und dies angeblich mit alleine schon acht Milliarden Mark Kirchensteuern im Jahr von den Steuereinnahmen über diverse Unterorganisationen sowie den Gewinnen aus dem Besitz und den Beteiligungen an Großbanken, Wirtschaftsgroßunternehmen und Medienkonzernen im In- und Ausland ganz zu schweigen.
Entsprechend dem ursprünglichen Gesprächsangebot der linken Drachenhälfte der beiden bundesdeutschen Supermächte übersandten wir dann schließlich am 21. Juni 1984 noch einmal einen zweiten kleinen Brief mit einem etwas stärkeren Widerhaken an die Zentralstelle zur Verfolgung Freidenkender, diesmal unter dem konkreteren, greifbareren, schlichteren Motto:
„Wie kommt Spinat aufs Dach?“
Auch dieser Brief sei hier im folgenden der guten Ordnung halber abgedruckt:
Der „Wie kommt Spinat aufs Dach?“-Brief
An die
Evangelische Zentralstelle
für Weltanschauungsfragen
Hölderlinplatz 2 A
7000 Stuttgart 1
Sehr geehrte Damen und Herren!
In unserem Schreiben vom 15. Mai 1984 teilten wir Ihnen mit, daß Sie offenbar in mindestens einer Pressemitteilung über die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG spezielle Informationen verbreitet haben sollen.
Wir entnahmen diese Information einer Veröffentlichung des Flensburger Tageblatts und möchten es hiermit zitieren:
„Darauf machte jetzt die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in ihrem ,Materialdienst‘ und einer in Stuttgart veröffentlichten Erklärung aufmerksam. Die Zentralstelle verweist auf entsprechende Aktivitäten der in Heidelberg ansässigen ,Deutschen Kulturstiftung‘... Nach Auffassung der Evangelischen Zentralstelle... Der Leiter der Zentralstelle, Pfarrer Reinhart Hummel, meint...
Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen sieht in der in einer Broschüre vorgelegten Begründung der ,Deutschen Kulturstiftung‘...
Von der Bundesregierung fordert die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen... der ,Deutschen Kulturstiftung“ ‘... usw. (Zitatende)
In Ihrem Antwortschreiben vom 17. Mai 1984 teilen Sie uns mit, daß Sie keine Informationen über die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG gespeichert haben und daß Sie nicht so modern ausgestattet seien wie andere Einrichtungen.
Nun haben wir Sie nicht nach der Ausstattung Ihrer Zentralstelle für Weltanschauungsfragen gefragt, sondern nach denjenigen Informationen, welche Sie in allgemeinen Pressemitteilungen über uns veröffentlichen.
Wenn Sie uns nun mitteilen, daß Sie über uns keine Informationen besitzen, und wenn wir dann aber gleichzeitig feststellen müssen, daß Sie Informationen über uns verbreiten und wenn wir einmal davon ausgehen, daß niemand Informationen verbreiten kann, die er nicht hat , so können wir aus Ihrem Antwortbrief nur noch schließen, daß das Flensburger Tageblatt die Unwahrheit sagt, indem es sich auf eine Information von Ihnen beruft.
Oder sollten wir etwa annehmen, daß Sie lügen der Sie doch anhand der Unterschrift des Briefes offenbar jener besagte Pfarrer Hummel sind, von welchem in der Zeitung als dem „Informanten der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen“ die Rede ist?
Sollten wir aufgrund weiterer Untersuchungen feststellen, daß wir Sie mit Recht der Lüge bezichtigen können, daß Sie also entgegen Ihrem Schreiben vom 17. Mai 1984 doch Informationen über uns (in Ihrem Gehirn, auf dem Papier oder in einem Computer) gespeichert haben und diese geflissentlich verbreiten, ohne uns die Möglichkeit einer korrekten Stellungnahme einzuräumen indem Sie uns gegenüber solche Informationen Ihrerseits verleugnen, dann stehen Sie nach dem alten Sprichwort: Lügen haben kurze Beine auf sehr kurzen Beinen.
Darüber hinaus möchten wir in dem Fall, daß der in der Zeitung zitierte Text von Ihnen stammt Sie auch noch ergänzend darauf aufmerksam machen, daß Sie als Pfarrer gegen eines Ihrer zehn Gebote verstoßen, nämlich gegen das Gebot:
Doch dann müssen wir weiter folgern:
Darüber hinaus würden wir uns in einem solchen Fall verpflichtet sehen, Ihnen und Ihrer Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen gegenüber folgendes Zitat zur Anwendung zu bringen:
Und nun soll im Rahmen der ökumenischen Welle auch noch der Koran zu Wort kommen:
Und so erlauben wir uns deshalb, auch ganz ohne Lug und Trug zu schließen:
i. A.
DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Präsidialhauptabteilung
Abteilung Kooperation Kirchen / Sekten
6900 Heidelberg, Postfach 10 20 49
Telefon 06228-1881, Telex 46 14 69
Kopie an: Presse, Fernsehen, Rundfunk, Bischöfe
Evangelische Zentralstelle
für Weltanschauungsfragen
Hölderlinplatz 2 A
7000 Stuttgart 1
21. Juni 1984
„Wie kommt Spinat aufs Dach?“
Sprichwörtlich
Sehr geehrte Damen und Herren!
