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Die Evangelische
Kirche Deutschlands
(EKD)
und die Offenbarung

Peter Hübner
Brief an die
Evangelische Kirche
Deutschlands (EKD)
deren Hochschule
in Heidelberg

betreffend

Peter Hübner
Brief anden Rektor
der Evangelischen
Hochschule

in Heidelberg

   
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  Peter Hübner – Brief an den Rektor
der Evangelischen Hochschule in Heidelberg
Seite 6      
 
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Meines Wissens handelt es sich bei Ihrer Hochschule um eine Einrich- tung der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD). Diese hat aber mit Pythagoras,   auf   dessen   Leistung   sich

     
 

unter anderem ja auch meine Arbeit be- gründet, erhebliche Umgangsschwierig-keiten.

„Wer‘s recht versteht,
dem wird es nützen“
                   Französisches Sprichwort
  Es  scheint   mir,   daß   die   Evangelische        
 

Kirche Deutschlands (EKD) in Bezug auf Pythagoras mit ihrem ganz spezifisch en-gen Maß kirchlich autorisierter Religio-sität mißt – wie sie dies bei mir ja auch schon über viele Jahre hinweg tut.

„Ein Schiffbrüchiger hat Angst
auch vor ruhiger See“
                        Publ. Ovidius Naso
         
 

Pythagoras nannte seine mit Wissen und Erkenntnis ausgestatteten Schüler, Freunde und Bekannten – wie aber darüber hinaus alle mit Wissen und Erkenntnis Ausgestatteten: „Esoteriker“: „Eingeweihte“.

Die Evangelische Kirche meint nun in ihrer engen religiösen Sicht, diese Einweihung beziehe sich auf ein religiöses Ritual. Diese Einschätzung ist aber falsch und führt in der Folge dazu, Pythagoras als jemanden anzusehen, der religiöse Einweihungen vorgenommen hätte und hier nach Art   eines   religiösen   Priesters   irgend-

     
 

welche religiösen Rituale zelebriert hätte.
Auf solche begrenzte Sicht der Evangeli- schen Kirche Deutschlands (EKD) kann man genauso herunterblicken, wie der die
Integralrechnung  beherrschende  Mathe-

„Der Aberglaube
ist die einzige Religion,
deren niedere Seelen fähig sind.“
                        Joubert
 

matiker  auf das 1x1  des Schülers der er-
sten Schulklasse blickt.

Die Einweihung in die Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik kann und konnte zu keiner Zeit von irgendeinem Menschen vollzogen werden – auch nicht von Pythagoras. Dies ist nicht möglich und zum Glück auch gar nicht nötig. Die lebenden Beispiele unserer großen klassischen Tonschöpfer beweisen, daß diese Einsicht

     
 

oder Offenbarung der Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik entweder auf eine natürliche Weise bzw. von der Natur gesteuert und vorgenommen wird oder eben nicht.

„Mein Reich
ist nicht von dieser Welt“
                        Joh.
18,36.
         
 

Diejenigen, bei denen die Natur diese „Einweihung“ in die Harmonie-gesetze des Mikrokosmos der Musik vollzogen hat – man sagt dazu auch: wo   die  Natur  einen  Menschen  mit  der

     
 

entsprechenden Musikbegabung verse- hen hat –, nennen wir heute im geschicht- lichen Rückblick unsere „großen klassi- schen Tonschöpfer“.

„Wer Wissenschaft und Kunst besitzt,
hat auch Religion“
                        Goethe
         
 

Und den großen Rest derer, die die Natur nicht in die Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik eingeweiht hat und die somit nicht mit der entsprechenden   Musikbegabung  ausge-

     
 

zeichnet  wurden,  nennen  wir  gar  nicht, denn man kennt sie nicht mehr – man hat sie vergessen.

„Die Unfähigkeit tarnt sich oft
in Gewissenhaftigkeit“
                        K. Peltzer
  In  einem Brief an den Verlag Aar Edition,        
 

der meine Werke verlegt, schreibt der Vorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) Bischof Engelhardt am 16. Oktober 1997:

„Bekanntlich stehen die protestantischen Kirchen dem von Pythagoras geprägten und von Kepler weiterentwickel-

     
 

ten harmonikalen Weltbild kritisch ge- genüber“ – was dann in der Praxis bedeu- tet:
die protestantischen Kirchen lehnen das angeblich „von Pythagoras geprägte und von Kepler weiterentwickelte“ harmoni- kale Weltbild ab.

„Moralisch ungläubig ist der,
welcher nicht dasjenige annimmt,
was zu wissen zwar unmöglich,
aber vorauszusetzen
moralisch notwendig ist“
                        Kant
         
 

„Die Geometrie ist vor der Erschaffung der Dinge gleich ewig wie der Geist Gottes. Sie ist Gott selbst und hat ihm die Urbilder geliefert für die Erschaffung der Welt.
In den Menschen aber, Gottes Ebenbild, ist die Geome- trie übergegangen, nicht erst durch die Augen wird sie aufgenommen.“
                                                Johannes Kepler

       
         
 

„Siehe, ich habe jetzt das Werk vollendet, zu dem ich mich bekenne. Ich habe dabei alle die Kräfte meines Geistes genutzt, die Du mir verliehen hast. Ich habe die Herrlichkeit Deiner Werke den Menschen, die meine Ausführungen lesen werden, geoffenbart, soviel von ihrem unendlichen Reichtum mein enger Verstand hat erfassen können.“
                                                Johannes Kepler

       
         
 

„Gewiß sind wir heute durch die Naturerkenntnis und die Mechanik mündig geworden; aber in Wirklichkeit haben wir mit diesen Experimenten nicht mehr getan, als nur ein Material herbeizuschaffen, aus dem vielleicht nach vielen Jahrhunderten ein Gebäude der Wahrheit erstehen kann. So sehe ich voraus, daß die Menschen wieder in sich gehen werden und den Wert einer heilige- ren Philosophie anerkennen. Dann wird das mathemati- sche Studium darauf gerichtet sein, die Harmonie und Schönheit ihrem Wesen nach zu erfassen; die Naturwis- senschaft wird dazu dienen, den Schöpfer zu bewundern, der in der wahrnehmbaren Welt das Bild des Wesenhaf-ten ausdrückte.“
                                           Gottfried Wilhelm Leibniz

       
         
 
„Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm,
Religion ohne Naturwissenschaft ist blind!“
                                    Albert Einstein
       
         
 

„Aber die Veröffentlichung jener Geheimnisse der Schule des Pythagoras halte ich nicht für klug, denn sie bringt den Menschen kein Glück – mit Ausnahme von wenigen Auserwählten: all jenen nämlich, bei welchen eine ganz kleine Andeutung ausreicht, um die Offen- barung der Wahrheit auszulösen.
Allen anderen aber muß die Lehre des Pythagoras zu einer ganz dummen unverantwortlichen Verachtung führen oder aber zu einer Überspanntheit und Aufge- blasenheit, indem sie sich einbilden, sie hätten jetzt alle Weisheit mit Löffeln gegessen!“
                                                                Plato

       
         
 
„Gott zugewandt wandern wir durch die Welt
und kehren zu Gott zurück.“
                                            Pythagoras
       
                                   
           
                                                                                                                   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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© DER HESSISCHE LANDBOTE 2001
       
 
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