Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
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Seite 344
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Das Deutsche Forschungszentrum attackiert die ökumenische Diktatur
mit deren Ziellosigkeit


Der Ant­wort­brief un­se­res DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS vom 17. Juli 1984 sei hier nur so­weit aus­zugs­wei­se ab­ge­druckt, als es zum wei­te­ren Ver­ständ­nis hilf­reich auf die we­sent­li­chen Punk­te des Mi­nis­ter­brie­fes ein­geht.

Der hier nicht ab­ge­druck­te wei­te­re In­halt des Ant­wort­schrei­bens des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS deckt sich im we­sent­li­chen mit dem In­halt des DEUT­SCHEN PO­LI­TIK FO­RUMS, bei wel­chem wir auf wei­te­re Ge­sichts­punk­te, die die Par­tei­zu­ge­hö­rig­keit die­ses Mi­nis­ters be­tref­fen, aus­führ­li­cher ein­ge­hen.

Aus­zug aus dem Ant­wort­schrei­ben des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS:


Brief des DEUTSCHEN FORSCHUNGSZENTRUMS an den MINISTER FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN
An den
Minister für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten
des Landes Schleswig-Holstein
Herrn Günter Flessner
Düsternbrooker Weg 104-108
2300 Kiel 1
17. Juli 1984

Betr.:
Unser Brief vom 1. Juni 1984
Bezug:
Ihr Brief vom 28. Juni 1984


Sehr geehrter Herr Minister Flessner!

Am 1. Juni 1984 teil­ten wir Ih­nen mit, daß bei der Er­for­schung der frei­en, de­mo­kra­ti­schen Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung un­se­res Vol­kes – aber auch bei un­se­rer Un­ter­su­chung der Me­cha­nis­men, bei de­nen un­ser Volk sei­ne Wil­lens­bil­dung ar­ti­ku­liert und durch­setzt – auch bei uns zwangs­läu­fig die Fra­ge auf­taucht:

Wel­ches sind die Zie­le in der Er­näh­rungs- und Agrar­ent­wick­lung, auf die Sie die Tä­tig­keit Ih­res Mi­nis­te­ri­ums rich­ten?

Wie wir Ih­nen wei­ter­hin mit­teil­ten, wand­ten wir uns des­halb an Sie, um ei­ne au­then­ti­sche Ant­wort auf die­se schwer­wie­gen­de Fra­ge zu er­hal­ten, wel­che die freie Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung un­se­res Vol­kes un­mit­tel­bar be­rührt.

In Ih­rem Ant­wort­schrei­ben vom 28. Juni 1984 spre­chen Sie von der Über­sen­dung ei­ni­ger Un­ter­la­gen, aus wel­chen wir die uns „in­te­res­sie­ren­den In­for­ma­tio­nen ent­neh­men kön­nen“ und ver­wei­sen des wei­te­ren auf die agrar­po­li­ti­sche Ziel­set­zung des EWG-Ver­tra­ges, des deut­schen Land­wirt­schafts­ge­set­zes so­wie des Agrar­be­richts der Bun­des­re­gie­rung.

Nach­dem Sie in die­ser Wei­se in ei­nem ein­zi­gen Ab­satz Ih­res Brie­fes auf un­se­re Fra­ge nach den Zie­len Ih­res Mi­nis­te­ri­ums „ein­ge­hen“, tei­len Sie uns dann im wei­te­ren Ih­res Schrei­bens mit, daß Sie uns um Be­ant­wor­tung ver­schie­de­ner Fra­gen bit­ten – be­vor Sie sich zu wei­te­ren An­fra­gen äu­ßern wol­len.

Und sodann wollen Sie wissen,
Schließ­lich bit­ten Sie um ei­ne Sat­zung oder ei­ne ähn­li­che Rechts­grund­la­ge so­wie um ei­nen Haus­halts- oder Wirt­schaftsplan, aus dem er­kenn­bar ist, aus wel­chen Quel­len Finanzbei­trä­ge flie­ßen und wo­für sie auf­ge­wen­det wer­den.

Ih­re ers­te Fra­ge, wer der Trä­ger des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS ist, hät­ten Sie sich bei auf­merk­sa­merer Be­trach­tung un­se­res Brief­kopfes schon selbst be­ant­wor­ten kön­nen; denn in dem Brief­kopf steht:

DEUT­SCHES FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUM – ei­ne freie, un­ab­hän­gi­ge in­ter­na­tio­na­le Ein­rich­tung zur kri­ti­schen För­de­rung der frei­en Ge­wis­sens­bil­dung in al­len Be­rei­chen der Ge­sell­schaft – un­ter der Schirm­herr­schaft der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG und ih­rer För­de­rer­ge­sell­schaf­ten.

Dies be­deu­tet al­so: die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG und ih­re För­de­rer­ge­sell­schaf­ten sind die Trä­ger des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS als ei­ner frei­en, un­ab­hän­gi­gen, in­ter­na­tio­na­len Ein­rich­tung zur kri­ti­schen För­de­rung der frei­en Ge­wis­sens­bil­dung in al­len Be­rei­chen der Ge­sell­schaft.