In unserem Schreiben vom 15. Mai 1984 teilten wir Ihnen mit, daß Sie offenbar in mindestens einer Pressemitteilung über die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG spezielle Informationen verbreitet haben sollen.
Wir entnahmen diese Information einer Veröffentlichung des Flensburger Tageblatts und möchten es hiermit zitieren:
„Darauf machte jetzt die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in ihrem ,Materialdienst‘ und einer in Stuttgart veröffentlichten Erklärung aufmerksam. Die Zentralstelle verweist auf entsprechende Aktivitäten der in Heidelberg ansässigen ,Deutschen Kulturstiftung‘... Nach Auffassung der Evangelischen Zentralstelle... Der Leiter der Zentralstelle, Pfarrer Reinhart Hummel, meint...
Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen sieht in der in einer Broschüre vorgelegten Begründung der ,Deutschen Kulturstiftung‘...
Von der Bundesregierung fordert die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen... der ,Deutschen Kulturstiftung“ ‘... usw. (Zitatende)
In Ihrem Antwortschreiben vom 17. Mai 1984 teilen Sie uns mit, daß Sie keine Informationen über die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG gespeichert haben und daß Sie nicht so modern ausgestattet seien wie andere Einrichtungen.
Nun haben wir Sie nicht nach der Ausstattung Ihrer Zentralstelle für Weltanschauungsfragen gefragt, sondern nach denjenigen Informationen, welche Sie in allgemeinen Pressemitteilungen über uns veröffentlichen.
Wenn Sie uns nun mitteilen, daß Sie über uns keine Informationen besitzen, und wenn wir dann aber gleichzeitig feststellen müssen, daß Sie Informationen über uns verbreiten und wenn wir einmal davon ausgehen, daß niemand Informationen verbreiten kann, die er nicht hat , so können wir aus Ihrem Antwortbrief nur noch schließen, daß das Flensburger Tageblatt die Unwahrheit sagt, indem es sich auf eine Information von Ihnen beruft.
Oder sollten wir etwa annehmen, daß Sie lügen der Sie doch anhand der Unterschrift des Briefes offenbar jener besagte Pfarrer Hummel sind, von welchem in der Zeitung als dem „Informanten der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen“ die Rede ist?
Sollten wir aufgrund weiterer Untersuchungen feststellen, daß wir Sie mit Recht der Lüge bezichtigen können, daß Sie also entgegen Ihrem Schreiben vom 17. Mai 1984 doch Informationen über uns (in Ihrem Gehirn, auf dem Papier oder in einem Computer) gespeichert haben und diese geflissentlich verbreiten, ohne uns die Möglichkeit einer korrekten Stellungnahme einzuräumen indem Sie uns gegenüber solche Informationen Ihrerseits verleugnen, dann stehen Sie nach dem alten Sprichwort: Lügen haben kurze Beine auf sehr kurzen Beinen.
Darüber hinaus möchten wir in dem Fall, daß der in der Zeitung zitierte Text von Ihnen stammt Sie auch noch ergänzend darauf aufmerksam machen, daß Sie als Pfarrer gegen eines Ihrer zehn Gebote verstoßen, nämlich gegen das Gebot:
„Du sollst kein falsch Zeugnis reden
wider Deinen Nächsten.“ 2. Mos., 20,16
wider Deinen Nächsten.“ 2. Mos., 20,16
vgl. Matthäus 19,18
Doch dann müssen wir weiter folgern:
„Viele, die die schändlichsten Dinge tun,
führen die trefflichsten Reden.“
führen die trefflichsten Reden.“
Demokrit
Darüber hinaus würden wir uns in einem solchen Fall verpflichtet sehen, Ihnen und Ihrer Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen gegenüber folgendes Zitat zur Anwendung zu bringen:
„Überhaupt ist alles,
was man Wohlanständigkeit nennt,
von derselben Art,
nämlich nichts
als schöner Schein.“
was man Wohlanständigkeit nennt,
von derselben Art,
nämlich nichts
als schöner Schein.“
Kant
Und nun soll im Rahmen der ökumenischen Welle auch noch der Koran zu Wort kommen:
„Spricht man zu ihnen:
,Stiftet nicht Verderben auf der Erde!‘
So sprechen sie:
,Wir sind ja die Rechtschaffenen.‘ “
Darüber hinaus sollten Sie auch einmal überprüfen, ob Sie mit Ihrer Haltung in dieser Sache nicht auch noch gegen das Datenschutzgesetz verstoßen.,Stiftet nicht Verderben auf der Erde!‘
So sprechen sie:
,Wir sind ja die Rechtschaffenen.‘ “
Koran
Und so erlauben wir uns deshalb, auch ganz ohne Lug und Trug zu schließen:
„Das Reich Gottes
wird von Euch genommen werden
und den Heiden gegeben werden,
die seine Früchte bringen.“
Mit freundlichen Grüßenwird von Euch genommen werden
und den Heiden gegeben werden,
die seine Früchte bringen.“
Matthäus 21 Vers 42
(Jesus zu den Hohenpriestern
und Kirchenältesten)
(Jesus zu den Hohenpriestern
und Kirchenältesten)
i. A.
DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Präsidialhauptabteilung
Abteilung Kooperation Kirchen / Sekten
6900 Heidelberg, Postfach 10 20 49
Telefon 06228-1881, Telex 46 14 69
Kopie an: Presse, Fernsehen, Rundfunk, Bischöfe