Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 349
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Das Politikforum


Ohne Zwei­fel kann es uns nur durch ei­ne all­ge­mei­ne sitt­li­che Stär­kung ge­lin­gen, je­ne von au­ßen auf un­ser Ge­samt-Deutsch­land ge­rich­te­ten Ver­nich­tungs­waf­fen zu ent­schär­fen.

Der ein­zel­ne Bür­ger ist sich durch­aus be­wußt, daß un­se­re Re­gie­run­gen auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne im Rah­men des prak­ti­schen
Aus­bau­es un­se­rer de­mo­kra­ti­schen Grund­ord­nung dem Druck ver­schie­dens­ter, oft geld­star­ker In­te­res­sen­grup­pen aus­ge­setzt sind.
„Aufmerksamkeit ist das Leben.
Goethe

Die­se po­li­ti­sche Ein­fluß­nah­me geht al­ler­dings in den meis­ten Fäl­len und zum über­wie­gen­den Teil von der vom Aus­land ge­führ­ten christ­lich-rö­mi­schen Kir­che aus und er­streckt sich über
de­ren ge­tarn­te ei­ge­ne Wirt­schafts­un­ter­neh­men, ver­schlei­er­te ei­ge­ne Pres­se­or­ga­ne bis hin zu den über das Kir­chen­recht ge­gän­gel­ten „christ­li­chen“ Par­tei­en.
„Die Sonne bringt es
an den Tag.“
Chamisso

Be­son­ders über ih­re Par­tei­en übt die Kir­che ei­nen gro­ßen in­sti­tu­tio­nel­len Ein­fluß aus, und es ist ge­ra­de­zu gro­tesk, wenn sich die­se Par­tei­en ei­ner aus­län­di­schen Or­ga­ni­sa­ti­on, wel­che
ge­schicht­lich für die Zer­set­zung des de­mo­kra­ti­schen deut­schen Wil­lens be­kannt ist, in Deutsch­land auch noch of­fi­zi­ell un­ter de­ren Na­men en­ga­gie­ren.

Nur soll­ten sich die Mit­glie­der die­ser Par­tei­en dar­über im kla­ren sein, daß sie sich durch ih­re ideo­lo­gi­sche und in­sti­tu­tio­nel­le An­leh­nung an die wie eh und je vom Aus­land aus ope­rie­ren­de christ­lich-rö­mi­sche Kir­che im tra­di­tio­nell feind­li­chen La­ger un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Kunst- und Kul­tur­tra­di­tion be­fin­den.
„Wie alles sich dann gleich
zum Ganzen webt.“
Goethe

„Der Wolf ändert das Haar
und bleibt, wie er war.“
Sprichwort


Wie Sie mitt­ler­wei­le wis­sen, ver­ste­hen wir un­ter deut­scher Kul­tur über­wie­gend un­se­re ei­ge­ne, an­ge­stamm­te
deut­sche Kul­tur und in­ner­halb je­ner sitt­lich so ver­arm­ten christ­li­chen Epo­che nur den­je­ni­gen Kul­tur­an­teil, wel­cher un­se­rer vor­christ­li­chen, wahr­haft deut­schen Kul­tur­tra­di­tion ent­lehnt ist.
„Was dir nicht angehört,
laß unangerührt!“
Sprichwort unseres
deutschen Volkes

In die­se un­se­re er­erb­te tra­di­tio­nel­le deut­sche Kunst- und Kul­tur­tra­di­tion un­se­rer Vor­vä­ter reiht sich auch die sys­te­ma­ti­sche Aus­bil­dung un­se­rer „über­na­tür­li­chen“, rein sitt­li­chen Fä­hig­kei­ten ein, wel­che die christ­li­che Kir­che vom Aus­land aus über vie­le Jahr­hun­der­te hin­weg als „Hei­den­wahn“ ver­un­glimpft hat und
für de­ren Über­lie­fe­rung Mil­li­o­nen un­se­rer Vor­fah­ren als Hü­ter und Be­wah­rer un­se­res an­ge­stamm­ten deut­schen Kunst- und Kul­tur­er­bes un­ter dem Ein­fluß der Kir­che und un­ter Mit­wir­kung deut­scher, macht­hung­ri­ger und gel­tungs­be­dürf­ti­ger po­li­ti­scher Ver­rä­ter ihr Le­ben las­sen muß­ten.
„Wo sind die wahren Quellen
von Menschenwürde, Freiheit
und moderner Demokratie,
wenn nicht in dem Begriff
des Unendlichen,
vor dem alle Menschen gleich sind?“
Pasteur

So wie die jun­gen Deut­schen un­ter uns es heu­te ver­ständ­li­cher­wei­se von sich wie­sen, woll­te man sie für die Greu­el­ta­ten des Drit­ten Rei­ches ver­ant­wort­lich ma­chen, so liegt es uns auch fern,
heu­te ge­gen­über der christ­li­chen Kir­che und ih­ren deut­schen Hel­fern für ihr frü­he­res Zer­stö­rungs­werk an der deut­schen Kunst und Kul­tur Kla­ge zu er­he­ben.
„Nicht weinen, nicht zürnen,
sondern begreifen!“
Spinoza

