Medical
Media Group:
In Deutschland herrscht mehr die Trennung von Kunst und Wissenschaft
vor.
Peter
Hübner:
Leider! Dies liegt meines Erachtens aber vor allem auch daran,
daß die mit beidem begabten deutschen Juden im Dritten Reich
vertrieben bzw. ermordet wurden und deren Leistung somit heute
in Deutschland fehlt.
Und
zum anderen liegt es an der Tatsache, daß in Deutschland
die offiziell führenden Persönlichkeiten des institutionalisierten
Musik-lebens nicht musikbegabt sind und somit natürlich auch
gar keine Brücke von der Musik zur Wissenschaft schlagen
könnten.
Medical
Media Group:
Sie haben sich hierzu ja ausreichend geäußert.
Peter
Hübner:
Aber bei den deutschen Ärzten ist ein besonderer Glücksumstand
gegeben. Hier handelt es sich um diejenige Berufs-gruppe, die
sich neben ihrem eigenen Beruf am allermeisten um die praktische
Pflege der klassischen Musik bemüht. Das heißt: fast
alle Ärzte in Deutschland sind Liebhaber klassischer Musik,
und das bedeutet auch in der Praxis: viele Ärzte praktizieren
klassische Musik oder zumindest das Spielen von Jazz.
In Deutschland verfügen wir in allen möglichen medizinischen
Fach-bereichen über viele große Ärzteorchester
und auch noch über eine ganze Reihe Jazzbands von Medizinern.
Und die Jazzmusiker sind ja bekanntlich auch Liebhaber klassischer
Musik was sie hier aber abschreckt und zum Jazz führt,
ist das arrogante Getue vieler Klassik-Stars unter den Marketingstrategien
der großen Musik-konzerne, an dem sie natürlich nicht
teilnehmen wollen.
Der
Tatbestand dieser praktischen Pflege der klassischen Musik ist
meines Erachtens in Deutschland der Hauptschlüssel zum Erfolg
der Medizinischen Resonanz Therapie Musik® in der
medizini-schen Fachwelt die wissenschaftlichen medizinischen
Untersu-chungen natürlich nicht zu vergessen! Das Entsprechende
gilt aber auch für die Apotheker wenn auch in sehr
viel beschränkterem Rahmen.
Medical
Media Group:
Sind Sie irgendwo mit Ihrer Medizinischen Resonanz Therapie Musik®
auf Gegner gestoßen auf Leute, die Sie beispielsweise
aufgrund einer engen Sicht nicht anerkennen wollen?
Peter
Hübner:
Nein, persönlich bin ich weder bei den Medizinern, noch bei
den Pharmazeuten je auf irgendwelche Widerstände gestoßen,
sondern nur auf Anerkennung und Unterstützung und
dies international.
Medical
Media Group:
Haben Sie dann also mit der Medizinischen Resonanz Therapie Musik
keinerlei Widerstände? Es muß doch zumindest konservative
Kräfte wie die Pharmazie geben, die um ihr Geschäft
fürchten?
Peter
Hübner:
Mit der Pharmazie habe ich keine Probleme. Ich habe den Leitern
der großen pharmazeutischen Unternehmen ge-schrieben, daß
ich einer Zusammenarbeit mit ihnen positiv gegen- über stehe,
und sie haben dieses Angebot zu würdigen gewußt und
mir auch im Allgemeinen sehr positiv geantwortet. Meine Meinung
über den gesamten Bereich der konventionellen Pharmazie habe
ich ja schon verschiedentlich kundgetan.
Probleme
allerdings zeichnen sich teilweise im Bereich der organi-sierten
Musiktherapie ab dort, wo es also um den Aufbau von politischen
Machtstrukturen geht bis hinein zu den großen gelenk-ten
Musiktherapieausbildungsstätten, die sich ja noch mehr oder
weniger im Aufbau befinden.
Aber ich gehe einmal davon aus, daß man sich hier einigen
kann, da wir uns ja ergänzen.
Bei
der Medizinischen Resonanz Therapie Musik® handelt
es sich nach dem heutigen Wissenschaftsverständnis um eine
wissenschaft-liche Musiktherapie mit objektiv verifizierbaren
Ergebnissen, wäh-rend es sich bei der konventionellen Musiktherapie
dieser größe-ren Institutionen um Psychotherapie handelt
mit musikalischen bzw. musikalisch-technischen Hilfsmitteln, welche
sich von der Sache her der wissenschaftlichen Objektivierung entzieht
was die konven-tionelle Musiktherapie aber keinesfalls
schmälert.
Nur: wie dies schon für den klassischen Komponisten gilt,
so ist auch im Bereich der traditionellen Musiktherapie die Leistung
des Musik-Therapeuten einzig und allein von dessen ursprünglicher
therapeutischer Begabung abhängig und nicht etwa von irgendeiner
Ausbildung auch wenn sie noch so groß angelegt unter
staatlicher Anerkennung etabliert wird.
Mit
den wirklichen Musik-Therapeuten habe ich noch nie Probleme gehabt,
ich betrachte sie geradezu was die gemeinsame Naturbe-gabung
anbelangt als Kollegen und sie mich auch.
Aber
mit jenen unbegabten modernen Musik-Therapeuten in Masse habe
ich genauso Schwierigkeiten wie mit den Entsprechen-den an den
Musikhochschulen und -akademien produzierten Kom-ponisten. Und
das Gleiche berichten mir auch bedeutende Musik-Therapeuten. |