Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 303
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Machthaber der Bundesrepublik Deutschland verhängen die Fachhandel-Blockade
Die Methode der amtlichen „Absegnung“
jener westdeutschen Blockade gegen das
Projekt der Deutschen Kulturzentren
Hier sei nur noch ei­ne Me­tho­de an­ge­spro­chen, die bei­spiels­wei­se der Kul­tus­mi­nis­ter des Lan­des Ba­den-Würt­tem­berg mit „Er­folg“ an­wand­te, in­dem er an die gro­ßen Un­ter­neh­men im „Länd­le“ ohne de­ren An­fra­ge aus ganz ei­ge­nem ver­un­glimp­fen­den An­trieb in ei­ner haus­ei­ge­nen, mit Steu­er­gel­dern ge­druck­ten amt­li­chen Bro­schü­re fal­sche In­for­ma­tio­nen über die DEUT­SCHE KUL­TUR­STIF­TUNG ver­sandt hat und da­bei auch noch auf Ver­öf­fent­li­chun­gen durch Me­dien hin­weist, wel­che zu über 80 nach­weis­lich falsch sind, wie ich an spä­te­rer Stel­le des Bu­ches do­ku­men­tie­ren wer­de.

Da­bei glaubt der im re­li­gi­ös-ideo­lo­gi­schen Heu­chel­säu­sel ge­üb­te und an­sons­ten ängst­lich-„cle­ve­re“ Mi­nis­ter aus dem „Länd­le“, die­se zu­sam­men­ge­strick­ten Falsch­mel­dun­gen der Bou­le­vard-Pres­se ge­gen un­se­re de­mo­kra­ti­schen Be­stre­bun­gen ein­set­zen zu müs­sen, und dies mit Hil­fe der Amts­ge­walt ei­ner christ­li­chen Par­tei – wo doch das ei­ne von je­nen we­ni­gen zehn ei­ge­nen Ge­bo­ten der Kir­chen­par­tei heißt:

„Du sollst kein falsch Zeug­nis re­den wi­der dei­nen Nächs­ten.“

Doch hei­ligt na­tür­lich der er­wünsch­te macht­po­li­ti­sche Zweck – wie schon zur Zeit des Mit­tel­al­ters und zur Zeit des Drit­ten Rei­ches – im­mer noch den Ein­satz un­rech­ter Mit­tel.

Die Machthaber der Bundesrepublik Deutschland verhängen die Industrie- und Handelsblockade gegen das Projekt der Deutschen Kulturzentren
Das vor­lie­gen­de Rund­schrei­ben der IN­DU­STRIE- UND HAN­DELS­KAM­MER HEIDELBERG, wel­ches der BUN­DES­VER­BAND DER DEUT­SCHEN IN­DU­STRIE an al­le IN­DU­STRIE- UND HAN­DELS­KAM­MERN DEUTSCH­LANDS ge­sandt hat, soll den Rei­gen der mit wirt­schaft­li­cher Macht trick­reich ge­lenk­ten ideo­lo­gi­schen Be­kämp­fung frei­er de­mo­kra­ti­scher bür­ger­li­cher Ge­wis­sens- und Wil­lens­bil­dung in der BUN­DES­RE­PU­BLIK DEUTSCH­LAND ab­schlie­ßen.


INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER
RHEIN-NECKAR IN MANNHEIM
HAUPTGESCHÄFTSSTELLE HEIDELBERG
–   V e r t r a u l i c h   –


Deutsche Kulturstiftung, Heidelberg/Schönau-Altneudorf

Sehr geehrte Damen und Herren,

die „Deutsche Kulturstiftung“, Adam-Remmele-Str. 3, 6901 Schönau 2 (OT Altneudorf) ist

– nicht im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen – nicht ge­wer­be­po­li­zei­lich ge­mel­det – nicht als Stif­tung staat­lich re­gi­striert – nicht als Ver­ein im Ver­eins­re­gis­ter ein­ge­tra­gen, son­dern nach ei­ge­nen An­ga­ben als nicht­ein­ge­tra­ge­ner (= nicht­rechts­fä­hi­ger) Ver­ein or­ga­ni­siert und – be­sitzt zu Hei­del­berg au­ßer der Un­ter­hal­tung ei­nes Post­fa­ches kei­ne un­mit­tel­ba­ren Be­zie­hun­gen.

Auf die Ak­ti­vi­tä­ten der „Deut­schen Kul­tur­stif­tung“ wa­ren wir En­de 1983 hin­ge­wie­sen wor­den. Zu­vor – seit Mit­te 1982 – wa­ren wir be­reits wie­der­holt aus der ge­werb­li­chen Wirt­schaft, und zwar von Un­ter­neh­men ver­schie­de­ner Wirt­schafts­zwei­ge, In­du­strie- und Han­dels­kam­mern so­wie Fach­ver­bän­den, we­gen ei­ner Or­ga­ni­sa­tion „WYMS – WORLD YOUTH MOVEMENT FOR THE SCI­EN­CE OF CREA­TIVE IN­TEL­LI­GEN­CE“ mit der­sel­ben An­schrift an­ge­spro­chen wor­den. Von WYMS wur­den ge­gen Ent­gelt auch Kur­se „Trans­zen­den­ta­ler Me­di­ta­ti­on“ für streßge­plag­te Ma­na­ger an­ge­bo­ten. Nach ei­ner da­mals (1982) bei der Stadt­ver­wal­tung Schö­nau ein­ge­hol­ten Aus­kunft soll es sich bei WYMS um ei­ne Sek­te han­deln.
Beim dor­ti­gen Ein­woh­ner­mel­de­amt wa­ren der Aus­kunft zu­fol­ge elf Per­so­nen („Jün­ger „) je­weils mit der Be­rufs­an­ga­be Stu­dent ge­mel­det. An­ga­be­ge­mäß soll­te die Sek­te im Ver­eins­re­gis­ter des Amts­ge­richts Kas­sel ein­ge­tra­gen sein. Vor ei­ni­ger Zeit (1982 ) sei über die­se Sek­te im Fern­se­hen, und zwar von ei­nem Ho­tel in Seelis­berg am Vier­wald­stät­ter See be­rich­tet wor­den. An­geb­lich sol­le in Schö­nau das Zen­trum der Sek­te für Eu­ro­pa er­rich­tet wer­den, wo nur Mi­nis­ter der Sek­te emp­fan­gen wür­den.