Nur soll­ten Sie sich Ih­ren heu­ti­gen freie­ren, kri­ti­sche­ren und welt­of­fe­ne­ren Blick nicht mehr ge­gen­über der Tat­sa­che ver­schlie­ßen, daß es sich bei dem so­ge­nann­ten „Hei­den­tum“ un­se­rer deut­schen Vor­fah­ren – al­so bei de­ren ver­meint­li­chem „Göt­zen­glau­ben“ –, wie wir heu­te wis­sen, kei­nes­falls um ei­ne „Re­li­gi­on“ oder ei­nen „Glau­ben“ be­zie­hungs­wei­se um ei­ne „Welt­an­schau­ung“ ge­han­delt hat, son­dern um ei­ne ganz prak­ti­sche und äu­ßerst ge­ziel­te sitt­li­che Tech­no­lo­gie zur sys­te­ma­ti­schen Ver­wirk­li­chung der na­tür­li­chen Men­schen­wür­de.

Von die­sem Sach­ver­halt legt un­se­re al­te deut­sche Kunst – un­se­re ur­al­te „Kun­de von der über­na­tür­li­chen sitt­li­chen Stär­ke des Men­schen“ in den Do­ku­men­ten un­se­rer Vor­vä­ter ein ge­ra­de­zu er­schüt­tern­des Zeug­nis ab.
„Frei ist,
wer seinem anerschaffenen
Lebensprinzip
zu folgen imstande ist.“
Lagarde

In der be­sag­ten Son­der­aus­ga­be des DEUT­SCHEN KUL­TUR­FO­RUMS führ­ten wir aus, daß der Raub und die sys­te­ma­ti­schen Plün­de­run­gen der ma­te­riell äu­ßerst wert­vol­len Tem­pel­schät­ze un­se­rer Vor­fah­ren – je­ner hei­li­gen, aus Gold, Sil­ber und Edel­stei­nen ge­bil­de­ten Sym­bo­le ih­res sitt­li­chen Wis­sens (hei­lig in sei­ner ur­sprüng­li­chen Be­deu­tung von: heil in der Ge­sin­nung) –
da­zu führ­ten, daß bei un­se­ren deut­schen Vor­fah­ren de­ren tra­di­tio­nel­les, von bild­haf­ten Dar­stel­lun­gen ge­präg­tes Lehr­sys­tem der na­tür­li­chen Men­schen­wür­de ver­nich­tet wur­de.
„Das Leben gilt nichts,
wo die Freiheit fällt.“
Körner

So wur­de das Wis­sen über die über­na­tür­li­chen sitt­li­chen Fä­hig­kei­ten des Men­schen ge­walt­sam aus dem Be­wußt­sein un­se­res deut­schen Vol­kes ent­fernt, und die sym­bol­haf­te An­re­gung zu men­schen­wür­di­gem Han­deln und zu na­tür­li­chem
um­welt­freund­li­chen Wir­ken wur­de von den christ­lich-rö­mi­schen Plün­de­rern der „heid­ni­schen“ Tem­pel­schät­ze im Lau­fe der Zeit im­mer ge­ziel­ter ver­fälscht.

Und schließ­lich wur­de die uni­ver­sa­le Le­bens­kunst un­se­rer Vor­fah­ren so­gar noch zu ei­ner „Re­li­gi­on“ her­ab­ge­wür­digt – zu ei­nem „Glau­ben“ ohne wirk­li­ches Wis­sen.

Die Tat­sa­che, daß es sich bei die­ser an­geb­li­chen „heid­ni­schen Re­li­gi­on“ un­se­rer Vor­fah­ren um ei­ne ge­ziel­te Tech­no­lo­gie zu frei­er Ge­wis­sens­bil­dung, frei­er Wil­lens­bil­dung und frei­er Per­sön­lich­keits­ent­fal­tung han­delt, ist uns mitt­ler­wei­le nur noch sehr be­grenzt den­ken­den und er­ken­nen­den Nach­fah­ren die­ser uni­ver­sa­len sitt­li­chen Ge­lehr­ten un­se­res Al­ter­tums des­halb heu­te – nach so lan­ger Ent­mün­di­gung – erst ein­mal schwer vor­stell­bar.
„Die ganze Welt,
sie dreht sich drum,
das Geld, das ist die Achse.“
Wolfgang Müller
(Bankier)
„Ein Leben ohne Wissen
ist der Tod.“
Robertsons
„Wenn ich dies Wunder fassen will,
so steht mein Geist
vor Ehrfurcht still.“
Gellert
„Ein Mensch, dem Wissen fehlt,
ist blind.“
Narajana








Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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