Und hoch zu Roß, in voller Rüstung machte er sich uns einfachen Bürgern in dem folgenden Brief bekannt:
Brief des DEUTSCHEN STÄDTETAGS
an die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
an die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
„Mehrere unserer Mitgliedstädte haben uns darauf aufmerksam gemacht, daß Sie die Städte mit der Bitte angeschrieben haben, Ihnen Auskunft über die Bedeutung der traditionellen Wappen, Zeichen, Symbole und des Namens der Stadt zu geben.
Da sich zahlreiche außerkommunale Stellen an unsere Mitgliedstädte mit Anfragen und Umfragen wenden, bitten wir Sie um Verständnis, daß wir ohne genauere Informationen unseren Mitgliedern eine Beantwortung Ihrer Anfragen nicht empfehlen können. Wir bitten Sie deshalb um eine genauere Darstellung der Forschungsarbeit, für deren Zwecke Sie die Auskünfte der Städte benötigen. Auch wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns eine Satzung Ihrer Stiftung zukommen lassen könnten.“
Ende des Zitats
Da sich zahlreiche außerkommunale Stellen an unsere Mitgliedstädte mit Anfragen und Umfragen wenden, bitten wir Sie um Verständnis, daß wir ohne genauere Informationen unseren Mitgliedern eine Beantwortung Ihrer Anfragen nicht empfehlen können. Wir bitten Sie deshalb um eine genauere Darstellung der Forschungsarbeit, für deren Zwecke Sie die Auskünfte der Städte benötigen. Auch wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns eine Satzung Ihrer Stiftung zukommen lassen könnten.“
Ende des Zitats
Die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG bot dem DEUTSCHEN STÄDTETAG nur den Kauf der gewünschten Satzung gegen eine entsprechende Schutzgebühr an.
Eine Bestellung der Satzung ging aber meines Wissens nie ein sicherlich aufgrund der hohen Verschuldung der Städte.
Wie wir herausfanden, schloß sich der DEUTSCHE STÄDTETAG mit der STADT KÖLN zusammen, und gemeinsam engagierten sie sich nun in der vorher beschriebenen Verunglimpfungskampagne, so daß der Kölner Kulturdezernent schließlich jenem Bremer Journalisten am 13.9.84 mitteilen konnte:
„Einer neueren Empfehlung des Deutschen Städtetages folgend habe ich jeglichen Schriftwechsel mit der ,DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG‘ abgebrochen, um einer eventuell damit von ihr beabsichtigten Aufwertung ihrer Aktivitäten vorzubeugen.“
Und am 22.11.84 schließlich konnte der Kölner Kulturdezernent demselben Journalisten gegenüber voll Stolz in einem weiteren Brief verkünden:
„Meine Entscheidung, die Korrespondenz mit der „Deutschen Kulturstiftung“ abzubrechen, orientiert sich an den schlechten Erfahrungen anderer Städte, wonach ihre Antwortschreiben nur zu Fehlinterpretationen und Angriffen mißbraucht wurden. Inzwischen dürften die Informationen über die Aktivitäten der ,Deutschen Kulturstiftung‘ so breit gestreut worden sein, daß Irreführungen der Öffentlichkeit kaum noch möglich sein dürften.“
Und am 26. April 1984 schrieb dann die evangelische SPD-Zeitung „Vorwärts“ sensationslüstern:
SPD-Zeitung „Vorwärts“
„Unzähligen Kommunen in der ganzen Bundesrepublik stellte sich die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG in einem aufwendigen Schreiben vor, fragte nach der Bedeutung von Stadtwappen und forderte eine Liste der Ratsmitglieder an. Allerdings ohne Erfolg.
Jürgen Grabbe vom Deutschen Städtetag: Wir haben den Gemeinden empfohlen, sich nicht näher auf die Sache einzulassen.‘ Auch die Stadtverwaltung in Heidelberg hielt das Vorhaben für die fixe Idee einiger Spinner:
Wir haben den Brief gleich in den Papierkorb geworfen‘, heißt es aus dem Presseamt.“
Jürgen Grabbe vom Deutschen Städtetag: Wir haben den Gemeinden empfohlen, sich nicht näher auf die Sache einzulassen.‘ Auch die Stadtverwaltung in Heidelberg hielt das Vorhaben für die fixe Idee einiger Spinner:
Wir haben den Brief gleich in den Papierkorb geworfen‘, heißt es aus dem Presseamt.“