Am 12. Juni 1984 hatten wir diesen OFFENEN BRIEF DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG AN DIE PRÄSIDENTEN VON BUNDESTAG UND BUNDESRAT sowie das DEUTSCHE POLITIK FORUM an alle führenden Persönlichkeiten des öffentlichen und privaten Lebens der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND aus den Bereichen
- POLITIK
- REGIERUNG
- VERWALTUNG
- JUSTIZ
- MEDIEN
- WIRTSCHAFT
- WISSENSCHAFT
- FORSCHUNG und KUNST
übersandt sowie
- an alle Mitglieder des BUNDESTAGES,
- an alle Abgeordneten aller LÄNDERPARLAMENTE
einschließlich WEST-BERLIN und
- an alle Stadtverordneten der 150 größten STÄDTE
der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
außerdem aber auch
- an REGIERUNGEN sowie
- führende Persönlichkeiten
und PRESSEORGANE des AUSLANDES
einschließlich DDR und an die ALLIIERTEN.
Den Mitgliedern von Bundestag und Bundesrat hatten wir darüber hinaus auch noch das Chorheft mit den Noten des „Chores der Gefangenen“ aus der Freiheitsoper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven mit dem speziell bearbeiteten Text zum Einstudieren übersandt.*
* Sehen Sie hierzu die Liste im Politik Forum. Chorheft
Einen Tag später, am 13. Juni 1984, richtete die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG eine Anfrage an die PRÄSIDENTEN aller wesentlichen BUNDES- und LANDESGERICHTE sowie der RECHNUNGSHÖFE und der STAATSANWALTSCHAFTEN und erkundigte sich nach der Aberkennung der Gemeinnützigkeit der EVANGELISCHEN und der RÖMISCHKATHOLISCHEN KIRCHE, welche sich bekanntlich auf ein mit Adolf Hitler geschlossenes Konkordat begründet.
Denn es erschien uns nicht einsichtig, daß die Steuergelder des Bürgers von den KIRCHEN gegen ihn selbst eingesetzt werden:
- dagegen, daß er seine ursprünglich verfassungsmäßig garantierten Grundrechte des Menschen und so seine Menschenwürde verwirklichen kann
dagegen, daß er kraft freier Gewissens- und Willensbildung innerhalb eines demokratischen Bewußtwerdungsprozesses die Fesseln der äußeren religiösen, ideologischen und wirtschaftlichen Manipulationen abschütteln und sich einmal ganz ungestört dem Lebensglück, der Lebensfreude und der Lebensharmonie widmen kann und dies nach objektiven wissenschaftlichen Maßstäben.