Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 343
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Das Deutsche Forschungszentrum attackiert die ökumenische Diktatur
mit deren Ziellosigkeit


Der Kul­tus­mi­nis­ter des Lan­des Rhein­land-Pfalz, Dr. Georg Gölter, hat sich bei den bei­den bun­des­deut­schen Su­per­mäch­ten durch ei­ne amt­li­che Hetz­kam­pag­ne ge­gen un­se­re de­mo­kra­ti­schen Be­stre­bun­gen lieb Kind ge­macht.
Über den ge­ne­rel­len In­halt der­ar­ti­ger Ver­öf­fent­li­chun­gen ha­be ich mich schon vor­her ge­äu­ßert.

Der Re­port, der von Gölter zur Zeit sei­ner Mi­nis­tertä­tig­keit im Be­reich So­zia­les, Ge­sund­heit und Sport ver­faßt und dann vom Land Rhein­land-Pfalz he­raus­ge­ge­ben und über­all ver­brei­tet wor­den war, schlug im Aus­land gro­ße Wel­len der Em­pö­rung – wie schon die Ju­den­ver­fol­gung un­ter den Na­zis –, so daß der be­kann­te ka­na­di­sche Re­li­gi­ons­wis­sen­schaft­ler Prof. Dr. Her­bert Richardson von der UNI­VER­SI­TÄT TO­RON­TO, sich em­pört öf­fent­lich zu die­sem Be­richt äu­ßer­te und die an­ti­de­mo­kra­ti­schen Ma­chen­schaf­ten des Lan­des Rhein­land-Pfalz in ei­ner aus­ge­dehn­ten Stu­die ent­larv­te.

Wir möch­ten hier nur das Fa­zit sei­ner Stu­die ab­dru­cken:


„Dar­über hin­aus be­steht gu­ter Grund zur An­nah­me, daß Gölters Be­richt die Hys­te­rie ge­gen die Ju­gend­sek­ten för­dert.

Pseu­do-Wis­sen­schaft in den Hän­den des Staa­tes ist be­nutzt wor­den, um Hys­te­rie und zeit­wei­se so­gar Ge­walt­ta­ten ge­gen Min­der­hei­ten her­vor­zu­ru­fen...

In mei­nen Au­gen stellt der Be­richt Gölters ei­nen un­ver­ant­wort­li­chen Miß­brauch der Re­gie­rungs­au­to­ri­tät und der Au­to­ri­tät der Wis­sen­schaft zu po­li­ti­schen Zwe­cken dar.

Ich den­ke, die­ser Be­richt soll­te of­fi­zi­ell ver­ur­teilt wer­den, denn da er als ein of­fi­zi­el­les Re­gie­rungs­do­ku­ment he­raus­ge­ge­ben ist, kann er nicht ig­no­riert wer­den.“



Zu er­wäh­nen sei hier noch, daß gar nicht so lan­ge nach die­ser Ver­öf­fent­lich­ung der hier­für ver­ant­wort­li­che MI­NIS­TER­PRÄ­SI­DENT VON Rhein­land-Pfalz, Vo­gel, auf­grund ei­nes mas­si­ven po­li­ti­schen Drucks aus den ei­ge­nen Rei­hen sei­ne Sie­ben­sa­chen pa­cken muß­te und in der Ver­sen­kung ver­schwand.

Auf­schlußreich für die Stra­te­gie des amt­li­chen Aushor­chens zum Zweck ge­ziel­ter Ver­fol­gun­gen, die der Le­ser noch zur Ge­nü­ge ken­nen ler­nen wird, ist auch der Brief des SCHLES­WIG-HOL­STEI­NI­SCHEN MI­NIS­TERS FÜR ER­NÄH­RUNG, LAND­WIRT­SCHAFT UND FOR­STEN vom 28. Juni 1984, des­sen In­halt wir hier der gu­ten Ord­nung hal­ber im fol­gen­den ab­dru­cken möch­ten.


Brief des MINISTERS FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN an das
DEUTSCHE FORSCHUNGSZENTRUM
Auf Ih­re An­fra­ge vom 1. Juni 1984 sen­de ich Ih­nen ei­ni­ge Un­ter­la­gen, aus de­nen Sie die Sie in­te­res­sie­ren­den In­for­ma­tio­nen ent­neh­men kön­nen. Im üb­ri­gen ver­wei­se ich auf die agrar­po­li­ti­sche Ziel­set­zung des EWG-Ver­tra­ges, des Deut­schen Land­wirt­schaftsge­set­zes so­wie des Agrar­be­rich­tes der Bun­des­re­gie­rung.

Be­vor ich mich zu wei­te­ren An­fra­gen äu­ße­re, bit­te ich um Be­ant­wor­tung fol­gen­der Fra­gen:

  1. Wer ist der Trä­ger des Deut­schen For­schungs­zen­trums bzw. in wel­cher Rechts­form wird es un­ter­hal­ten?
    Ich bit­te Sie, ei­ne Sat­zung oder ei­ne ähn­li­che Rechts­grund­la­ge bei­zu­fü­gen.

  2. Wel­ches sind die ver­ant­wort­li­chen Or­ga­ne und Per­so­nen, und wel­che Funk­tio­nen üben sie aus?

  3. Wie fi­nan­ziert sich das For­schungs­zen­trum?
    Hier­zu bit­te ich, ei­nen Haus­halts- oder Wirt­schafts­plan bei­zu­fü­gen, aus dem er­kenn­bar ist, aus wel­chen Quel­len Fi­nanz­bei­trä­ge flie­ßen und wo­für sie auf­ge­wen­det wer­den.










Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-