (3) PartG an in­te­res­sier­te Bür­ger ver­sandt.

Ich ma­che dar­auf auf­merk­sam, daß dem Bun­des­wahl­aus­schuß so­wie den ent­spre­chen­den Wahl­aus­schüs­sen der Län­der zur Be­ur­teil­ung der Fra­ge, ob ei­ne po­li­ti­sche Ver­ei­ni­gung als Par­tei für ei­ne Bun­des­tagsoder Land­tags­wahl an­zu­er­ken­nen ist, ein Nach­weis über die sat­zungs­ge­mä­ße Be­stel­lung des Vor­stan­des (Wahl­pro­to­koll) zu­sam­men mit dem Wahl­vor­schlag vor­zu­le­gen ist. Die Zahl der Mit­glie­der ei­ner po­li­ti­schen Ver­ei­ni­gung spielt hier­bei ei­ne wich­ti­ge Rol­le.

Zur wei­te­ren Be­ar­bei­tung Ih­rer Un­ter­la­gen bit­te ich um Über­sen­dung fol­gen­der Un­ter­la­gen:
  1. Neu­fas­sung der Sat­zung
  2. Pro­to­koll über die Sat­zungs­än­de­rung vom 4.4.1988
  3. Pro­to­koll über die Vor­stands­wahl vom 4.4.1988
  4. Gründungsprotokoll
  5. Mel­dung der Na­men und Funk­tio­nen der Vor­stands­mit­glie­der evtl. be­ste­hen­der Lan­des­ver­bän­de
  6. Pro­to­koll über die Sat­zungs­än­de­rung vom 3.10.1987
  7. Pro­to­koll über die Ver­ab­schie­dung des Pro­gramms
  8. An­ga­be der Mit­glie­der­zahl.

Für ei­ne Äu­ße­rung zu mei­nen Aus­füh­run­gen hin­sicht­lich Ih­res Pro­gramms (mein Schrei­ben vom 15.11.1988) wä­re ich dank­bar.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag
Gaspers



Ende des Zitats


Der gu­ten Ord­nung hal­ber sei hier der be­tref­fen­de
Pa­ra­graph 6 Abs. 3 voll­stän­dig ab­ge­druckt.


(3) Der Vorstand hat dem Bundeswahlleiter

  1. Satzung und Programm der Partei

  2. Namen der Vorstandsmitglieder der Partei und der Landesverbände mit Angabe ihrer Funktionen

  3. Auf­lö­sung der Par­tei oder ei­nes Lan­des­ver­ban­des mit­zu­tei­len. Än­de­run­gen zu Satz 1 Nr. 1 und 2 sind bis zum 31. De­zem­ber des je­wei­li­gen Ka­len­der­jah­res an­zu­zei­gen.
    Die Un­ter­la­gen kön­nen beim Bun­des­wahl­lei­ter von je­der­mann ein­ge­se­hen wer­den. Ab­schrif­ten die­ser Un­ter­la­gen sind auf An­for­de­rung ge­büh­ren­frei zu er­tei­len.









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