Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
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Seite 141
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert den Hokuspokus der Amts- und Würdenträger
in der Bundesrepublik Deutschland
Berichten wir der Reihe nach
Im Rah­men un­se­rer Un­ter­su­chung schrie­ben wir an die vor­her ge­nann­ten Amts­trä­ger ei­nen Brief, des­sen In­halt wir hier am Bei­spiel un­se­res Brie­fes vom 25. Juli 83 an den BUN­DES­MI­NI­STER DES IN­NERN im fol­gen­den ab­dru­cken:

Brief der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an den BUNDESMINISTER DES INNERN
An den
Bundesminister des Innern
Herrn Dr. Friedrich Zimmermann
Graurheindorferstr. 198
5300 Bonn 1

25. Juli 83

Sehr geehrter Herr Minister,

im Rah­men un­se­rer Un­ter­su­chun­gen über un­se­re deut­sche Kul­tur sto­ßen wir im­mer wie­der auf die Fra­ge:
Wel­che Be­deu­tung liegt un­se­ren tra­di­tio­nel­len Wap­pen, Zei­chen und Sym­bo­len zu­grun­de?
Si­cher­lich wer­den die­se Zei­chen sehr oft ge­dan­ken­los be­nutzt, und wie auch erst ein­mal uns, so dürf­te den meis­ten Bür­gern kaum be­wußt sein, wel­chem Zweck die Be­nut­zung un­se­rer alt­her­ge­brach­ten Wap­pen dient.

Doch wenn wir ein­mal da­von aus­ge­hen, daß die­se er­erb­ten Zei­chen un­se­rer Vor­vä­ter viel­leicht auch jetzt noch ei­nen prak­ti­schen Zweck ver­fol­gen könn­ten – wie ja doch heu­te al­les zweck­mä­ßig ge­ord­net ist –, dann läßt uns auch die Fra­ge nach dem wah­ren Sinn die­ser Sym­bo­le un­se­rer al­ten Ver­wand­ten nicht los.

Vie­les wird über un­se­re tra­di­tio­nel­len Wap­pen ge­sagt, so man­ches wird über sie ge­schrie­ben, und viel Wi­der­sprüch­li­ches tritt uns aus all dem Ge­sag­ten und Ge­schrie­be­nen ent­ge­gen. Aus den viel­fäl­ti­gen Mei­nun­gen der Fach­leu­te ha­ben wir lei­der auch nach ein­ge­hen­derem Stu­di­um ei­nen ein­heit­li­chen Sinn un­se­rer tra­di­tio­nel­len deut­schen Wap­pen nicht ent­neh­men kön­nen.

Aus die­sem Grun­de wen­den wir uns nun an Sie als die­je­ni­ge Per­son, wel­che meh­re­re un­se­rer tra­di­tio­nel­len deut­schen Zei­chen noch im­mer von Amts we­gen be­nutzt; und wir bit­ten Sie, uns mit­zu­tei­len, wel­ches der Ih­ren Zei­chen zu­grun­de­lie­gen­de Sinn ist.

Wir er­war­ten nicht, daß Sie uns hier ei­ne völ­lig er­schöp­fen­de Ant­wort ge­ben. Es wür­de uns schon erst ein­mal wei­ter­hel­fen, wenn wir ei­ne amt­li­che Ant­wort über Ih­re Wap­pen er­hiel­ten.
Und da Sie die Zei­chen nun schon ein­mal im Na­men un­se­res Vol­kes be­nut­zen – ganz im Un­ter­schied zu den In­ter­pre­ten, wel­che über die­se Sym­bo­le nur schrei­ben –, des­halb er­hof­fen wir uns ge­ra­de von Ih­nen die au­then­ti­sche Er­klä­rung.

Uns interessiert die Bedeutung folgender Zeichen:

  1. 1. der Bundesdienstflagge,
    2. des kleinen Bundessiegels,
    3. des großen Bundessiegels.

Für eine schnelle Erledigung unserer Anfrage wären wir Ihnen dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
   i. V.      i. V.

Deutsche Kulturstiftung
Abteilung für Grundlagenforschung
in der deutschen Mythologie
Postfach 10 20 49, 6900 Heidelberg






Liste der Adressaten

Die­se An­fra­ge rich­te­te sich in ent­spre­chen­der Wei­se auch an die fol­gen­den Amts­trä­ger – wo­bei die An­fra­ge na­tür­lich je­weils kon­kret auf die von ih­nen im ein­zel­nen be­nutz­ten Amts­wap­pen, -zei­chen, -sym­bo­le be­zo­gen war.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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