Ich
habe sehr bestimmte Eindrücke in diesem tranceähnlichen
Zustand, der die Voraussetzung für jede wirklich schöpferische
Bemühung ist. Ich spüre, daß ich mit dieser
schwingenden Kraft eins bin, daß sie allwissend ist
und daß ich aus ihr in einem Ausmaß schöpfen
kann, das nur von meiner eigenen Fähigkeit begrenzt
wird.
Warum konnte Beethoven sie sich in höherem Grade als
Dittersdorf aneignen, um nur einen der vielen kleineren
Komponisten jener Zeit zu nennen?
Weil Beethoven sich seiner Harmonie mit dem Göttlichen
wesentlich mehr bewußt war als Dittersdorf. Beethoven
hat das selbst gesagt. Wir besitzen den dokumentarischen Beweis
dafür.
Wagner
Welche
Zukunft vermögen wir den Kindern und Kindeskindern
plötzlich mit Hilfe der Harmoniegesetze des Schöpfers
zu eröff- nen und dies sowohl auf authentisch
religiöse wie entspre- chend authentisch wissenschaftliche
Weise?!
Ich
glaube nicht, daß Gott sich einem Menschen stärker
offen- bart als dem anderen. Meiner Meinung nach stehen wir
bei der Geburt alle in der gleichen Beziehung zu dieser
Kraft. Vieles wirkt uns jedoch entgegen Vererbung,
Umgebung, Gelegen-heit, frühere Einflüsse usw.
Eine atheistische Erziehung zum Beispiel ist verhängnisvoll.
Kein Atheist hat jemals etwas von bleibendem Wert geschaffen.
Wagner |