Aufmerksamkeit ist das Leben.
Goethe

Auch den ers­ten Teil Ih­rer zwei­ten Fra­ge: „Wel­ches sind die ver­ant­wort­li­chen Or­ga­ne, und wel­che Funk­tio­nen üben Sie aus?“ hät­ten Sie sich bei auf­merk­sa­merer Be­trach­tung un­se­res auf­schluß­rei­chen Brief­fu­ßes selbst be­ant­wor­ten kön­nen; denn dort sind die Or­ga­ne des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS vom Auf­sichts­rat bis zum Fach­in­sti­tut Kul­tur­for­schung aus­führ­lich ver­zeich­net.
Und die ein­zel­nen Fach­be­rei­che des Fach­in­sti­tuts für Grund­la­gen­for­schung so­wie de­ren wei­te­re Glie­de­rung fin­den Sie an der rech­ten Au­ßen­kan­te un­se­res Brief­pa­piers ab­ge­druckt; bei we­ni­ger gu­tem Seh­ver­mö­gen ist da al­ler­dings ei­ne Bril­le oder ei­ne Lupe dien­lich.

Aufmerksamkeit ist die höchste
aller Fertigkeiten und Tugenden.
Goethe

Über die füh­ren­den Mit­glie­der der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG – hier be­son­ders über die Mit­glie­der des Ge­schäfts­füh­ren­den Ku­ra­to­ri­ums – so­wie über die Mit­glie­der des DEUT­SCHEN KUL­TUR­SE­NATS – kön­nen wir Ih­nen im Mo­ment lei­der aus Grün­den der Dis­kre­tion kei­ne na­ment­li­che Aus­kunft ge­ben.

Wir bit­ten Sie, dies nicht falsch zu ver­ste­hen oder dies gar als ei­ne Art Miß­trau­en Ih­nen ge­gen­über an­zu­se­hen.
Aber die in der Son­der­aus­ga­be 4/84 des DEUT­SCHEN KUL­TUR FO­RUMS von der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG an­ge­spro­che­ne kri­ti­sche öf­fent­li­che Aus­ein­an­der­setz­ung un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur mit der zwangs­im­por­tier­ten nah­öst­li­chen christ­li­chen Ideo­lo­gie ruft in den ver­schie­dens­ten In­sti­tu­tio­nen und Per­so­nen­krei­sen un­se­rer Bun­des­re­pu­blik ei­ne äu­ßerst viel­fäl­ti­ge Re­so­nanz her­vor, wel­che von der Wo­ge größ­ter Har­mo­nie bis in die Sturm­flu­ten schril­ler Dis­so­nan­zen reicht.

Da­bei gibt es ei­ne statt­li­che An­zahl füh­ren­der Mit­glie­der der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG, die sich im Mo­ment noch nicht in den Stru­del der öf­fent­li­chen Aus­ein­an­der­setz­ung hin­ein­stür­zen wol­len, son­dern erst ein­mal frei und un­ge­stört das Fun­da­ment – be­son­ders des MO­DELLS DER FREI­EN VOLKS­UNI­VER­SI­TÄT DEUT­SCHER KUL­TUR so­wie des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS – auf ei­ner so­li­den Ba­sis ver­an­kern wol­len, ohne sich gleich per­sön­lich mit dem Hin und Her der öf­fent­lich wo­gen­den Mei­nun­gen un­mit­tel­bar aus­ein­an­der­set­zen zu müs­sen.

Ih­re drit­te Fra­ge – wie sich das DEUT­SCHE FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUM fi­nan­ziert – ist auch im Brief­kopf be­ant­wor­tet, und zwar an­hand sei­ner Trä­ger: der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG und ih­rer För­de­rer­ge­sell­schaf­ten.
Dies sind dann auch Quel­len, aus de­nen Fi­nanz­bei­trä­ge flie­ßen.

Und auch die Ant­wort auf Ih­re Fra­ge, wo­für die „flie­ßen­den Fi­nanz­bei­trä­ge“ auf­ge­wen­det wer­den, kön­nen Sie sehr leicht aus dem Brief­kopf ent­neh­men; dort steht: für die „freie Ge­wis­sens­bil­dung in al­len Be­rei­chen der Ge­sell­schaft“.

Die Ver­fas­sung der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG kön­nen Sie bei der Eu­ro­päi­schen Buch- und Schall­plat­ten-Ver­triebs­ge­sell­schaft ge­gen ei­ne Schutz­ge­bühr von 12,- DM an­for­dern.
Ei­ne Selbst­dar­stel­lung des DEUT­SCHEN FOR­SCHUNGS­ZEN­TRUMS be­fin­det sich in Ar­beit; doch er­war­ten wir noch ei­ni­ge her­vor­ra­gen­de For­schungs­er­geb­nis­se, die die­se Ver­öf­fent­lich­ung le­ben­di­ger ma­chen sol­len.

Be­vor wir Ih­nen je­doch ei­nen Haus­halts- oder Wirt­schafts­plan zu treu­en Hän­den über­ge­ben kön­nen, bit­ten wir Sie, uns fol­gen­de Fra­gen zu be­ant­wor­ten:

  1. Sind Sie be­zie­hungs­wei­se ist Ih­re Par­tei in ir­gend­ei­ner Wei­se in je­ne „Am­nes­tie­af­fä­re“ ver­wi­ckelt ge­we­sen?

  2. Sind Ih­rer Par­tei ille­gal Fi­nanz­bei­trä­ge zu­ge­flos­sen?
    Und falls ja:


  3. Aus wel­chen Quel­len sind ille­gal Fi­nanz­bei­trä­ge zuge­flos­sen?

  4. Wo­für sind die ille­gal zuge­flos­senen Fi­nanz­bei­trä­ge ver­wen­det wor­den?


Un­se­rer­seits kön­nen wir Ih­nen auf je­den Fall ver­si­chern:
wir ha­ben nie­mals il­le­ga­le Mit­tel der Geld­be­schaf­fung an­ge­wandt.










Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-