Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 116
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde


Nach den Aus­sa­gen des Au­tors trug die För­de­rung der Stadt Köln zum Er­folg sei­ner mu­si­ka­li­schen Grund­la­gen­for­schung bei.
Die­se För­de­rung war ein­mal fi­nan­ziel­ler Art, in­dem ihm von der Stadt Köln zwei­mal fi­nan­ziel­le För­de­rungs­mit­tel für sei­ne Ar­beit zur Ver­fü­gung ge­stellt wur­den.

Doch an­de­rer­seits gab die Stadt Köln dem Au­tor – nach sei­nen ei­ge­nen Aus­sa­gen – auch das Ge­fühl der An­er­ken­nung und Be­stä­ti­gung sei­ner wis­sen­schaft­lich-künst­le­ri­schen Leis­tun­gen, in­dem sie ihm über die fi­nan­ziel­le För­de­rung hin­aus auch noch die Zur­ver­fü­gung­stel­lung ei­ner Ate­lier­woh­nung in der Alt­stadt in Aus­sicht stell­te, um ihn da­durch für ei­nen Ver­bleib in Köln als ei­ner Art Wahl­hei­mat nach sei­nem Stu­di­um an der Köl­ner Mu­sik­hoch­schu­le zu in­spi­rie­ren und um das ver­stärk­te In­te­res­se der Stadt Köln an ihm zu be­kun­den.

Wenn Sie, ver­ehr­ter Herr Dr. Schönfeld, nun sa­gen, daß die Be­haup­tung ei­ner fi­nan­ziel­len För­de­rung des im­mer­hin er­folg­rei­chen Au­tors durch die Stadt Köln un­wahr sei, so soll­ten Sie hier­zu doch über Be­wei­se ver­fü­gen – al­so über Do­ku­men­te, in wel­chen bei­spiels­wei­se ei­ne För­de­rung des Au­tors grund­sätz­lich ab­ge­lehnt wur­de.

Sie schrei­ben je­doch nur, daß die Be­haup­tung der fi­nan­ziel­len För­de­rung un­wahr sei, weil „ei­ne För­de­rung jed­we­der Art der Stadt Köln nicht be­kannt sei“.

Nun er­lau­ben wir uns, ein­zu­räu­men, daß Sie, ver­ehr­ter Herr Dr. Schönfeld, nicht die Stadt Köln sind und so­mit Ih­re even­tu­el­le Pri­vat­mei­nung sinn­vol­ler­wei­se nicht kraft Ih­res Brief­pa­piers auf die gan­ze Stadt Köln über­tra­gen soll­ten; denn uns lie­gen sehr wohl Do­ku­men­te vor, wel­che ei­ne mehr­fa­che För­de­rung des Au­tors „nach ein­ge­hen­der Prü­fung sei­ner künst­le­ri­schen Ar­beit und sei­nes Vor­ha­bens“ durch die Stadt Köln be­ur­kun­den.

Die­se uns vor­lie­gen­den Schrei­ben füh­ren den glei­chen Brief­kopf wie Ihr jet­zi­ges – je­doch noch in ei­ner ge­schmack­vol­le­ren Ge­stal­tung als Ihr jet­zi­ger Brief.

Wir möch­ten Sie al­so bit­ten, Ih­re Mei­nung, daß die Be­haup­tung der fi­nan­ziel­len För­de­rung des Au­tors durch die Stadt Köln un­wahr sei, zu kor­ri­gie­ren.
Ge­hen Sie der Sa­che recht­schaf­fen auf den Grund, und zie­hen Sie dann bit­te in ei­ner er­neu­ten Stel­lung­nah­me uns ge­gen­über die ge­rech­ten Kon­se­quen­zen.

Be­den­ken Sie bit­te, daß die in Ih­rem Brief ge­gen­über der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG ver­tre­te­ne ne­ga­ti­ve Grund­hal­tung und Ihr fes­tes Vor­ur­teil, daß die Be­haup­tung der För­de­rung des Au­tors durch die Stadt Köln un­wahr sei, Ih­re gan­ze Be­hör­de in den Ge­ruch der Un­glaub­wür­dig­keit brin­gen muß.

Denn da­mit un­ter­stel­len Sie – ohne je­den fun­dier­ten An­halts­punkt – der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG ei­ne be­trü­ge­ri­sche Ab­sicht. Und so wie die­se Ih­re An­schul­di­gung im­mer­hin ei­ne Or­ga­ni­sa­tion tref­fen soll, wel­che mit ih­rem gan­zen Sin­nen und Trach­ten un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur ver­pflich­tet ist, so ist sie nun doch viel eher da­zu ge­eig­net, die städ­ti­sche Be­hör­de Kölns emp­find­lich zu tref­fen und ihr „Un­auf­rich­tig­keit“, „man­geln­de Lo­ya­li­tät“, „Ver­un­glimp­fung“ und gar „Nö­ti­gung“ (se­hen Sie hier­zu den letz­ten Ab­satz) nach­zu­sa­gen.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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