Wir hat­ten uns im Jah­re 1982 we­gen WYMS an die Po­li­zei­di­rek­tion Hei­del­berg ge­wandt.
Die­se teil­te uns mit, daß die Sek­te „WYMS-En­joy-Re­cords“ seit dem 5.6.1972 im Ver­eins­re­gis­ter des Amts­ge­richts Kas­sel un­ter dem Az. VR 1223/72 ein­ge­tra­gen sei........

Die Sek­te ha­be sich die ju­gend­pfle­ge­ri­sche und ju­gend­für­sor­ge­ri­sche Tä­tig­keit zur Auf­ga­be ge­stellt.......

In­for­ma­tio­nen über die­se Ver­ei­ni­gung (Sek­te) bzw. ih­ren of­fen­sicht­li­chen Grün­der kön­nen Sie den bei­ge­füg­ten ab­ge­lich­te­ten Zeit­schrif­ten­ar­ti­keln aus Quick Nr. 51 vom 15. 12.1983 und Vor­wärts Nr. 18 vom 26.4.1984 ent­neh­men. Der letzt­ge­nann­te Bei­trag be­faßt sich schon mit der „Deut­schen Kul­tur­stif­tung“.

Nach­dem wir Mit­te 1984 auf ei­ne „Eu­ro­päi­sche Buch- und Schall­plat­ten­ver­triebs­ge­sell­schaft“ (Post­fach 1174, D-6901 Schö­nau) hin­ge­wie­sen wor­den wa­ren, hat­ten wir un­ter re­gis­ter­li­chen Ge­sichts­punk­ten das Amts­ge­richt – Re­gis­ter­ge­richt – Hei­del­berg ein­ge­schal­tet. Die Er­mitt­lun­gen ha­ben er­ge­ben, daß die „Deut­sche Kul­tur­stif­tung“ vor­über­ge­hend die vor­er­wähn­te fir­men­mä­ßi­ge Be­zeich­nung beim Ver­trieb von Bü­chern, Schrif­ten und Ton­trä­gern ver­wen­det hat. Dem Re­gis­ter­ge­richt ge­gen­über hat die „Deut­sche Kul­tur­stif­tung“ als ih­re Rechts­form den nicht­ein­ge­tra­ge­nen (nicht­rechts­fä­hi­gen) Ver­ein (§54 BGB) ge­nannt. Un­ge­nannt blie­ben die Na­men der ein­zel­nen Ver­eins­mit­glie­der so­wie ins­be­son­de­re des Vor­stands.

In der Stel­lung­nah­me der „Deut­schen Kul­tur­stif­tung“ ge­gen­über dem Re­gis­ter­ge­richt sind am Schluß des Schrei­bens bei den „i.V.“-Un­ter­schrif­ten die Fa­mi­li­en­na­men nicht zu ent­zif­fern und auch lei­der ma­schi­nen­schrift­lich nicht wie­der­holt...

Die „Deut­sche Kul­tur­stif­tung“ schreibt, wie die wie­der­hol­ten Rück­fra­gen bei uns zei­gen, of­fen­sicht­lich in al­ler Re­gel per Te­lex mit der Bit­te um te­le­fo­ni­sche Ver­bin­dungsauf­nah­me Her­stel­ler bzw. Zu­lie­fer­fir­men im In- und Aus­land (z.B. Hol­land) an. In jüngs­ter Zeit be­rich­te­ten die bei uns An­fra­gen­den auch, daß die „Deut­sche Kul­tur­stif­tung“ zu schnel­len Ver­hand­lun­gen drängt.

Be­rich­te über kon­kre­te ne­ga­ti­ve Er­fah­run­gen mit der „Deut­schen Kul­tur­stif­tung“ lie­gen uns bis­lang nicht vor. Ei­ne Fir­ma teil­te uns al­ler­dings mit, daß ei­ni­ge Un­ter­neh­men bei ih­rem Ge­schäftskon­takt zum Teil er­heb­lich ge­schä­digt wor­den sei­en. Wie sie ge­hört ha­be, sol­len die­se Un­ter­neh­men zu­nächst zu grö­ße­ren Spen­den auf­ge­for­dert wor­den sein, da ein um­fang­rei­cher Auf­trag un­mit­tel­bar be­vor­ste­he. Nach­dem die Spen­de ge­leis­tet wor­den sei, sei­en die Un­ter­neh­men leer aus­ge­gan­gen.

Soll­ten Sie auf­grund wei­te­rer Ver­hand­lun­gen mit der „Deut­schen Kul­tur­stif­tung“ zu­sätz­li­che Er­kennt­nis­se ge­won­nen ha­ben bzw. ge­win­nen, so wä­ren wir für ei­ne Un­ter­rich­tung dank­bar.

Mit freundlichen Grüßen

Rechtsabteilung

Dr. Wittmann
Geschäftsführer

Anlagen








Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© 1998-