Wie schon früher erwähnt, war der Anlaß dieser Sonderausgabe des DEUTSCHEN KULTUR FORUMS eine großangelegte Initiative der MINISTERPRÄSIDENTEN DER LÄNDER unter dem BUNDESKANZLER Kohl, eine Kulturstiftung der Länder zu gründen.
In mehreren Sitzungen waren der BUNDESKANZLER und die MINISTERPRÄSIDENTEN der Länder zu diesem Zweck zusammengekommen und hatten auch schon einen millionenschweren Fonds für diese von ihnen beabsichtigte Kulturstiftung eingerichtet.
„Hallo!“ hatten wir uns gesagt, „das duftet nach Enteignung man will uns begrifflich unsere DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG abjagen.“
Die Sonderausgabe des DEUTSCHEN KULTUR FORUMS hatten wir u.a. auch an alle Bundestagsabgeordneten verschickt, an die Abgeordneten aller Länderparlamente einschließlich West-Berlin und an alle Stadtverordneten der 150 größten Städte.
Das Erscheinen dieses DEUTSCHEN KULTUR FORUMS hatte auf der Drehscheibe jener führenden Persönlichkeiten unserer jungen Bundesrepublik in den Bereichen Politik, Regierung, Verwaltung, Justiz, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Kunst natürlich einen recht starken geistig-emotionalen Wirbelwind hervorgerufen.
Da schrieb uns am 16. Mai 1984 u.a. ein Abgeordneter der CDU als Mitglied des DEUTSCHEN BUNDESTAGES folgenden seltsamen Brief:
Brief des BUNDESTAGSABGEORDNETEN
Heinz Schwarz an die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Heinz Schwarz an die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Ich bitte, mich in Zukunft von Ihren Schriften zu verschonen. Kopie schicke ich an die Posteingangsstelle des Deutschen Bundestages.
Denn wie soll er sonst rechtschaffen die Interessen der Bürger vertreten, wenn er nicht bereit ist, sie zur Kenntnis zu nehmen?
Man muß diesem Abgeordneten aber wenigstens zugute halten, daß er das aussprach, was jeder unter dem ökumenischen Schirm der beiden bundesdeutschen Supermächte sitzende Abgeordnete ohnehin zu denken verpflichtet war und was den Abgeordneten schon zu Genüge durch unzählige amtliche Bekanntmachungen und Presseveröffentlichungen eingebleut worden war: uns allermindestens zu ignorieren, darüber hinaus zu verunglimpfen und darüber hinaus dann auch noch zu bekämpfen wollte er sein Pöstlein als Abgeordneter einer der beiden bundesdeutschen Supermächte behalten.
Wir nahmen nun aber diese archetypische Grundhaltung des „bundesdeutschen Abgeordneten“ zum Anlaß, noch einmal ihnen allen öffentlich unsere demokratische Meinung kundzutun ob es ihnen nun paßte oder nicht und sie auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen.
Offener Brief der Deutschen Kulturstiftung an die verrechtete Seite des schwarz-roten Hausdrachens im Deutschen Bundestag
Nun ist es ja einmal grundsätzlich die Verpflichtung eines Abgeordneten, die Regungen im Bewußtsein der Bürger zu beobachten und zur Kenntnis zu nehmen unabhängig davon, wie er dazu steht.Denn wie soll er sonst rechtschaffen die Interessen der Bürger vertreten, wenn er nicht bereit ist, sie zur Kenntnis zu nehmen?
Man muß diesem Abgeordneten aber wenigstens zugute halten, daß er das aussprach, was jeder unter dem ökumenischen Schirm der beiden bundesdeutschen Supermächte sitzende Abgeordnete ohnehin zu denken verpflichtet war und was den Abgeordneten schon zu Genüge durch unzählige amtliche Bekanntmachungen und Presseveröffentlichungen eingebleut worden war: uns allermindestens zu ignorieren, darüber hinaus zu verunglimpfen und darüber hinaus dann auch noch zu bekämpfen wollte er sein Pöstlein als Abgeordneter einer der beiden bundesdeutschen Supermächte behalten.
Wir nahmen nun aber diese archetypische Grundhaltung des „bundesdeutschen Abgeordneten“ zum Anlaß, noch einmal ihnen allen öffentlich unsere demokratische Meinung kundzutun ob es ihnen nun paßte oder nicht und sie auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen.