Gegründet 1834 von Georg Büchner
5. Neuausgabe








DER HESSISCHE LANDBOTE
DIE HESSISCHE WAHRHEIT OHNE GRENZEN  •  TRADITIONSBEWUSST
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung
Aar Edition zahlt
Seite 108
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PETER HÜBNER • PREIS DER FREIHEIT – DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH
Die antidemokratische politische Praxis in Deutschland
Teil 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert das Bildungs-Monopol in der
Bundesrepublik Deutschland mit der Menschenwürde


Wir kön­nen Ih­nen ver­si­chern, daß die von uns in der be­sag­ten Bro­schü­re ge­mach­te Aus­sa­ge ih­re Rich­tig­keit hat – sonst hät­ten wir sie nicht ge­trof­fen – und daß Sie im Fal­le ei­nes Rechts­strei­tes, wel­chen ja Sie er­öff­nen müß­ten, auf viel­fäl­ti­ge Wei­se den kür­ze­ren zögen:

  1. könn­te da­bei ei­ne ge­wis­se Un­ord­nung und ein man­geln­der In­for­ma­ti­ons­fluß in Ih­ren ei­ge­nen Rei­hen zu­ta­ge tre­ten – denn wenn ei­ne sol­che För­de­rung statt­ge­fun­den hat, dann müß­ten Sie ja da­von wis­sen, oder Sie soll­ten dies zu­min­dest re­gie­rungs­in­tern he­raus­be­kom­men kön­nen;

  2. wenn an­hand Ih­res Brie­fes und ei­ner wei­te­ren Un­ter­su­chung he­raus­kä­me, daß Ih­nen an ei­ner Auf­de­ckung un­se­rer wahr­haft an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur gar nicht ge­le­gen sei – oder daß Sie der Tra­di­ti­on
    der „heid­ni­schen“ Deut­schen et­wa gar ab­leh­nend ge­gen­über­stän­den.


Daß un­ser In­nen­mi­nis­te­ri­um von Amts we­gen an ei­ner Auf­klä­rung un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur und so­mit an der Tä­tig­keit der DEUT­SCHEN KUL­TUR­STIF­TUNG zu­min­dest ein of­fi­zi­el­les In­te­res­se ha­ben muß, set­zen wir vor­aus. Und das glei­che mag auch für Sie als Deut­sche ganz per­sön­lich zu­tref­fen.

Wir wis­sen je­doch, daß un­se­re Bun­des­re­gie­rung dem Druck von In­te­res­sen­grup­pen aus­ge­setzt ist. Über­wie­gend ma­ni­fe­stie­ren sich die­se in den po­li­ti­schen Par­tei­en.

Be­son­ders zwei Par­tei­en, wel­che im Au­gen­blick ge­mein­sam die größ­te Frak­tion bil­den, se­geln un­ter der Flag­ge des christ­lich-rö­mi­schen Glau­bens und be­fin­den sich so­mit durch ih­re Ver­bin­dung mit der christ­lich(-rö­mi­schen) Kir­che im tra­di­tio­nell feind­li­chen La­ger un­se­rer an­ge­stamm­ten deut­schen Tra­di­tion und Kul­tur.

Wie Sie sich nach Durch­sicht un­se­rer Bro­schü­re wahr­schein­lich auch schon selbst den­ken kön­nen, ver­ste­hen wir un­ter deut­scher Kul­tur über­wie­gend un­se­re vor­christ­li­che deut­sche Kul­tur und in­ner­halb der christ­li­chen Epo­che nur den­je­ni­gen Kul­tur­an­teil, wel­cher un­se­rer vor­christ­li­chen deut­schen Kul­tur ent­lehnt ist. In die­se er­erb­te tra­di­tio­nel­le deut­sche Kul­tur un­se­rer Vor­vä­ter reiht sich auch die Aus­bil­dung der über­na­tür­li­chen Fä­hig­kei­ten ein, wel­che die christ­li­che Kir­che ja über vie­le Jahr­hun­der­te hin­weg als Hei­den­wahn ver­un­glimpft hat und wo­für ei­ne sehr gro­ße An­zahl von Hü­tern un­se­res an­ge­stamm­ten deut­schen Er­bes ihr Le­ben las­sen muß­ten.

Es liegt uns fern, heu­te ge­gen­über der christ­li­chen Kir­che hier­für Kla­ge zu er­he­ben.
Nur so­viel läßt sich hier erst ein­mal in Kür­ze sa­gen, daß es sich bei der so­ge­nann­ten „Re­li­gi­on“ un­se­rer deut­schen Vor­fah­ren – al­so bei de­ren ver­meint­li­chem Göt­terglau­ben –, wie wir heu­te wis­sen, kei­nes­falls um ei­ne Re­li­gi­on oder ei­nen Glau­ben be­zie­hungs­wei­se um ei­ne Welt­an­schau­ung ge­han­delt hat, son­dern um ei­ne prak­ti­sche Tech­no­lo­gie zur Aus­bil­dung un­se­rer ho­hen, an­ge­bo­re­nen mensch­lich-kos­mi­schen Fä­hig­kei­ten.

Die­se „über­na­tür­li­chen Fä­hig­kei­ten“, mit wel­chen wir uns in­ner­halb der Na­tur ei­ne gro­ße per­sön­li­che Frei­heit er­ar­bei­ten könn­ten, tru­gen bei un­se­ren Vor­fah­ren sehr tref­fen­de Na­men. Die­se Be­zeich­nun­gen wur­den dann von der christ­lich-rö­mi­schen Kir­che ver­meint­li­chen „Göt­tern“ zu­ge­ord­net, und un­se­re an­ge­bo­re­nen ho­hen mensch­li­chen Qua­li­tä­ten wur­den als „Göt­zen“ ver­un­glimpft. Die Früch­te die­ses un­se­li­gen Vor­ge­hens star­ren uns heu­te al­ler­or­ten in Form der be­kann­ten Kri­sen ent­ge­gen.







Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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